Achtsamkeit fĂŒr Dummies
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Achtsamkeit fĂŒr Dummies

Shamash Alidina, Hartmut Strahl

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Achtsamkeit fĂŒr Dummies

Shamash Alidina, Hartmut Strahl

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Sind Sie mĂŒde, gestresst, antriebslos oder stĂ€ndig unter Strom? Leiden Sie unter Bluthochdruck, Depressionen oder chronischen Schmerzen? Dann helfen Ihnen Achtsamkeitmeditationen dabei, störende Gedanken loszulassen und gelassener zu werden. Die Wirkung von AchtsamkeitsĂŒbungen ist wissenschaftlich bewiesen: Sie werden dadurch ruhiger, selbstbewusster und können sich von unrealistischen Erwartungen an sich selbst befreien. Shamash Alidina zeigt Ihnen leicht durchzufĂŒhrende Übungen fĂŒr ein glĂŒckliches und gesundes Leben, die Sie auch als Download zum Buch finden.

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Informations

Éditeur
Wiley-VCH
Année
2021
ISBN
9783527834570
Teil III

Achtsamkeit ĂŒben

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Kapitel 6

Einstieg in die formale AchtsamkeitsĂŒbung

IN DIESEM KAPITEL
  • AchtsamkeitsĂŒbungen: essen, gehen und Bodyscan
  • Achtsam atmen und gehen
  • Hindernisse verstehen und umgehen
Es gibt viele Möglichkeiten, Achtsamkeit in Ihr Alltagsleben zu integrieren. Noch ein StĂŒck weiter bringt Sie Achtsamkeitsmeditation. Meditieren ist wie auf den Grund des Meeres tauchen, wo das Wasser ganz still ist. Die Wellen (Gedanken) sind an der OberflĂ€che, und Sie beobachten sie aus der ruhigeren Tiefe. Es braucht einige Zeit, in diese ruhigeren Tiefen vorzustoßen. Die ausgedehnten Meditationen der formalen Übungen geben Ihnen die TaucherausrĂŒstung an die Hand, mit der Sie diese ruhigen Oasen erreichen können.
Formale Übungen nenne ich die Achtsamkeitsmeditationen, fĂŒr die Sie sich tagsĂŒber gezielt Zeit nehmen. Sie selbst entscheiden, wann und wie lange Sie meditieren wollen, und tun es dann. Die formalen AchtsamkeitsĂŒbungen bilden den Kern der achtsamen Lebensweise. Ohne solche Übungen wĂŒrden Sie mehr darum kĂ€mpfen mĂŒssen, Achtsamkeit in Ihren Alltag zu integrieren. Dieses Kapitel macht Sie mit einigen formalen MeditationsĂŒbungen vertraut, vom Sitzen bis zum Gehen.

Körper und Geist auf Achtsamkeitsmeditationen vorbereiten

ZunĂ€chst möchte ich Ihnen einige Hinweise geben, die Sie bedenken sollten, bevor Sie eine MeditationsĂŒbung in Angriff nehmen:
  • Sie können grundsĂ€tzlich jederzeit und ĂŒberall meditieren, wo es Ihnen passt. Mehr ĂŒber die verschiedenen Aspekte der Auswahl von Zeit und Ort fĂŒr eine Übung können Sie in Kapitel 9 nachlesen.
  • Versuchen Sie, ein Umfeld zu finden, das fĂŒr Meditationen geeignet ist. Ideal ist ein Ort, an dem es nicht zu laut ist, der eine fĂŒr Sie angenehme Temperatur und sanftes oder natĂŒrliches Licht hat. Tragen Sie bequeme, lockere Kleidung. Keine dieser Bedingungen ist unbedingt notwendig. Es ist durchaus möglich, jederzeit und ĂŒberall zu meditieren. Aber wenn das Ihre ersten Erfahrungen mit dem Meditieren sind, können diese Umfeldfaktoren helfen.
  • Meditieren Sie besser nicht nach einer ĂŒppigen Mahlzeit oder wenn Sie gerade sehr hungrig sind. Sie wĂŒrden Ihre Aufmerksamkeit eher Ihrem Magen schenken als irgendetwas anderem.
  • Sie können sich zum Meditieren auf einen Stuhl setzen oder auf den Boden legen. Über die Sitzhaltungen können Sie weiter hinten in diesem Kapitel Genaueres erfahren.
  • Versuchen Sie, wĂ€hrend der Meditation zu lĂ€cheln. Das ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Geheimnis, das Ihnen zu einem angenehmen Meditationserlebnis verhelfen kann. Man könnte sagen, dass LĂ€cheln die wichtigste Haltung beim Meditieren ist. Ein leichtes Grinsen in Ihrem Gesicht signalisiert Ihrem Geist, sich selbst freundlich zu begegnen. Sie lösen sich davon, die Übung zu ernst zu nehmen oder zu große Anstrengungen zu unternehmen. Dann kann Meditation eine angenehme »UntĂ€tigkeit« werden.

