Die echte, inoffizielle, geheime Biografie von Bullet for my Valentine
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Die echte, inoffizielle, geheime Biografie von Bullet for my Valentine

Trevor Baker, Katrin Reichardt

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  1. 320 pages
  2. German
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Die echte, inoffizielle, geheime Biografie von Bullet for my Valentine

Trevor Baker, Katrin Reichardt

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Seit 1999 machen Matthew "Matt" Tuck und seine Mannen harte Musik. Die Waliser, deren EinflĂŒsse Iron Maiden, Metallica und andere klassische Metalbands sind, kreieren dabei einen vollkommen eigenstĂ€ndigen Sound, der sich nur schwer in Schubladen stecken lĂ€sst.Ihren Durchbruch hat die Band 2006, die nachfolgenden Alben platzierten sich ganz vorne in den deutschen, englischen und US-amerikanischen Charts. Seitdem gehören sie zu den Zugpferden moderner und zeitgemĂ€ĂŸer Rock- und Metal-Musik, haben Fans auf der ganzen Welt, spielen die großen Festivals und aktuell zusammen mit Ozzy Osbourne in Deutschland.Trevor Baker beleuchtet in diesem Buch die Geschichte von Bullet for my Valentine von der Coverband zum weltweit gefeierten Topact, wirft einen Blick hinter die Kulissen und bringt uns so die Idole auch menschlich ein großes StĂŒck nĂ€her.

