Große BrĂŒder und andere Geschichten
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Urs Luger

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À propos de ce livre

Niveau B1Zielgruppe: Erwachsene mit Grundkenntnissen auf der Niveaustufe B1; fĂŒr Selbstlernernde, auch als Zusatzmaterial in Integrationskursen geeignetDie LektĂŒre beinhaltet acht Kurzgeschichten: In Große BrĂŒder nimmt die Begegnung eines jungen Mannes mit einem Kriminellen eine unerwartete Wendung. Nach durchtanzter Nacht in einem Rave-Club lĂ€uft er einem Mann in die Arme, der ihn bedroht. Die beiden geraten ins GesprĂ€ch...In Musik in meinem Kopf lernen sich ebenfalls zwei Fremde unerwartet kennen und Ă€ndern ihre anfĂ€ngliche Meinung vom anderen. So viel sei verraten: Die Elbphilharmonie in Hamburg spielt hier die SchĂŒsselrolle...In Enten schĂŒttet ein Mann nach der Trennung von seiner Freundin den Enten im Englischen Garten sein Herz aus...Übungen zum Hör- und Leseverstehen ergĂ€nzen die LektĂŒre. Ein MP3-Download liefert den kompletten LektĂŒretext als Hörbuch und ermöglicht zusĂ€tzlich das Training des Hörverstehens.

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Oui, vous pouvez accĂ©der Ă  Große BrĂŒder und andere Geschichten par Urs Luger en format PDF et/ou ePUB. Nous disposons de plus d’un million d’ouvrages Ă  dĂ©couvrir dans notre catalogue.

Informations

ISBN
9783194085800
Édition
1
image
01
1 Musik in meinem Kopf
image
Morgen wird sie dort drĂŒben sein und Beethovens 6. Sinfonie hören, die „Pastorale“. Man sagt, die Musik klingt wirklich toll dort, und auf jeden Fall sieht sie von außen sehr schön aus: die Elbphilharmonie.
Natascha hat eine Konzertkarte zum Geburtstag geschenkt bekommen und nun steht sie an der Elbe und schaut ĂŒber das Wasser auf das berĂŒhmte Konzerthaus. In Gedanken hört sie schon die Musik.
„Schön, nicht?“, fragt da jemand neben ihr.
Natascha erschrickt, sie hat den Mann gar nicht kommen gehört. Sie macht einen Schritt zurĂŒck.
„Keine Sorge, ich will kein Geld von Ihnen“, sagt der Mann.
„Ich habe gar nicht gesagt, dass 
“
„Aber gedacht haben Sie es, stimmts?“
Der Mann trÀgt alte Kleidung, die nicht zusammenpasst, und seine Haare sind nicht gewaschen. Er ist ein Obdachloser.
„Wenn ich ehrlich bin, es stimmt. Ich habe das gedacht.“
„Warum?“
„Weil 
 ich weiß nicht 
 viele Obdachlose wollen Geld, oder?“
„Ich möchte eigentlich nur die schöne Aussicht genießen.
So wie Sie.“
Natascha ist noch nicht ganz ĂŒberzeugt, dass der Mann wirklich nichts von ihr will. Also bleibt sie erst mal ein StĂŒck von ihm entfernt stehen.
„Waren Sie schon einmal drin?“, fragt der Mann nach einer Weile.
„Nein. Aber ich habe eine Karte fĂŒr morgen.“
„Sie sind nicht aus Hamburg, oder? Das hört man.“
„Ich komme aus Leipzig. Freunde haben mir das Ticket zum
Geburtstag geschenkt.“
„Freuen Sie sich schon?“
„Ja, Beethovens 6. Sinfonie wird gespielt.“
„Die Pastorale, wie schön.“ Der Mann beginn leise eine Melodie zu summen.
„Sie kennen das StĂŒck?“
„Warum nicht?“
„Ich weiß nicht, Sie sind obdachlos. Ich hab nicht gedacht, dass 
“
„
 dass ich mich fĂŒr Musik interessiere?“
„Sie haben doch sicher andere Probleme. Und Sie können sich wahrscheinlich auch keine Konzertkarte leisten.“
„Das stimmt“, sagt er. „Aber wissen Sie, ich hatte auch ein Leben, bevor ich obdachlos wurde.“
„Oh ja, natĂŒrlich, bitte entschuldigen Sie.“
Sie schweigen eine Weile. Der Mann summt weiterhin Melodien aus der Pastorale.
Schließlich fragt Natascha: „Und in Ihrem frĂŒheren Leben – da war Musik wichtig?“
„Ja, sehr. Ich habe Geige gespielt, in einem großen Orchester.“
„Oh, wow, das ist ja toll.“
„Meine frĂŒheren Kollegen spielen heute und morgen in der Elbphilharmonie.“
„Und deshalb sind Sie hier?“
„Genau.“
Natascha sieht den Mann an.
„Was mit mir passiert ist, wollen Sie wissen, nicht wahr?“, sagt er.
Sie nickt.
„Ich hatte einen Unfall. Und habe mir die Finger der linken Hand gebrochen.“
Er zeigt ihr seine Hand.
„Sie sieht eigentlich ganz normal aus.“
„Aber sie funktioniert nicht mehr normal.“
„Wie meinen Sie das?“
„Ich kann die Finger nicht mehr so gut und so schnell bewegen wie frĂŒher. Ich habe oft Schmerzen.“ Der Mann bewegt vorsichtig seine Finger. „So kann man nicht Geige spielen.“
„Das tut mir sehr leid. Aber 
 warum sind Sie obdachlos geworden? Warum haben Sie nicht einfach einen anderen Job gemacht? Musikmanager, oder so etwas Ähnliches? Wo die linke Hand nicht so wichtig ist.“
„Ja, das wĂ€re gut gewesen. Aber als ich nicht mehr Geige spielen konnte, ...

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