Eine Essmeditation genießen

Diese Essmeditation bietet einen guten Einstieg in die AchtsamkeitsĂŒbungen, weil sie deutlich macht, wie einfach Meditieren eigentlich ist. Vergessen Sie die verbreitete Vorstellung, dass Sie stundenlang im Schneidersitz zubringen mĂŒssen. Es geht nur darum, dass Sie sich den gegenwĂ€rtigen Augenblick bewusst machen. Meditation verlangt ein offenes und neugieriges Bewusstsein. Alles, was Sie mit achtsamem Bewusstsein tun, ob Sie nun essen, fahren, gehen oder sprechen, ist Meditation.
Versuchen Sie sich an der folgenden Übung:
  1. Nehmen Sie eine Rosine in die Hand.
    Stellen Sie sich vor, Sie seien von einem fremden Stern auf die Erde gekommen und hĂ€tten noch nie eine Rosine gesehen oder gegessen. Erkunden Sie einige Minuten lang die Farbe und die Ă€ußere Beschaffenheit der Rosine. Achten Sie auf die Falten und Runzeln der Schale, wie sie das Licht reflektieren, wenn Sie die Rosine drehen, und wie viele verschiedene Details Sie erkennen können. Beobachten Sie, wie sanft Ihre Finger die Rosine halten und drehen können.
  2. Halten Sie die Rosine vor Ihre Nase.
    SpĂŒren Sie die Empfindungen in Ihrem Arm, wĂ€hrend Sie die Rosine vor Ihre Nase halten. Achten Sie beim Atmen darauf, ob die Rosine ein Aroma hat und wie es riecht. Achten Sie darauf, wie Sie sich fĂŒhlen, wenn die Rosine kein Aroma hat. Tun Sie das ein paar Minuten lang.
  3. Halten Sie die Rosine an Ihr Ohr.
    Drehen Sie sie sanft zwischen Daumen und Zeigefinger und achten Sie darauf, ob Sie etwas hören können. Vielleicht ein leises KnistergerÀusch oder gar nichts. Wenn Sie damit fertig sind, lassen Sie Ihren Arm wieder sinken.
  4. Drehen Sie die Rosine zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Nehmen Sie die Beschaffenheit der Rosine wahr. Schließen Sie Ihre Augen, um Ihre Tastempfindungen intensiver wahrnehmen zu können. FĂŒhlen Sie die Form und das Gewicht der Rosine. DrĂŒcken Sie sie vorsichtig zusammen und versuchen Sie, etwas von ihrem Inhalt zu erspĂŒren.
  5. FĂŒhren Sie die Rosine zum Mund.
    LĂ€uft Ihnen das Wasser im Mund zusammen? Wenn ja, hat Ihr Körper bereits die erste Stufe der Verdauung eingeleitet. FĂŒhren Sie die Rosine sanft an die Oberlippe und die Unterlippe und spĂŒren Sie, welche Empfindungen dabei entstehen. Legen Sie die Rosine auf Ihre Zunge. FĂŒhlen Sie sich jetzt erleichtert oder etwa frustriert? SpĂŒren Sie das Gewicht der Rosine auf Ihrer Zunge. Schieben Sie die Rosine im Mund herum und nehmen Sie wahr, wie geschickt Ihre Zunge das macht. Nehmen Sie die Rosine zwischen Ihre ZĂ€hne und bewegen Sie Ihre ZĂ€hne langsam aufeinander zu. SpĂŒren Sie die ganze Bandbreite der sich entfaltenden Erfahrungen, die GeschmacksverĂ€nderung und die sich verdĂŒnnende Konsistenz der langsam aufbrechenden und sich auflösenden Rosine. Nehmen Sie wahr, wie Sie kauen und automatisch zu schlucken beginnen. Bleiben Sie in dieser Erfahrung, bis Sie die Rosine ganz verspeist haben.
  6. Nehmen Sie den Nachgeschmack in Ihrem Mund wahr, nachdem Sie die Rosine aufgegessen haben.
Denken Sie anschließend ĂŒber die folgenden Fragen nach:
  • Wie fĂŒhlen Sie sich, nachdem Sie diese Übung gemacht haben?
  • Wie wird sich dieser Prozess auf Ihre Erfahrung beim Essen von Rosinen auswirken?
  • Was haben Sie bemerkt und herausgefunden?
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Es gibt bei der Essmeditation nicht »die« richtige Erfahrung. Jeder Mensch hat seine eigene Erfahrung. Wahrscheinlich ist Ihnen aufgefallen, dass Ihre Erfahrung anders war, als Sie es sonst beim Essen gewohnt sind. Vor allen Dingen sollten Sie ĂŒber Meditationen eines wissen: Wie auch immer Ihre Erfahrung aussieht, es ist Ihre Erfahrung und sie ist richtig und gĂŒltig.
Durch die Verbindung zu Ihren Sinnen wechseln Sie vom Autopilot-Modus in einen achtsamen Modus (ĂŒber die verschiedenen Geistesmodi erfahren Sie in Kapitel 5 mehr). Anders ausgedrĂŒckt: Anstatt die Rosine zu essen, wĂ€hrend Sie etwas anderes tun, und den Geschmack der Rosine gar nicht zu bemerken, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den gesamten Prozess des Essens.
Vielleicht haben Sie den Geschmack der Rosine lebendiger und kontrastreicher empfunden als gewöhnlich. Vielleicht sind Ihnen an der Rosine Dinge aufgefallen, die Sie bisher nie bemerkt hatten. Achtsamkeit rĂŒckt Dinge ins Blickfeld, die Ihnen vorher nie aufgefallen waren, und verĂ€ndert die Erfahrung insgesamt, indem sie sie vertieft. Wenn das fĂŒr so etwas Gewöhnliches wie das Essen einer Rosine gilt, welche Auswirkungen könnten sich dann fĂŒr Ihre ĂŒbrigen Erfahrungen ergeben?
Sie haben vielleicht bemerkt, dass Ihnen wĂ€hrend der Übung Gedanken durch den Kopf gegangen sind, und vielleicht hatten Sie das GefĂŒhl, die Achtsamkeitsmeditation wegen dieser Gedanken nicht richtig durchfĂŒhren zu können. Keine Sorge – Sie denken stĂ€ndig, und das wird auch nicht so schnell aufhören. Sie können sich aber bewusst machen, dass es passiert und welche Auswirkungen es hat.

