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Thelema, der 'Wahre Wille' - und der Weg durch die 10 Grade des A.'. A.'.-Ordens

Jochanan Massorah

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  1. 206 pages
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Thelema, der 'Wahre Wille' - und der Weg durch die 10 Grade des A.'. A.'.-Ordens

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Thelema, der 'Wahre Wille' - damit ist gemeint jenes vor allem von Aleister Crowley geprĂ€gte VerstĂ€ndnis des 'Wortes fĂŒr das Neue Äon'...Hauptziel dieser Abhandlung sei, den erklĂ€rten Anspruch des A.'. A.'.-Ordens (der da ist das ursprĂŒngliche 'VerkĂŒndigungsorgan' von 'Thelema') zu beleuchten. Namentlich den Anspruch, dass dieser 'Orden' der 'innerste Kern' eines jeden 'Ă€ußeren' Ordens und ĂŒberhaupt jeder Mysterienschule (und damit mittelbar auch jeder existierenden 'Religion') sei. In wie weit A.'. A.'. (aus Sicht des hier Schreibenden) diesem unĂŒbertroffen hohen Anspruch gerecht wird, soll dann u. a. das Fazit zum Schluss bilden.

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Informations

Éditeur
Books on Demand
Année
2020
ISBN
9783752616781
Édition
1
Sous-sujet
Religion

I.
Der A.'. A.'. als 'Ewiger Innerer Orden' 
 und
dessen zeitlich-historische Manifestation(en)

Ein umfassendes Bild der 'Thelema'-Idee(n) und der systematischen Entfaltung derselben als Einweihungsweg kann in diesem Rahmen natĂŒrlich genausowenig gegeben werden, wie eine vollumfĂ€ngliche Charakterisierung des Menschen Aleister Crowley und seines bewegten Lebenslaufes. Daher beschrĂ€nkt sich dieser erste Hauptteil der Abhandlung auf eine grobe Skizze der Kernpunkte des Systems, mit seinen an den (Crowleyanisch aufgefassten) 'kabbalistischen Sephiroth' orientierten 10 Graden, wie Crowley es ausgearbeitet hat. Um dennoch der Tiefe der 'thelemischen Idee' kein Unrecht zu tun, soll diese Skizze zumindest mit genĂŒgend Hinweisen auf Crowley-Schriften ausgepolstert sein, um auch tiefergehende Erforschungen des Gegenstandes zu ermöglichen (und ausdrĂŒcklich auch zu empfehlen!) - sofern dies denn seitens der geneigten Lesenden gewĂŒnscht ist.
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1. Grundbegriffe von Thelema, in knappen
Definitionen

Vor allem mithilfe von Zitaten Crowleys sollen zunÀchst einige Grundbegriffe umrissen werden. Danach kann in den nÀchsten Abschnitten der zu gehende 'Weg' nÀher vorgestellt werden, wie er sich in die 10 Grade des A.'. A.'. gliedert.

