Rush Hour. Mach keinen Stress nur eins nach dem anderen
eBook - ePub

Rush Hour. Mach keinen Stress nur eins nach dem anderen

PrioritÀten setzen vs Multitasking, richtige Entscheidungen treffen, Zeitmanagement organisieren, entspannt alles schaffen

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

Partager le livre
  1. German
  2. ePUB (adapté aux mobiles)
  3. Disponible sur iOS et Android
eBook - ePub

Rush Hour. Mach keinen Stress nur eins nach dem anderen

PrioritÀten setzen vs Multitasking, richtige Entscheidungen treffen, Zeitmanagement organisieren, entspannt alles schaffen

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

DĂ©tails du livre
Aperçu du livre
Table des matiĂšres
Citations

À propos de ce livre

In der 4., komplett neu bearbeiteten Auflage dieses wegweisenden Ratgebers, herausgegeben von einem preisgekrönten Verlag, vereinen renommierte Experten (Übersicht in der Buchvorschau) ihr Wissen mit einer interaktiven KI. Diese einzigartige Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung und modernster Technik ermöglicht es Ihnen, Herausforderungen auf einer ganz neuen Ebene zu meistern. Dank der innovativen Informationsvermittlung, ergĂ€nzt durch persönlichen Erfolgserlebnisse, können Sie Ihre Ziele verwirklichen und Ihr volles Potenzial ausschöpfen. Denn in der Rush Hour des Lebens kollabieren viele unter dem plötzlich stark anwachsenden Stress: Der Job, Kinder, Eigenheim, die eigenen Eltern – alles kommt zusammen, will organisiert und geplant werden. Schnell schnappt die Stressfalle zu. Kommen dann noch unangemeldete Ereignisse hinzu, erscheint die Situation schnell ausweglos. Doch fĂŒr jede Situation gibt es ein Anti-Stress-Mittel. Dabei gilt: Auch wenn uns alle auf uns einstĂŒrzenden Anforderungen unentwegt etwas anderes suggerieren ist manchmal die Lösung fĂŒr das Problem ganz nah. Und dieses Buch verrĂ€t, wie man dorthin kommt. FĂŒr sein Konzept "Infos nach Wunsch" wurde der Verlag mit dem Global Business Award als Publisher of the Year ausgezeichnet und staatlich gefördert. Er ist außerdem Partner des Bundesbildungsministeriums. Das Ziel, Ihnen die bestmöglichen Inhalte zu Themen wie Karriere, Finanzen, Management, Recruiting oder Psychologie zu bieten, geht dabei weit ĂŒber die statische Natur traditioneller BĂŒcher hinaus: Die interaktiven AI Extended Books vermitteln Ihnen nicht nur KI-optimierte Inhalte in mehreren Sprachen, basierend auf Datenanalyse, sondern ermöglichen es auch, individuelle Fragen zu stellen und sich zu Ihren persönlichen Interessen beraten zu lassen. Dazu finden Sie in jedem Buch ausfĂŒhrliche ErlĂ€uterungen und Anwendungsbeispiele, die Ihnen das erfolgreiche Benutzen der KI erleichtern. Sie können so quasi kostenlos KI-Software nutzen, eKurse herunterladen, mit Workbooks arbeiten oder sich mit einer aktiven Community austauschen. So erhalten Sie wertvolle Ressourcen, die Ihr Wissen steigern, die KreativitĂ€t anregen, Ihre persönlichen wie beruflichen Ziele erreichbar und Erfolge erlebbar machen. Dabei gehen Fachwissen und technische Innovation Hand in Hand, denn wir nehmen die Verantwortung, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu liefern sowie das Vertrauen, das Sie in uns setzen, sehr ernst. Aufgrund der einzigartigen Kombination aus menschlicher Expertise und Innovation können wir Werke publizieren, die Ihren Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden. Und mehr noch: Wir möchten Ihnen die Gelegenheit bieten, Ihre Reise zu persönlichem Wachstum und Erfolg noch unvergesslicher zu machen. Denn wir wissen, dass wahre VerĂ€nderung nicht nur im Kopf stattfindet, sondern vor allem durch persönliches Erleben und Anwenden. Deshalb haben wir passend zu jedem Buch fĂŒr Sie besondere Erfolgs-Reise-Erlebnisse konzeptioniert. Lassen Sie sich also inspirieren, um Ihre Leben auf ein völlig neues Level zu heben. Mit dem Kauf der BĂŒcher können Sie auch Gutes tun: Der Verlag engagiert sich mit etwa 5 Prozent der Einnahmen aus dem Buchverkauf in gesellschaftlich relevanten sozialen oder nachhaltigen Projekten. So stiften wir Stipendien oder unterstĂŒtzen innovative Ideen sowie Klimaschutzinitiativen. Verlegerin Simone Janson ist zudem Bestseller-Autorin sowie eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index, außerdem war sie Kolumnistin und Autorin renommierter Medien wie WELT, Wirtschaftswoche oder ZEIT - mehr zu ihr u.a. in Wikipedia.

