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Positiv fĂŒhren fĂŒr Dummies
Christian Thiele
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Positiv fĂŒhren fĂŒr Dummies
Christian Thiele
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Ă propos de ce livre
Ist es Ihnen wichtig, dass Arbeit Ihnen und auch Ihrem Team Freude macht? Haben Sie Vertrauen zu Ihren Mitarbeitern, kennen Sie deren StĂ€rken und setzen Sie diese gezielt ein? Möchten Sie, dass Ihre Mitarbeiter verstehen, wofĂŒr Sie arbeiten und die Werthaftigkeit ihres Tuns erkennen? Dann sind Ihnen die Grundprinzipien des Positiven FĂŒhrens bereits vertraut. Christian Thiele erklĂ€rt Ihnen, wie Sie sich, Ihr Team oder auch das ganze Unternehmen mit dieser modernen Form von FĂŒhrung motivieren und so gemeinsam Ihre Ziele erreichen. Und Ihren gemeinsamen Erfolg dann krĂ€ftig feiern, denn auch das gehört zum Positiven FĂŒhren!
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Est-ce que Positiv fĂŒhren fĂŒr Dummies est un PDF/ePUB en ligne ?
Oui, vous pouvez accĂ©der Ă Positiv fĂŒhren fĂŒr Dummies par Christian Thiele en format PDF et/ou ePUB ainsi quâĂ dâautres livres populaires dans Negocios y empresa et Liderazgo. Nous disposons de plus dâun million dâouvrages Ă dĂ©couvrir dans notre catalogue.
Informations
Teil III
Mitarbeiter und Teams positiv fĂŒhren
Kapitel 6
Mitarbeiter und Teams positiv fĂŒhren
IN DIESEM KAPITEL
- Mehr Freude ermöglichen
- Engagement erhöhen
- Teamgeist stÀrken
- Sinn stiften
- Errungenschaften feiern
In den fĂŒnf Dimensionen des PERMA-Modells fĂŒr mehr Wohlbefinden von Martin Seligman geht es um die Kultivierung von
- positiven GefĂŒhlen (P),
- Engagement (E), StÀrkenorientierung, Flow-Erleben
- Miteinander (englisch: relationships, R),
- Sinnerleben (englisch: meaning, M) und
- Erfolgserlebnissen (englisch: accomplishments, A).
Die fĂŒnf Aspekte lassen sich zwar voneinander unterscheiden, aber es gibt auch Zonen der Ăberlappung zwischen den Bereichen. Und sie verstĂ€rken einander gegenseitig.
PERMA ist ein Modell zur Förderung von Leistung, Potenzialentfaltung, Wohlbefinden. Das Niveau des Wohlbefindens Ihrer Mitarbeiter und jenes, das Sie selbst vermitteln, lassen sich konkret messen und ĂŒber ZeitrĂ€ume oder Unternehmensbereiche hinweg vergleichen. Daraus können Sie Coachings, Workshops oder andere FortbildungsmaĂnahmen ableiten, um die Team- und Organisationskultur zu fördern.
Eine Verbesserung einzelner oder mehrerer Indikatoren zahlt nachweisbar auf »harte« Kennzahlen fĂŒr die LeistungsfĂ€higkeit Ihrer Organisation ein (Mitarbeiterzufriedenheit, Kundenzufriedenheit, UmsĂ€tze, KrankenstĂ€nde und so weiter). Und schlieĂlich bietet das Modell ganz praktische, alltagstaugliche Lösungen an, mit denen Sie als Vorgesetzter Mitarbeiter, Teams oder Organisationen auf eine Art leiten können, die zu mehr Erfolg, Freude, Gesundheit, Sinnerleben und Teamgeist fĂŒhrt.
