Die UdSSR und der Nahe Osten
Zionismus, Ă€gyptischer Antikolonialismus und sowjetische AuĂenpolitik bis 1956
Wiebke Bachmann
- 224 pages
- German
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Die UdSSR und der Nahe Osten
Zionismus, Ă€gyptischer Antikolonialismus und sowjetische AuĂenpolitik bis 1956
Wiebke Bachmann
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Wie sich die internationalen Koordinaten auch verschieben mögen â der Nahe Osten scheint stets dazu verurteilt, einer der Brennpunkte der globalen Politik zu sein. Die vorliegende Studie analysiert eine der komplexesten und folgenreichsten Konfigurationen der hier angesiedelten Konfliktgeschichte: das Beziehungsdreieck zwischen der Sowjetunion und der zionistischen Bewegung bzw. zum Staat Israel und zu der einem zunehmend sozialistisch getönten Antikolonialismus der Republik Ăgypten. Das bedeutsame erste Nachkriegsjahrzehnt mit der mehrfachen ZĂ€sur von 1956 wird dabei in die weitere historische Perspektive der Vorkriegs- und Kriegsepoche gestellt. Auf einer breiten Quellengrundlage entschlĂŒsselt Wiebke Bachmann eine höchst widerspruchsvolle Entwicklung. Der innerstaatliche Antisemitismus in Stalins Sowjetunion stand neben der auĂenpolitischen UnterstĂŒtzung fĂŒr die StaatsgrĂŒndung Israels, und die spĂ€tere Wende zur "antiimperialistischen" sowjetisch-Ă€gyptischen InteressenkohĂ€renz wurde durch Nassers Verbot der Ă€gyptischen kommunistischen Partei nicht beeintrĂ€chtigt.