Foire aux questions

Comment puis-je résilier mon abonnement ?
Il vous suffit de vous rendre dans la section compte dans paramĂštres et de cliquer sur « RĂ©silier l’abonnement ». C’est aussi simple que cela ! Une fois que vous aurez rĂ©siliĂ© votre abonnement, il restera actif pour le reste de la pĂ©riode pour laquelle vous avez payĂ©. DĂ©couvrez-en plus ici.
Puis-je / comment puis-je télécharger des livres ?
Pour le moment, tous nos livres en format ePub adaptĂ©s aux mobiles peuvent ĂȘtre tĂ©lĂ©chargĂ©s via l’application. La plupart de nos PDF sont Ă©galement disponibles en tĂ©lĂ©chargement et les autres seront tĂ©lĂ©chargeables trĂšs prochainement. DĂ©couvrez-en plus ici.
Quelle est la différence entre les formules tarifaires ?
Les deux abonnements vous donnent un accĂšs complet Ă  la bibliothĂšque et Ă  toutes les fonctionnalitĂ©s de Perlego. Les seules diffĂ©rences sont les tarifs ainsi que la pĂ©riode d’abonnement : avec l’abonnement annuel, vous Ă©conomiserez environ 30 % par rapport Ă  12 mois d’abonnement mensuel.
Qu’est-ce que Perlego ?
Nous sommes un service d’abonnement Ă  des ouvrages universitaires en ligne, oĂč vous pouvez accĂ©der Ă  toute une bibliothĂšque pour un prix infĂ©rieur Ă  celui d’un seul livre par mois. Avec plus d’un million de livres sur plus de 1 000 sujets, nous avons ce qu’il vous faut ! DĂ©couvrez-en plus ici.
Prenez-vous en charge la synthÚse vocale ?
Recherchez le symbole Écouter sur votre prochain livre pour voir si vous pouvez l’écouter. L’outil Écouter lit le texte Ă  haute voix pour vous, en surlignant le passage qui est en cours de lecture. Vous pouvez le mettre sur pause, l’accĂ©lĂ©rer ou le ralentir. DĂ©couvrez-en plus ici.
Est-ce que Rush Hour. Mach keinen Stress nur eins nach dem anderen est un PDF/ePUB en ligne ?
Oui, vous pouvez accĂ©der Ă  Rush Hour. Mach keinen Stress nur eins nach dem anderen par Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson en format PDF et/ou ePUB ainsi qu’à d’autres livres populaires dans Economia et Teoria economica. Nous disposons de plus d’un million d’ouvrages Ă  dĂ©couvrir dans notre catalogue.

Informations

Année
2024
ISBN
9783965961449
Édition
4

Arbeiten an der Leistungsrenze oder mehr Sichtbarkeit im Unternehmen?
// Von Simone Janson


Einfach mal einen Gang runterschalten, bei der Arbeit nur halb so viel Gas geben und so relaxt ans Ziel kommen, ist leider nur den wenigsten von uns gegeben. Dabei haben wir es selbst in der Hand, wieviel wir arbeiten. Glauben Sie nicht? Dann sollten Sie hier weiterlesen.

Downshifting – nur gut, nicht perfekt!

“Alles, was nicht hundertzehnprozentig ist, ist nicht gut!” Ihr heimliches Credo? Das trifft fĂŒr Sie genau ins Schwarze? Damit stehen Sie nicht allein: FĂŒr die meisten Perfektionisten ist gut eben nicht gut genug. Was allein zĂ€hlt, sind ĂŒberragende Leistungen.
Bei sich – und auch bei anderen. Das ist super fĂŒr Ihr Unternehmen – nur nicht fĂŒr Ihre Karriere und Ihr Leben! Daher ist es Zeit, einen Gang runterzuschalten und auch einmal FĂŒnf gerade sein zu lassen – Downshifting eben.

Die fleißigen Bienen jedes Unternehmens

Jeder Chef freut sich natĂŒrlich ĂŒber Perfektionisten: Die sind die fleißigen Bienen eines jeden Unternehmens.
Man braucht ihnen eigentlich gar nicht zu sagen, dass Sie Ihre Arbeit gut machen sollen: Sie machen grundsĂ€tzlich mehr, als sie mĂŒssten – und das meist bis zur Selbstaufopferung. Denn Ihre Messlatte dafĂŒr, wann eine Leistung wirklich ausreicht, hĂ€ngt verdammt hoch.