Eine erste EinfĂŒhrung in das Seligman-Modell fĂŒr mehr Wohlbefinden sowie Anregungen, wie Sie es fĂŒr eine konstruktive SelbstfĂŒhrung fĂŒr sich nutzen können, finden Sie in Kapitel 4. In Kapitel 10 erfahren Sie, wie Sie nach dem Konzept mehr Potenzialentfaltung, Wohlbefinden und Sinnerleben in Organisationen erreichen können. In diesem Kapitel erhalten Sie Anregungen, um nach diesem Konzept Ihre Mitarbeiter und Teams wirksamer zu fĂŒhren.
GlĂŒcksmomente gewĂ€hren
Je besser unser Gehirn seine Energie auf das Positive fokussieren kann, desto wahrscheinlicher sind die Aussichten auf Erfolg, argumentiert der Experte der Positiven Psychologie Shawn Achor. Die Palette der menschlichen GefĂŒhle ist riesig und fein nuanciert: Freude, Interesse, SpaĂ, Leidenschaft, Stolz, Dankbarkeit, Ăberraschung sind nur ein paar wenige Beispiele fĂŒr positive Emotionen.
Wenn wir positive GefĂŒhle bewusst erleben und fördern, erleben wir nicht nur fĂŒr uns einen schönen Moment. Wir nehmen damit auch positiven Einfluss auf unser Denken, fördern Ideenreichtum und KreativitĂ€t. Und wir stĂ€rken damit unterschiedliche körperliche Ressourcen, die uns widerstandsfĂ€higer machen gegen Stress, Ărger und Frusterlebnisse. Gerade in Zeiten von Unmut, Umbruch, Ungewissheit â wie etwa in der Corona-Pandemie â sind positive Emotionen eine strategische Ressource. Zwar hat jeder von uns ein gewisses GrundgemĂŒt, eine mehr oder weniger stark angelegte FĂ€higkeit, positive Emotionen wahrzunehmen und auszukosten. Aber dieses, auch von Genetik, Erziehung und LebensumstĂ€nden geprĂ€gte Niveau lĂ€sst sich bewusst verĂ€ndern.
Und spĂ€testens jetzt wird es höchst relevant fĂŒr Vorgesetzte: Positives Erleben steckt andere an. Mit ihrer Vorbildfunktion können FĂŒhrungskrĂ€fte sowohl die LeistungsfĂ€higkeit einzelner Mitarbeiter als auch die Zusammenarbeit im Team maĂgeblich verbessern.
Kritik muss sein
Muss der Vorgesetzte immer nur alles gut finden, immer nur loben und bestĂ€rken? Muss er nicht. Die Positive Psychologie im Allgemeinen und Konzepte Positiven FĂŒhrens im Besonderen werden bisweilen von Kritikern wie Eva Illouz (vor allem mit ihrem Buch »Das GlĂŒcksdiktat«) als permanente Gute-Laune-Veranstaltung missverstanden. NatĂŒrlich mĂŒssen Fehler angesprochen werden, muss man auf Misserfolge hinweisen, dĂŒrfen SchwĂ€chen nicht unter den Tisch gekehrt werden. Wie das im GesprĂ€ch gehen kann, erfahren Sie in Kapitel 7.
Schlecht ist im menschlichen Gehirn stĂ€rker, gröĂer und anhaltender als gut. Deshalb können Sie sich gemÀà der sogenannten PositivitĂ€tsrate daran halten, rund dreimal so viel Lob oder gute Laune wie Kritik zu verbreiten. Das ermöglicht eine AufwĂ€rtsspirale, die zu mehr Wohlbefinden und einem AufblĂŒhen von Einzelnen und Organisationen fĂŒhrt. Diese Zahl wurde in der Arbeitswelt zunĂ€chst von der US-amerikanischen Psychologin Barbara Fredrickson erhoben und ist in der genauen Höhe noch umstritten.