Mit achtsamen AtemĂŒbungen entspannen

Wenn Sie gern einmal eine zehnminĂŒtige Sitzmeditation ausprobieren möchten, habe ich hier etwas fĂŒr Sie. Diese Meditation lenkt Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem und ermöglicht Ihnen, wieder zum Atem zurĂŒckzufinden, wenn Ihre Aufmerksamkeit abschweift.
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So ĂŒben Sie zehn Minuten achtsames Atmen:
  1. Nehmen Sie eine bequeme Haltung ein. Sie können auf einem Stuhl sitzen, im Schneidersitz auf dem Boden oder sich sogar hinlegen (siehe dazu weiter hinten in diesem Kapitel den Abschnitt »Die fĂŒr Sie richtige Haltung finden«). WĂ€hlen Sie eine Position, die Ihnen angenehm ist. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Augen schließen. Und lĂ€cheln Sie.
    Sie haben jetzt die Gelegenheit, sich auf die Erfahrungen einzulassen, die sich im jeweiligen Augenblick ergeben. Diese Zeit ist nur fĂŒr Sie bestimmt. Sie mĂŒssen nichts erreichen. Sie mĂŒssen sich nicht besonders ins Zeug legen. Sie mĂŒssen sich nur auf die Dinge einlassen, wie sie sind, so gut Sie es können, von Augenblick zu Augenblick. Lösen Sie körperliche Anspannungen, so gut Sie es können.
  2. Machen Sie sich die Empfindungen Ihres Atmens bewusst. SpĂŒren Sie, wie die Luft in Ihre Nase hinein- und hinausströmt oder durch Ihre Kehle streicht. FĂŒhlen Sie, wie Ihre Brust und Ihr Zwerchfell sich heben und senken. Sobald Sie eine Stelle gefunden haben, an der Sie Ihren Atem einfach spĂŒren können, versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit dort zu halten.
    Es wird nicht lange dauern, bis Ihre Gedanken anfangen abzuschweifen und Ideen, TrÀume, Fantasien und PlÀne auftauchen. Das ist ganz normal und völlig in Ordnung. Wenn Sie merken, dass das passiert, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit sanft wieder auf Ihren Atem. Versuchen Sie, sich nicht jedes Mal zu kritisieren, wenn Ihr Geist zu wandern beginnt. Machen Sie sich klar, dass dies zum Meditationsprozess gehört. Wenn Sie merken, dass Sie mit sich unzufrieden sind oder frustriert, versuchen Sie zu lÀcheln, wenn Ihre Gedanken abzuschweifen beg...

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