Alles muss perfekt sein?

Aus dieser Haltung spricht ganz deutlich ein Hang zum vereinfachen. Doch ĂŒberlegen Sie mal: Es gibt sicherlich auch in Ihrem Leben Dinge, die nicht hundertprozentig sind – und trotzdem gut. Zum Beispiel der Kollege, ĂŒber dessen lockere Art Sie sich auch gelegentlich Ă€rgern? Und haben Sie nicht gerade deshalb so viel Spaß bei der Arbeit, weil er die Dinge etwas lockerer sieht?
Oder das Meeting letzte Woche: Eigentlich wollte der Chef etwas ganz anderes besprechen. Aber dann kamen spontan einige sehr gute Ideen auf den Tisch und am Ende wurde das Vertriebssystem entscheidend verbessert. Wahrscheinlich fallen Ihnen mit etwas Nachdenken viele solcher Beispiele ein, die alle nicht hundertzehnprozentig, aber trotzdem gut sind! Denn: Wenn Sie etwas nicht perfekt erledigen, bedeutet das nicht gleich, dass Sie es fehlerhaft oder schlampig ausfĂŒhren. Auf das richtige Maß kommt es an.

Arbeiten bis zum Umfallen

Schauen wir uns das Beispiel von Irene etwas genauer an: Kaum ein Abend, an dem sie vor 22 Uhr aus dem BĂŒro kommt. Heute ist es die wichtige VerkaufsprĂ€sentation fĂŒr das Meeting morgen. “Das muss perfekt werden”, hat der Chef gesagt.
Und Irene weiß: Wenn Sie auch nur einen kleinen Fehler macht, wird der Chef sauer. Daher liest Irene zum zwanzigsten Mal die fertigen Power-Point-Folien durch: Vielleicht hebt sich Blau in der Grafik doch besser von Rot ab als GrĂŒn und vielleicht sollte sie die Farbe nochmal Ă€ndern? Und wĂ€re hier am Satzanfang ein “Jedoch” nicht besser als ein “Aber”?

Nur nichts riskieren – die nackte Angst

Sie will auf keinen Fall riskieren, dass Ihr Chef wieder einen cholerischen Anfall bekommt. Der letzte steckt ihr noch in den Knochen. “Aber das hatte ich auch verdient, schließlich hatte ich da geschlampt”, gibt sich Irene selbst die Schuld. Denn Irene hatte sich ĂŒber den Chef geĂ€rgert. Jahrelang hatte sie sich kontinuierlich aufgerieben und gearbeitet bis zum Umfallen – und dann war sie bei einer Beförderung ĂŒbergangen worden.
Der Chef fand, sie sei fĂŒr eine FĂŒhrungsposition nicht qualifiziert und fĂŒr die jetzige Aufgabe besser geeignet. Die Leitung der Abteilung hatte ein Kollege bekommen, der in Irenes Augen ein SchwĂ€tzer ist. “Dann brauche ich mich ja nicht mehr anzustrengen”, hatte die wĂŒtend gedacht und war, ganz perfektionistische Schwarz-Weiß-Denkerin, von dem einen Extrem, immer 110 Prozent geben zu wollen, ins andere verfallen: Akten blieben liegen, Kunden wurden nicht zurĂŒckgerufen und öfter kam Irene morgens zu spĂ€t oder ging frĂŒher.

Egoismus oder SelbstfĂŒrsorge?

Der Chef hatte sich sehr aufgeregt, als er das mitbekam: “Ihr Verhalten ist unsozial. So benehmen sich gute Mitarbeiter einfach nicht”, brĂŒllte er wĂŒtend. Er musste erst gar nicht mit Abmahnung oder KĂŒndigung drohen, Irene bekam sofort Angst; sie schaltete wieder in den gewohnten Perfektionismusgang und legte sogar noch einen Zahn zu: Niemand sollte fortan noch etwas an ihr auszusetzen haben, vor allem der Chef nicht. “Ich werde alles dafĂŒr tun, dass so etwas nicht wieder vorkommt”, versprach Irene.
Leider hat sie dabei völlig ignoriert, dass ihr Körper das auf die Dauer nicht mitmachen wird. Erst letzte Woche ist sie im BĂŒro völlig ĂŒbermĂŒdet eingeschlafen. Und vor drei Tagen hat eine Kollegin sie auf einen großen Fehler hingewiesen, den die ĂŒberarbeitete Irene schlicht ĂŒbersehen hatte. “Das hĂ€tte wieder Ärger gegeben. So etwas darf auf keinen Fall wieder passieren!” nimmt Irene sich fest vor und will sich in Zukunft noch mehr MĂŒhe geben