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Informations

Éditeur
U-Line UG
Année
2013
ISBN
9783939239680
Jeff Killed John
Anfangs hoben sich Jeff Killed John kaum von den anderen ­Musikern im College ab. Sie bewahrten ihre Instrumente mit denen der anderen in einem kleinen Raum auf, tauschten miteinander Riffs oder unterhielten sich ĂŒber Bands, die sie neu entdeckt hatten. Die wichtigsten musikalischen EinflĂŒsse kamen nach wie vor vom Grunge, aber auch von Punk und Metal.
«Meistens haben wir Punksachen gespielt», erinnert sich Marcus. «Wir haben Silverchair, Green Day oder auch Metallica nachgespielt. Moose und ich mochten Grunge sehr. Moose kam mit sackartigen, zerfetzten Wollpullovern zur Schule und hat sich die Haare rot gefÀrbt. Er wollte wie Kurt aussehen.»
Jeff Killed John trĂ€umten davon, einmal ein so großer Rockact wie Metallica zu werden. Um solche Ambitionen ging es im ­Musikinstitut des Bridgend Colleges allerdings weniger. Phil Jones wusste nur zu gut, dass es schon ein kleines Wunder brauchte, damit einer seiner SchĂŒler ein weltweit bekannter Rockstar werden wĂŒrde. Er sah es eher als seine Aufgabe an, ihnen die nötige Vielseitigkeit zu vermitteln, die sie brauchten, um mit Musik Geld verdienen zu können.
«Es gab nur einen Matt Tuck», so Phil, «alle wollen reich und berĂŒhmt werden, aber die meisten Musiker erleben stattdessen Armut und FehlschlĂ€ge. Mir ist es zumindest so ergangen. Deshalb habe ich ja auch als Lehrer bei dieser Schule angefangen.»
In einer Woche ließ er seine Klasse bei einer Hochzeit spielen, in der nĂ€chsten sorgten sie auf einem Altennachmittag im Seniorenzentrum fĂŒr die Unterhaltung. Wenn man sich heute alte Aufnahmen von Jeff Killed John anhört, mit ihrer wilde Energie und den bellenden Vocals, kann man sich nur schwer vorstellen, wie sie vor Rentnern aufspielten. Aber Phil weiß zu berichten, dass sie selbst damals schon alles spielen konnten.
«Sie gaben Rock ’n’ Roll zum Besten und alles, was sonst noch seicht genug war. Sie konnten alles lernen. Wir improvisierten oft ĂŒber verschiedene Akkordfolgen und probierten unterschiedliche Techniken aus. Sie liebten es zu jammen. Sie dazu zu bewegen, fĂŒr alte Leute zu spielen, war schon eine Herausforderung, aber es war schließlich mein Job, den jungen Leuten viele Stile zu vermitteln, damit sie erwerbsfĂ€hig wurden und in der Musik­industrie einen Job finden konnten. Ich weiß noch, dass wir bei einem Auftritt Flamenco gespielt haben. Ich habe all meine SchĂŒler so unterrichtet und versucht, ihnen die Gewandtheit zu geben, die sie fĂŒr ihre Arbeit als Profimusiker brauchten.»
«Wir spielten diese ganzen alten Sachen aus den fĂŒnfziger Jahren, aber auf unsere eigene Art», berichtet Marcus.
Jeff Killed John nahmen diese StĂŒcke sogar in ihr Repertoire auf, verpassten ihnen allerdings ihren eigenen, etwas hĂ€rteren Anstrich. Damit traten sie auch bei Musikabenden auf, die Phil in der Stadt veranstaltete.
«FrĂŒher habe ich Jam-Abende organisiert. Die Jungs kamen jede Woche, immer dienstags, spielten dort, lernten etwas ĂŒber ihr Handwerk und jammten mit anderen. Das waren schöne Zeiten. Selbst nachdem sie das College bereits wieder verlassen hatten, machten sie weiter mit. Den anderen jungen Leuten gefiel das. Sie traten ausnahmslos jedes Mal auf und ihre AnhĂ€ngerschaft wurde immer grĂ¶ĂŸer. Sie begannen, selbst StĂŒcke zu schreiben, spielten aber auch Cover wie zum Beispiel Basket Case von Green Day oder Enter Sandman von Metallica. Damals bestand ihr Set etwa zur HĂ€lfte aus Eigenkompositionen und zur HĂ€lfte aus Coversongs.»
Matt arbeitete daran, sein Gesangstalent weiter auszubauen und beschloss, dass Jeff Killed John deshalb einen zusÀtzlichen Gitarristen brÀuchten. Durch einen von Phil arrangierten Auftritt bei einer Hochzeit kannten sie Michael «Padge» Pagets FÀhigkeiten und sie befanden, dass er ihren Anforderungen entsprach. Inzwischen war auch Matts Songwriting viel besser geworden. Besonders die beiden Songs Bouncy Shit und Hostile Bitch machten schnell klar, dass Jeff Killed John nicht nur eine x-beliebige Coverband waren.
«Ich war dabei, als wĂ€hrend einer Probe das Eröffnungsriff von Bouncy Shit entstand. Wir alle fanden es klasse», erinnert sich Marcus. «Im Grunde ist es nur der Anfang der OuvertĂŒre 1812.»
Neben der klassisch inspirierten Eröffnung zeichnet sich Bouncy Shit vor allem durch das heftige Wechselspiel zwischen Mooses Schlagzeug und Nickys Bass aus. Damals war es zwar noch kein Klassiker, aber dafĂŒr, dass es aus der Feder eines SiebzehnjĂ€hrigen stammte, schon recht beachtlich. Matt war noch nicht der SĂ€nger, der er einmal werden sollte, doch seine jugendliche Stimme klang bereits hart und bestimmt. In Anbetracht dessen, was spĂ€ter einmal aus dieser Band werden sollte, ist es amĂŒsant, dass ihren Freunden damals ausgerechnet die Riffs, die eigentlich nichts Besonderes waren, besonders gut gefielen. FĂŒr sie, die sich immer noch mit den Akkorden von Green Day-Songs abmĂŒhten, mĂŒssen sie allerdings geklungen haben, als kĂ€men sie von einem anderen Planeten.