Doch schon allein aus der Lebenserfahrung heraus wissen wir: Eine kurze kritische Anmerkung oder ein blöder unangenehmer Zwischenfall im StraĂenverkehr am Feierabend kann uns einen ansonsten erfolgreichen und gelungenen Arbeitstag versauen. Deshalb ist die PositivitĂ€tsrate von drei Teilen Lob auf ein Teil Kritik vielleicht gar keine schlechte Richtschnur im Arbeitsalltag â aber nur, wenn die drei Teile Lob auch ehrlich gemeint und nicht nur rein taktisch zu verstehen sind.
Positive Emotionen konkret fördern
Wie kann man nun als FĂŒhrungskraft die emotionale Temperatur bei den Mitarbeitern ein wenig nach oben bringen? Hier einige Anregungen. Nicht alle werden Ihnen liegen, nicht alle sind fĂŒr jedes Arbeitsumfeld oder fĂŒr jeden Mitarbeiter gleich gut geeignet. Aber vielleicht sind ja dennoch Tipps und MaĂnahmen dabei, die fĂŒr Sie, zu Ihrer Arbeitskultur, zu Ihren Mitarbeitern passen:
- BegrĂŒĂen Sie und verabschieden Sie sich zu Beginn und Ende des Arbeitstags von Ihren Mitarbeitern? FĂŒr viele ist das eine SelbstverstĂ€ndlichkeit â fĂŒr manche nicht.
- Bedanken Sie sich bei Mitarbeitern, auch fĂŒr Dinge, die andere fĂŒr selbstverstĂ€ndlich halten könnten â per Textnachricht, kurzer Videobotschaft, E-Mail, mit einem kleinen Notizzettel oder auch mal in der Montagmorgenrunde.
- Apropos Montagmorgenrunde: Meetings kann man auch starten mit der Nennung von drei Erfolgen, drei schönen Kundenerlebnissen oder indem drei positive Erfahrungen vom Wochenende oder aus der letzten Woche mitgeteilt werden. Das wirkt auf Sie gekĂŒnstelt? Probieren Sie es doch mal aus â und markieren Sie es explizit als Versuch!
- Auch gesunde und leckere GetrÀnke und/oder Snacks in Meetings oder in einem Gemeinschaftsraum heben die Laune.
- Mit einem Wellness-Budget haben sich manche Teams schon Tischtennisplatten, bunte Sitzkissen oder Tischkicker angeschafft, die in Pausen fĂŒr Heiterkeit und Abwechslung sorgen.
- Der Betriebsausflug, die regelmĂ€Ăige Geburtstagstorte, die Weihnachtsfeier: All das sind mögliche Investitionen einer FĂŒhrungskraft in den GefĂŒhlshaushalt ihrer Mitarbeiter. Und das geht auch im Remote-Modus: virtuelle Gin-Verkostungen, Jonglierworkshops, Yoga-Stunden per Zoom â spĂ€testens seit der Corona-Pandemie sind da Teams und Abteilungen auf die unglaublichsten Ideen gekommen.
- Wer als Vorgesetzter nicht immer nur das Noch-zu-Erreichende, das Noch-nicht-Fertige im Blick hat, sondern auch den Zwischenerfolg, den Meilenstein, den Etappensieg sehen und wĂŒrdigen kann, stĂ€rkt damit ebenfalls das Positive im Team!
- In Momenten der Krise, des Misserfolgs oder bei Pannen ist nie alles schlimm. Die Erinnerung an Erfolge, an Ziele oder die Vermittlung von Zuversicht kann, so lange sie ehrlich gemeint und gefĂŒhlt ist, Einzelne und Gruppen vor dem Abrutschen in eine Negativspirale bewahren.
Engagement ermöglichen
Musiker, die ganz im Moment und in ihrem StĂŒck aufgehen; Kletterer, die sich konzentriert eine Felswand hinaufbewegen, im Extremfall ungesichert Hunderte von Metern ĂŒber dem Abgrund; Zimmerer, die mit groĂer Kraft und MillimeterprĂ€zision die...