1.1. Thelema, der 'Wahre Wille'

Das Wort 'Thelema', im Sinne von 'Wille, Ausrichtung', findet sich schon in der Bibel - etwa im Neuen Testament, wenn vom 'Willen Gottes' (aber auch vom 'Willen des Teufels') die Rede ist.
Es handelt sich dabei also weniger um ein flaches, allzu-menschliches 'Belieben' oder 'WĂŒnschen', als vielmehr um eine aktive Kraft der Zielgerichtetheit, die intensiv (bzw. ggf. 'unaufhaltsam') nach ihrer eigenen Verwirklichung strebt.
PrĂ€gnant und 'berĂŒhmt-berĂŒchtigt' ist das Motto 'Tu was du willst, sei das ganze Gesetz.', oder im Original: 'Do what thou wilt shall be the whole of the Law' (Buch des Gesetzes, I:40). ErgĂ€nzt allerdings durch die (schon nicht mehr ganz so allgemein bekannte) 'zweite HĂ€lfte' dieser Definition von Thelema: 'Love is the law, love under will' (ebd. I:57), also in etwa 'Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen'.
Dieses 'do what thou wilt' bedeutet also gerade NICHT ÂŽ'do what you please' oder 'do what you like', im Sinne von 'tu was immer dir gefĂ€llt', sondern ebeu 'tu was du (wirklich) willst!!' 
 Handle gemĂ€ĂŸ deinem 'Wahren Willen', gemĂ€ĂŸ deinem tiefsten Impuls zur Entfaltung deines individuellen Seins.
FĂŒr unsere Zwecke in diesem Aufsatz (auch mit Blick auf die zweite HĂ€lfte dieses Hauptteils) halten wir also fest: Das Grundmotto der Philosophie von Thelema ist 'Do what thou wilt shall be the whole of the Law' und 'Love is the law, love under will'.
Die beiden Begriffe 'Wille' und 'Liebe' sind in ihren griechischen Entsprechungen (Thelema und Agape) ihrem Zahlenwert nach identisch (93: Thelema = 9-5-30-8-40-1; Agape = 1-3-1-80-8).
Und die These an dieser Stelle sei: Dieser Primat des WILLENS, der sich in der 'Liebe', als seiner reinsten (oder klarsten) Manifestation, ausdrĂŒckt, ist ein Prinzip, das fĂŒr sich eine grundsĂ€tzliche AllgemeingĂŒltigkeit in allen Traditionen geistigen Strebens beanspruchen kann. Ein wesentliches Moment des 'Buches des Gesetzes' von Crowley (bzw. 'Aiwass' ...) ist dabei noch, dass die spezifische Formulierung dieses Prinzips gerade in eben dieser Form die angemessene Gestalt fĂŒr das 'herrschende Zeitalter' annimmt. WĂ€hrend also das Prinzip selbst, jenseits der Worte, die es ausdrĂŒcken, ewig ist, hat die Formulierung als Crowleys 'Law of Thelema' ihre Bedeutung gerade fĂŒr dasjenige historische Zeitalter, das formal am 8.4.1904 beginnt, und das gegenĂŒber dem vergangenen, 'osirischen' Äon, nun von der mythischen Figur des 'Horus', des 'gekrönten, erobernden Kindes', geprĂ€gt sei. Zu diesen aus der altĂ€gyptischen Tradition entlehnten Figuren von Osiris und Horus (und weiteren Götternamen) soll an anderer Stelle noch manches erwĂ€hnt sein. ZunĂ€chst sei es hier nur erwĂ€hnt, um auf den variablen Ausdruck der Gottheit, als des 'Göttlichen Wortes', des Logos, im Laufe der Zeitalter hinzuweisen, der dennoch keinen Widerspruch darstellt zur Ewigkeit und Einheit des Göttlichen, wenn dieses jenseits alles Erscheinenden begriffen wird (
 sind doch Osiris und Horus beide AusdrĂŒcke EINER göttlichen 'Triade' - vgl. das christliche TrinitĂ€ts-Konzept, das, parallel zu Crowleys Darstellung eines 'den Vater Osiris ablösenden Horus', in mancher theologischen Tradition ebenfalls von aufeinander folgenden Zeitaltern 'des Vaters', 'des Sohnes' und 'des Heiligen Geistes' spricht).
Auf das 'Tu was du willst' zurĂŒckkommend sei noch erwĂ€hnt: Michael Ende, der Autor der 'Unendlichen Geschichte' und von 'Momo und die Zeitdiebe', referiert ebenfalls auf dieses spirituelle Prinzip des Willens, wenn er das exakt selbe Motto des 'Do what thou wilt' auf einem zentralen magischen Objekt eingraviert vorstellt. Ende soll sich dabei (wenigstens laut Wikipedia) aber wohl weniger auf Crowley, als auf Francois Rabelais berufen, einen französischen Schriftsteller des 16. Jahrhunderts, der zudem katholischer Ordensbruder war (Franziskaner, spĂ€ter Benediktiner), und jenes Motto im Rahmen einer ErzĂ€hlung als Leitspruch einer fiktiven Gemeinschaft formuliert (nachzulesen in seinem Buch Pantagruel). Auch Crowley greift ausdrĂŒcklich auf Rabelais zurĂŒck, nennt ihn etwa unter den 'Heiligen' seiner 'Gnostisch-Katholischen Kirche' im Ritual der 'Gnostischen Messe'. Zudem tauft Crowley eines seiner grĂ¶ĂŸeren Projekte 'Abtei Thelema' (eine Wohngemeinschaft unter 'thelemischem Gesetz' in Cefalu, Sizilien), wie auch Rabelais eine solche 'Abtei von Thelema' in einem seiner Romane erwĂ€hnt (wiederum in besagtem Pantagruel, wo das Thelema-Motto die Gemeinschaft dieser Abtei leitet). Rabelais greift dabei mit seiner Formulierung von 'Thelema' wohl auf ein Zitat des Kirchenvaters Augustinus von Hippo zurĂŒck, der schreibt: 'Liebe (Gott), und (dann, vor diesem Hintergrund,) tu, was du willst!'