Warum aus der Arbeitsbiene keine Königin wird

Erkennen Sie das eine oder andere aus Ihrem Arbeitsalltag wieder? Irenes Geschichte ist typisch fĂŒr viele Perfektionisten in Unternehmen: Sie leisten Unglaubliches, arbeiten bis zum Umfallen – und die Anerkennung bleibt aus.
Im Gegenteil, wenn Sie doch einmal einen Fehler machen, werden Sie dafĂŒr umgehend kritisiert, weil Chefs von ihren Perfektionisten eben keine Fehler gewohnt sind. Ungerecht. Oder? Leider ĂŒbersehen diese Arbeitsbienen einige entscheidenden Faktoren, die fĂŒr die Karriere noch weitaus wichtiger sind als Leistung.

Karrierefaktor Selbstdarstellung

Da ist zunÀchst die Selbstdarstellung. Was bringen unglaublicher Arbeitsaufwand und Höchstleistungen, wenn der Chef es gar nicht mitbekommt oder sich mittlerweile sogar daran gewöhnt hat, dass Sie immer so gut sind?
Daher sollten Sie nicht nur arbeiten bis zum Umfallen, sondern das auch entsprechend nach außen kommunizieren – wie ein Unternehmen, das ja auch nicht nur in die Entwicklung eines neuen Produktes investieren kann, in der Hoffnung, dieses verkaufe sich dann von alleine. Die Werbung ist mindestens genau so wichtig – auch wenn das gerade perfektionistischen Naturen nur schwer einleuchten mag.

Karrierefaktor ProduktivitÀt

Ein weiterer weit verbreiteter Irrtum vieler Perfektionisten: mehr Aufwand gleich mehr ProduktivitĂ€t. Mit ihren hohen AnsprĂŒchen peitschen sich Menschen wie Irene dann regelrecht zu Höchstleistungen. Das macht sie zunĂ€chst extrem produktiv und funktioniert vielleicht fĂŒr einen begrenzten Zeitraum sogar. Stress macht jedoch nur körperlich leistungsfĂ€higer, und das auch nur eine Zeit lang, wĂ€hrend er klares Denken eher behindert. Dass aber gerade in stressigen Situationen viele Fehler passieren, können Sie wahrscheinlich aus Ihrem eigenen Alltag bestĂ€tigen.
Ist es ihnen nicht auch schon passiert, dass Sie wegen eines wichtigen Meetings oder einer PrĂ€sentation nervös waren – und prompt haben Sie sich Kaffee ĂŒber die Hose geschĂŒttet? Oder Sie mussten schnell etwas am Computer fertigstellen, drĂŒckten in der Eile auf die falsche Taste – und weg war die ganze Datei? An manchen Tagen scheint sogar alles schiefzugehen. Suchen Sie jetzt bitte nicht nach Ausreden wie “mit dem falschen Fuß aufgestanden”. Sehr hĂ€ufig sind Hektik und, damit verbunden, Unachtsamkeit Schuld an solchen Missgeschicken. Achten Sie einmal darauf!

Karrierefaktor FĂŒhrungsstĂ€rke

Wenn Sie aufsteigen wollen, zĂ€hlen nicht nur Fachwissen und Leistungsbereitschaft, sondern auch FĂŒhrungsqualitĂ€ten. Zumindest muss der Chef, der Sie befördern soll, davon ĂŒberzeugt sein, dass Sie welche haben. Irenes Chef etwa ist davon nicht ĂŒberzeugt.
Er bemerkt zwar, dass Irene viel leistet, aber auch, dass sie dabei vor allem von der Furcht getrieben wird, einen Fehler zu machen. Der Antriebsmotor ihres Handelns ist nicht die Freude an der Arbeit, das positive, nach vorne gerichtete “Etwas-Schaffen-Wollen”, sondern Druck und Angst. Das Problem ist jedoch, dass man Ă€ngstlichen Menschen weniger Kompetenzen zutraut, weniger Respekt vor ihnen hat und ihnen weniger Verantwortung zutraut – das ist auch der Grund dafĂŒr, warum Irene bei der Beförderung ĂŒbergangen wurde.

