Anmerkungen
1
Das neutestamentliche, griechische Wort âmetanoeoâ (Nr. 3340, Helps Word studies, 1987, 2011) bezieht sich auf ein solches âUmdenkenâ und wird meist mit âbereuenâ (englisch: repent) wiedergegeben (Lk 17,3 siehe Lu2017, ZĂŒrcher âumkehrenâ ElbĂ, Schlachter, Menge, Schumacher âbereuenâ). Man könnte auch sagen, man hat seine Meinung geĂ€ndert.
2
âSchamaninâ Nr. 8064, NAS Exhaustive Concordance of the Bible with Hebrew-Aramaic and Greek Dictionaries, 1981/1988.
3
Immerhin wird das in einer FuĂnote meist klargestellt. Aber die Frage stellt sich dennoch, warum kommt es nicht richtigerweise in den Text?
4
Lu2017, Schlachter, Menge, Hoffnung fĂŒr alle, ZĂŒrcher, Neue Genfer,
Gute Nachricht, EinheitsĂŒbersetzung, Neues Leben. Die âNeue evangelistische Ăbersetzungâ hat das bedeutungsgleiche âWeltâ. Analog haben die englischen Ăbersetzungen âEarthâ.
5
Mk 16,15; Mt 28,19; Lk 24,47. Die Textenden bei Markus und MatthĂ€us sind umstritten. Viele Theologen halten sie fĂŒr spĂ€tere HinzufĂŒgungen. AuffĂ€llig ist auch, dass Johannes in seinem Evangeliumstext keinen weltweiten Sendungsbefehl hat. HĂ€ngt das damit zusammen, dass nach dem Jahre 70 mit der Zerstörung Jerusalems der Sendungsbefehl an die Juden beendet oder zumindest aufgeschoben war? Das Johannesevangelium soll ja viel spĂ€ter geschrieben worden sein als die synoptischen Evangelien.
6
So offenbart sich Antisemitismus, der sich als politische RĂŒcksichtnahme auf die PalĂ€stinenser tarnt. Hier als Beispiel die âBibelen 2020â, der dĂ€nischen Bibelgesellschaft veröffentlicht am 20.3.20. FĂ€lschlicherweise heiĂt es in einer ErklĂ€rung der Bibelgesellschaft, dass man versucht habe, âdie Bedeutung der hebrĂ€ischen Grundtexte durch Wörter und AusdrĂŒcke zu reproduzierenâ (www.bibelselskanet.dk). Wenn im griechischen Text âIsraelâ (ጞÏÏαΟλ), dann kann man das nicht mit âLand der Judenâ ĂŒbersetzen.
7
Arno Gaebelein, âKommentar zur Bibelâ, S.1344, 2014
8
Dto.
9
Es gibt auch die ganz gegenteilige Sicht bei wenigen, dass die Bergpre
digt die Werkgerechtigkeit verurteile. Das tut sie jedoch nicht, denn sie
fordert ja nach dem Wortlaut sogar dringend das Einhalten von Geboten (s. Gaebelein).
10
Er meinte also nicht die missbrĂ€uchliche oder unzureichende Anwendung wie es viele messianische Juden glauben machen wollen, sondern die Torah selbst. So ĂŒbersetzt David Stern in seinem âDas JĂŒdische Neues Testamentâ (1994) das griechische ânomosâ fĂŒr âGesetzâ, wobei meist die Torah gemeint ist, hĂ€ufig mit einer Interpretation, die auf das Gegenteil des Wortlauts hinauslĂ€uft: âaufgrund der zur Gesetzlichkeit entstellten Befolgung der Gebote der Torahâ, z.B. bei Röm 3,20, wo es eigentlich heiĂt: âDarum: Aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werdenâ. Oder anstatt âDenn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerkeâ (âergon nomouâ) ĂŒbersetzt Stern: âDeshalb sind wir der Ansicht, dass ein Mensch fĂŒr gerecht erachtet wird durch Gott auf der Grundlage des Vertrauens, das nichts mit dem peinlich genauen Befolgen von Geboten der Torah zu tun hat.â Da wurde also aus den âGesetzeswerkenâ das âpeinlich genaue Befolgen von Geboten der Torahâ. Diese Torah-Beschönigungsversuche kommen von der Sternschen Umkonstruktion der Lehre des Paulus, um die Torah aus dem theologischen Schussfeld zu nehmen. Dies ist aber nicht biblisch und setzt lediglich die jĂŒdische Torah-Verehrungspraxis fort.
11
Wilhelm Nestle, âDie Krisis des Christenthums in der modernen Weltâ, S.89, 1947. 12
Mk 1,34; 8,30; Mt 16,20 (Vgl. Adalbert Marx, âDas Evangelium nach Mathaeusâ, S. 186f, 1902, wonach Jesus das aus RĂŒcksichtnahme auf das ungeduldige Volk machte.
13
Mt 9,22; 15,28; Mk 9,24; Lk 17,19
14
Vgl. Emil SchĂŒrer, âLehrbuch der neutestamentlichen Zeitgeschichteâ, S. 501, 1874.
15
Hier wird angenommen, dass die Torah im Jahre 1440 am Sinai verkĂŒndet worden ist.
16
Gal 1,14; Phil 3,6
17
Nr. 3107 Helps Word studies, 1987, 2011
18
Nr. 835, NAS Exhaustive Concordance of the Bible with Hebrew-Aramaic and Greek Dictionaries, 1981/1988
19
Zur sprachlichen Herkunft und Entwicklung s. Friso Melzer, âDas Wort in den Wörtern, die deutsche Sprache im Dienst der Christus-Nachfolgeâ, S. 308ff, 3. Aufl.,
1997.
20
5 Mos 6,5; 3 Mos 19,18
21
Nr. 835, NAS Exhaustive Concordance of the Bible with Hebrew-Ara
maic and Greek Dictionaries, 1981/1988
22
Die Septuaginta, die griechische Ăbersetzung des Alten Testaments, die Juden ab etwa 250 vZ angefertigt haben, ĂŒbersetzt das hebrĂ€ische âescherâ hier mit âmakariosâ.
23
Man kann natĂŒrlich zum Gesetzeswerk auch die ĂŒbrigen Aussagen und Lehren der fĂŒnf BĂŒcher Mose, die allgemeinhin als Torah bezeichnet werden, hinzunehmen.
24
Bei dem Begriff âheiliger Geistâ sollte âheiligâ klein geschrieben werden, wenn man dabei die Kraft meint, auch wenn dieser Geist göttlich ist.
25
Um es an dieser Stelle gleich klar zu machen, da auch in diesem Buch sehr viel Kritisches ĂŒber Angehörige Israels gesagt werden muss. Jegliche Form von Antisemitismus ist abzulehnen. Die Bibel ist ein stark Israel kritisches Buch, aber sie macht auch klar, dass Israel das Volk Gottes und nicht besser oder schlechter als andere Völker ist. Der Geist Christi erzeugt die Liebe zu diesem Gottesvolk, aber nicht den Hass. Antisemitismus ist aus biblischer Sicht anti-christlich.
26
Man kann sie mit den muslimischen Aufpassern am heutigen Tempelberg vergl...