1.2. Das 'Buch des Gesetzes' (Liber AL vel Legis)

Das 'Buch des Gesetzes' (oft abgekĂŒrzt als AL) ist das zentrale literarische Werk von Thelema. Man kann es entsprechend als die (zentrale, nicht einzige) 'Heilige Schrift' der als 'Religion' verstandenen Philosophie 'Thelema' betrachten. Letztere Deutung wird freilich besonders durch die Behauptung untermauert, dass Crowley das Werk gĂ€nzlich als 'Verbalinspiration' durch ein 'Höheres Wesen' namens 'Aiwass' empfangen haben will.
Als voller Titel ist auf dem Deckblatt des Buches zu lesen:
Liber AL vel Legis
sub figura CCXX
The Book of the Law
as delivered by XCIII=418 to DCLXVI

 wobei die CCXX (220) auf die Zahl der Verse im Buch deuten dĂŒrfte, und die letzte Zeile des Titels auf die erwĂ€hnte Übermittlung des Textes durch die EntitĂ€t 'Aiwass' (Zahlenwert laut Crowleys Version einer 'Gematria': 93 (hebrĂ€isch) = 418 (griechisch); 93 u. a. auch als Thelema/Agape und 418 u. a. auch als Abrahadabra; mehr zu letzterem unten am Ende des Abschnittes 1.1.9.) an Crowley ('Therion', 'das Biest', '666') hinweist.
Das Buch kann hier inhaltlich nicht ausfĂŒhrlich (geschweige denn erschöpfend) behandelt werden, sondern stehe fĂŒr sich selbst. Es ist leicht, es abzulehnen. FĂŒr das VerstĂ€ndnis der vorliegenden Abhandlung muss es aber zumindest einmal gelesen sein, ohne reflexhaft einen 'bösen Willen' seitens des (Auf-)Schreibers hineinzuprojizieren. Am Ende gibt der LESER eines jeden Textes dem Text den Wert, der dem Text fĂŒr ihn persönlich in jedem Moment seines Lebens neu zukommt.
Nur zu den 'Götternamen' sei hier noch mancher Hinweis gegeben:
Über Aiwass wird gesagt: 'Siehe! Es ist offenbart durch Aiwass, den Boten von Hoor-paar-kraat.' ['Behold! it is revealed by Aiwass the minister of Hoor-paar-kraat.'] (Buch des Gesetzes, 1:7), wobei mit 'Hoor-paar-kraat' der 'Harpokrates' der Griechen gemeint ist, das ist 'Horus als Kind', gelegentlich als 'Gott des Schweigens' gedeutet (vermutlich aber teilweise auf einer Missdeutung einer Geste beruhend, nĂ€mlich auf dem Zeigefinger auf den Lippen, die im altĂ€gyptischen Kontext ursprĂŒnglich die kindliche Unschuld andeuten sollte, und nicht die Verschwiegenheit, wie es die antiken Griechen dann wohl verstanden).
Der erste der drei Abschnitte des Liber Legis wird der Göttin 'Nuit' zugeschrieben. Sie ist 'der Zirkel, der alles umfasst, und alle Punkte, die sich darauf finden'. So steht sie fĂŒr das 'Äußere', fĂŒr das Erscheinende, Umfassende und Umgrenzende. Sie ist an sich zunĂ€chst alles unverwirklichte Potential, der unendliche Rahmen.
Der zweite Teil des Liber Legis wird dem Gott 'Hadit' zugeschrieben. Er ist 'der Mittelpunkt des Kreises, und aller Wesen innerstes Feuer'. Damit steht er fĂŒr das 'Innere', fĂŒr das Verborgene, Alles-Durchdringende und Belebende. Er ist an sich das 'wirklich Wirkende', das dem Potential der Nuit den Impuls und die Kraft zur Verwirklichung verleiht.
Aus dieser beiden Begegnung schöpft sich deshalb die tatsÀchliche Wirklichkeit der Schöpfung.
Und diese Wirklichkeit ist, so könnte man sagen, in ihrer reinsten Form 'Ra-Hoor-Khuit', der primĂ€re 'Sprecher' des dritten und finalen Teiles des Liber Legis: Er ist das Kind als Frucht der Vereinigung der beiden andern, Hadit und Nuit. Dabei ist 'Ra-Hoor-Khuit' eine Namensform, die wörtlich ungefĂ€hr 'Ra als Horus am Horizont' ausdrĂŒckt; Ra/Osiris, der vom 'Bösen' (Apophis/Set) zerstĂŒckelte Schöpfergott, wird in seinem Sohn Horus wiedergeboren - wie die lebensspendende Sonne, nach ihrem 'Sterben' in die Nacht hinein, am Morgen am Horizont 'wiedergeboren' wird.
So ist Ra-Hoor-Khuit im thelemischen Sinne 'das in die Welt hineinkommende Göttliche', in dem 'Ra als Horus wiedergeboren' wird, und so als das 'Gekrönte, erobernde Kind' das 'Neue Äon' einlĂ€utet, einleitet und regiert.