Karrierefaktor KritikfÀhigkeit

Aber wie soll der Chef auch Respekt haben, wenn Irene wĂ€hrend eines KritikgesprĂ€chs Ă€ngstlich im Stuhl vor ihm kauert und ihm so durch ihre Körpersprache förmlich demonstriert, dass sie fĂŒr FĂŒhrungsaufgaben nicht bereit ist?
Viel besser wĂ€re es, wenn Irene selbstbewusst mit der Kritik umgehen und beim nĂ€chsten Mal zeigen wĂŒrde, dass sie daraus gelernt hat, wie sie es besser machen kann. Doch Perfektionisten wie Irene fĂŒrchten die Kritik, die sie treffen könnte, sobald sie etwas falsch machen, so sehr, dass sie alles daran setzen, auf keinen Fall Fehler zu machen. Nur lĂ€sst sich dieses hehre Ziel, wie Irenes Beispiel auch zeigt, in den seltensten FĂ€llen verwirklichen. Im Gegenteil, das Streben nach Perfektion wirkt sich sogar hĂ€ufig nachteilig aus.

Die Messlatte tiefer legen

Es bringt also fĂŒr die Karriere relativ wenig, immer höchste AnsprĂŒche erfĂŒllen zu wollen. Sie können ruhigen Gewissens einen Zahn zurĂŒckschalten und Ihre persönliche Messlatte etwas tiefer legen. Auch wenn es Ihnen vielleicht am Anfang schwerfĂ€llt:
Es mĂŒssen nicht immer 200 Prozent sein – oft reichen auch gute oder nur durchschnittliche Leistungen völlig aus. Und dafĂŒr sollten Sie, ja Sie selbst, die Messlatte fĂŒr Ihre Leistungen einfach mal tiefer legen.

Was gut genug ist, bestimme ich!

Aber was ist gut? Wann wissen Sie, ob eine Leistung gut genug ist, wenn Ihnen das niemand sagt? Die einfach Antwort: Das entscheiden Sie – ganz allein! NatĂŒrlich werden Sie nun einwenden: “Aber der Chef macht mir doch Druck, Spitzenleistungen zu erbringen.” Mal ehrlich: Wenn es nach den meisten Chefs ginge, könnte man rund um die Uhr arbeiten und wĂŒrde nur selten ein Wort des Lobs hören. Warten Sie also nicht darauf, dass der Chef Ihnen sagt, dass Sie weniger arbeiten können, sondern legen Sie selbst den Maßstab fest.
NatĂŒrlich haben Sie jeden Tag eine bestimmte Menge Aufgaben zu erfĂŒllen. Aber letztendlich liegt es bei Ihnen, wie viel Zeit Sie fĂŒr die einzelnen Arbeiten aufwenden und wie perfekt sie diese erledigen. Dabei geht es gar nicht darum, plötzlich schlampig zu werden, wie es Irene zeitweise geschehen ist; es reicht völlig, die eigene Messlatte nur ein paar Zentimeter tiefer zu legen, um mit weniger Aufwand dennoch weiterhin gute Leistungen zu erzielen.

Weniger Leistung: Klingt einfach, ist kompliziert

Doch wenn Sie ein eingefleischter Perfektionist sind, ist das gar nicht so einfach. Da nĂŒtzt es wenig, von anderen zu hören, dass Sie doch ruhig man fĂŒnf gerade sein lassen können. Wie oft haben Sie selbst schon solche Beteuerungen als reine Lippenbekenntnisse vom Tisch gewischt? “Der Kollege meint, es ist schon o.k.? Pah, der freut sich doch nur, wenn ich einen Fehler mache!”
Und selbst wenn es der Vorgesetzte war, der Ihnen förmlich eingehĂ€mmert hat, dass Ihre Arbeit absolut super sei, waren Sie vielleicht höchst kreativ darin, vor sich selbst Ausreden zu (er)finden, warum diese Aussage nicht wahr sein kann: “Vielleicht hat der Chef halt gerade einen besonders guten Tag. Oder er sagt das nur, damit ich noch Zeit habe, um andere Aufgaben zu erledigen.”

Lob annehmen ist schwierig

Perfektionisten tun sich auch deshalb so schwer, ein Lob anzunehmen, weil sie fĂŒrchten, sie könnten dann nachlĂ€ssig werden und etwas nicht richtig machen. Da ihnen damit ein wichtiges Bewertungskriterium fĂŒr ihre Arbeit fehlt, haben viele Perfektionisten Schwierigkeiten herauszufinden, was fĂŒr sie das optimale Maß ist. Wenn sie dann unter Druck geraten, was im Berufsalltag, ja hĂ€ufig vorkommt, ĂŒberkommen manche Menschen regelrechte Panikattacken, die geforderte Arbeit um jeden Preis so gut wie möglich zu erledigen.
In solchen Situationen hilft ruhiges Überlegen: Ist es wirklich nötig, diese Aufgab...

Table des matiĂšres