Hostile Bitch ist ein stampfender Heavytrack. Matts Vocals sind ein verstĂŒmmeltes Kauderwelsch, das sich zu einem perfekt kalibrierten Rhythmus gesellt. Zu ihrer großen Freude schafften sie es, die beiden Songs auf einer WohltĂ€tigkeits-Kompilation mit dem Titel Allsorts unterzubringen. Unter anderem war an der Entstehung dieses Albums auch der Fotograf und Mitarbeiter einer WohltĂ€tigkeitsorganisation Darren Dobbs beteiligt.
«Ich arbeitete als Fotograf fĂŒr eine Organisation fĂŒr sozialen Wohnungsbau. Wir hatten ein Musik- und Kunstprojekt auf die Beine gestellt und suchten nach lokalen Musikern und Bands, die bei diesem Projekt, das wir Soundbite getauft hatten, mitmachen wollten. Jeff Killed John bewarben sich und schafften es auf das Album, das wir produzierten.»
Ein ortsansĂ€ssiger Musiker namens Gary Bevan leitete die Aufnahmen in der Workmen’s Hall von Blaengarw, was einige Kilometer nördlich von Bridgend und unweit von Ogmore Vale liegt. Darren weiß noch, wie beeindruckt er vom Talent dieser recht jungen Band war.
«Ich kann mich noch an Matts jugendlich-frisches Gesicht erinnern. Er sah aus wie ein richtiger Teenager. Padge schien der Älteste in der Band zu sein. Trotz ihrer NervositĂ€t hielt ich sie fĂŒr vielversprechend. Sie waren noch rau und ungeschliffen, aber gut. Ihre Musik war richtig heavy, aber auch eingĂ€ngig und melodisch. Einiges von dem, was sie heutzutage spielen (als Bullet For My Valentine), klingt genau so, wie ich es mir damals schon gewĂŒnscht hĂ€tte. Melodischer Rock ist ihre StĂ€rke. Einige der langsameren Balladen gehörten zu ihren besten Songs. Moose war klasse. Schon damals war er ein großartiger Schlagzeuger. Er war spitze. Matt hatte eine tolle PrĂ€senz und brachte viel Begeisterung rĂŒber. Man ahnte schon, dass, wenn sie dran bleiben wĂŒrden, etwas aus ihnen werden konnte.»
Das wild gebrĂŒllte Hostile Bitch war allerdings ein Knackpunkt, denn als Soundbite die Compilation ĂŒber die Kunstvereinigung Valley and Vale veröffentlichen wollten, sorgte die Liedzeile fĂŒr Kontroversen.
Valley and Vale wollten Jugendlichen eine Plattform bieten, ĂŒber die sie sich ausdrĂŒcken konnten. Wegen der GefĂŒhle, die Jeff Killed John ausdrĂŒcken wollten, hatten sie allerdings Bedenken. Das Projekt war vom walisischen Kunstausschuss und der ehrenwerten Children In Need-Initiative der BBC finanziert worden und eine derartige Ausdrucksweise konnte natĂŒrlich nicht geduldet werden.
«Am Ende hieß Hostile Bitch nur noch Hostile», erzĂ€hlt Marcus. «Valley und Vale wollten nicht, dass das Wort Bitch auf der CD-HĂŒlle auftauchte. Aus Bouncy Shit wurde Bouncy Stuff gemacht.»
Zu diesem Zeitpunkt schrieb Matt bereits regelmĂ€ĂŸig Songs. Sie spielten zwar auch weiterhin Cover, doch fĂŒr Matt gab es nichts Schöneres, als sein eigenes Material zu erschaffen. Marcus Jones erinnert sich noch an einige StĂŒcke von Jeff Killed John, die heute niemand mehr kennt.
«Da gab es das AkustikstĂŒck Feelings, das sie zu dieser Zeit im Repertoire hatten. Dann waren da noch Channel Flickin’ und ­Village Clown. Allerdings war da auch Zeug dabei, das wohl besser niemals ans Tageslicht kommen sollte!»
Ihr Material war vielleicht noch nicht ganz ausgereift, aber bereits 1999 glaubten einige Leute in Bridgend daran, dass Jeff Killed John es schaffen wĂŒrden. Die Gruppe zog ein ĂŒberschaubares, aber begeistertes Publikum an und die örtlichen Promoter begannen auf sie aufmerksam zu werden. Darren Dobbs wurde ebenfalls ihr Fan, besuchte all ihre Konzerte und schoss Bilder. Außerdem schloss er sich mit Glyn Mills zusammen, der Geld fĂŒr Kinder in Haiti sammelte, und die beiden buchten Jeff Killed John fĂŒr WohltĂ€tigkeitsgigs und spĂ€ter auch fĂŒr professionelle Auftritte.
«Anfangs spielten sie zum Beispiel in den oberen RĂ€umlichkeiten eines Pubs vor dreißig oder vierzig Leuten», berichtet Darren. «Aber sie wurden immer besser und immer bekannter.»
Irgendwann gehörten Jeff Killed John neben Shirker, der Band von Mooses Bruder, und Jays Band Nuke zu den beliebtesten Gruppen der Stadt.
«Clive (Nicks Stiefvater) stand ihnen ganz besonders zur ­Seite», erzĂ€hlt Glyn, der damals auch Manager von Nuke war. «Er fuhr sie ĂŒberall hin. Er glaubte an sie. Er und Steve arbeiteten richtig hart fĂŒr sie.»
«Alle Familien waren mit dabei», erinnert sich Darren Dobbs. «Mooses Vater Leighton kutschierte Moose mit seinem Drumkit und allem Drum und Dran durch die Gegend. Clive und Steve­ arbeiteten eng zusammen, verschafften der Band Gigs und brachten sie ĂŒberall hin.»
Durch den wachsenden Erfolg mit Jeff Killed John und die steigende PopularitĂ€t in ihrer Heimatstadt mĂŒssen die Stunden im Bridgend College immer bedeutungsloser erschienen sein, denn schließlich wĂŒrden sie bald einen Plattenver...

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