1.3. Magie; 'Magick'

Ein zentraler Begriff in der thelemischen Gedankenwelt ist bekanntermaßen das von Crowley geprĂ€gte VerstĂ€ndnis von 'Magie', die er im Englischen ausdrĂŒcklich als 'magick' schreibt, um sie von, seiner Auffassung nach falsch verstandener, herkömmlicher 'magic' zu unterscheiden.
Eine Crowley-Definition ist zum Beispiel: 'Die Kunst und Wissenschaft, die Welt in Übereinstimmung mit dem Willen zu formen'. Eine weitere ist: 'Die Methode der Wissenschaft, das Ziel der Religion' (was auch auf dem Titelblatt seiner Zeitschrift The Equinox zu lesen ist).
In seinem 'Book 4' finden sich Definitionen von 'Magick' wie 'Jede absichtsvolle (gewollte) Tat ist eine magische Tat.' ['Every intentional (willed) act is a Magical Act.'] und 'Magie ist die Wissenschaft des Verstehens seinerselbst und des Verstehens seiner eigenen Bedingungen/UmstÀnde. Es ist die Kunst, dieses Verstehen im Handeln anzuwenden.' ['Magick is the Science of understanding oneself and one's conditions. It is the Art of applying that understanding in action.']
Eine ausfĂŒhrlichere, abstrakte AnnĂ€herung an den Begriff gibt er ebenfalls im 'Book 4':
'Man muss fĂŒr sich selbst herausfinden, und sich darin ĂŒber allen Zweifel erhaben machen, 'wer' man ist, 'was' man ist, und 'warum/wieso' man ist 
 Ist man sich dann dadurch des richtigen Kurses bewusst, den es zu verfolgen gilt, ist der nĂ€chste Sachverhalt, diejenigen Bedingungen zu verstehen, die nötig sind, diesen Kurs weiter zu verfolgen.
Danach muss man dann an sich selbst ein jedes Element eliminieren, das dem Erfolg fremd oder feindlich ist, und stattdessen diejenigen Teile seinerselbst entwickeln, die besonders gebraucht werden, um ĂŒber die zuvor erwĂ€hnten Bedingungen zu verfĂŒgen.'
['One must find out for oneself, and make sure beyond doubt, "who" one is, "what" one is, "why" one is 
 Being thus conscious of the proper course to pursue, the next thing is to understand the conditions necessary to following it out. After that, one must eliminate from oneself every element alien or hostile to success, and develop those parts of oneself which are specially needed to control the aforesaid conditions.']
Von den verschiedenen Formen von Magick, die Crowley beschreibt (siehe besonders die entsprechenden Hauptwerke Book 4 und darin besonders der dritte Teil namens 'Magick in Theory and Practice'), sind nicht alle gleich prominent im Einweihungsweg des A.'. A.'. vertreten. Aber auf einige der Wichtigeren wollen wir hier schon kurz eingehen, indem die Begriffe 'Astral-Ebene', 'Yoga' und 'Rituelle Magie' anhand einiger Zitate illustriert werden.

1.4. Astral-Ebene

Nicht ganz so prĂ€zise wie zum Beispiel Rudolf Steiner beschreibt Crowley eine sogenannte 'Astral-Ebene', in der sich der Mensch vermittels seines 'Body of Light' ('Lichtkörper') bewegen kann, wobei dieses 'Reisen' sowohl innerhalb der Astralebene, als auch innerhalb der physischen Welt, losgelöst vom physischen Körper geschieht. (Dieser 'Astralleib' nach Crowley scheint auch manche Charakteristiken des Lebensleibes/Ätherleibes/BildekrĂ€fteleibes der Anthroposophie aufzuweisen.) Dieser 'Lichtkörper' wird ausfĂŒhrlich im Liber CL, De Lege Libellum beschrieben, außerdem im Kapitel XIII von Magick in Theory and Practice.

1.5. 'Yoga und Ritualmagie' als zwei Seiten derselben
Sache

Zum VerhĂ€ltnis von 'Ritualmagie' und 'Yoga' vertritt Crowley eine Auffassung, die er zum Beispiel in seinen 'Postcards to Probationers' ('Postkarten an Aufzunehmende, bzw. an Kandidaten zur Aufnahme'), unter der Überschrift 'YOGA AND MAGIC' zusammenfasst:
'I. Yoga ist die Kunst der Vereinigung des Bewusstseins mit einer bestimmten einzelnen Idee. Es hat vier Methoden.
Jnana-Yoga, Vereinigung durch Wissen
Raja-Yoga, Vereinigung durch Willen
Bakhta-Yoga, Vereinigung durch Liebe
Hatha-Yoga, Vereinigung durch Tapferkeit
fĂŒge hinzu Mantra-Yoga, Vereinigung durch Sprechen
Karma-Yoga, Vereinigung durch Arbeit (bzw. durch Werke)
Diese alle sind miteinander vereinigt durch die ĂŒberlegene Methode des Schweigens.
II. Zeremonielle Magie ist die Kunst der Vereinigung des Bewusstseins mit einer bestimmten einzelnen Idee. Sie hat vier Methoden.
Die Heilige Qabalah, Vereinigung durch Wissen
die Geheiligte Magie, Vereinigung durch Willen
die Akte der Anbetung, Vereinigung durch Liebe
die Torturen, Vereinigung durch Tapferkeit
fĂŒge hinzu die Invokationen, Vereinigung durch
Sprechen
die Akte des (Gottes-)Dienstes, Vereinigung durch
Arbeit (bzw. durch Werke)
Diese alle sind miteinander vereinigt durch die ĂŒberlegene Methode des Schweigens.
III. Wenn diese Idee (mit welcher sich vereinigt wird) irgendeine andere außer der VorzĂŒglichsten und Perfekten Idee sein sollte, und der SchĂŒler verliert die Kontrolle, ist das Ergebnis Geisteskrankheit, Besessenheit, Fanatismus, oder LĂ€hmung und Tod (fĂŒge hinzu Sucht nach GeschwĂ€tz und unheilbare Faulheit), entsprechend der spezifischen Natur des Versagens.
Man lasse daher den SchĂŒler all diese...

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