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Papierhelden
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Marion Schwenninger
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Marion Schwenninger
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Ă propos de ce livre
Niveau A2Bald findet ein wichtiger Judo-Wettkampf statt. Robins Vater trainiert die Mannschaft und Ă€rgert sich ĂŒber Robins schlechte Leistung. So gewinnen sie nie! Bei einer Sache ist Robin richtig gut: Origami. Aber davon weiĂ niemand etwas. Welcher normale Junge in seinem Alter bastelt schon Figuren aus Papier? Doch die Wahrheit kommt heraus und alle machen sich ĂŒber Robin lustig. Sogar Maxie geht ihm aus dem Weg. Und dabei mag Robin sie doch so sehr. Nun will Robin zeigen, dass er tatsĂ€chlich kĂ€mpfen kann. Denn diesen Kampf möchte er unbedingt gewinnen.
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Informations
Ăditeur
Hueber, Verlag GmbH & Co. KGAnnée
2014ISBN
9783196586015
Ădition
11
1
FĂŒr einen Moment passt Robin nicht auf. Und schon liegt er auf dem Boden.
âGewonnen!â, ruft Elias und lacht.
âAua!â Robins RĂŒcken tut weh.
âIst alles in Ordnung?â, fragt Daniel und gibt ihm die Hand.
âEs geht schonâ, antwortet Robin und steht vorsichtig auf. Er Ă€rgert sich ĂŒber Elias, aber am meisten ĂŒber sich selbst.
In der Sporthalle ist viel los. Die Judo-Mannschaft1 trainiert fĂŒr einen wichtigen Wettkampf2.
âWas fĂŒr ein Angeber3â, meint Daniel und zeigt auf Elias. âDas nĂ€chste Mal gewinnst du.â
âSchön wĂ€râsâ, wĂŒnscht sich Robin. âAber Elias ist besser als ich. Er ist fast so gut wie du.â
Daniel will seinen Freund trösten. âQuatsch! Das schaffst du.â
âIch weiĂ nichtâ, meint Robin. Er ist nervös, wenn er an den Wettkampf denkt.
Der Trainer klatscht in die HĂ€nde und ruft: âSchluss fĂŒr heute, Jungs.â
Robin und Daniel helfen beim AufrÀumen.
âKommst du noch mit zu mir, Computer spielen?â, schlĂ€gt Daniel vor.
âGute Idee.â Plötzlich fĂ€llt Robin etwas ein. âIch kann doch nicht. Ich muss noch etwas machen.â
Daniel ist neugierig. âWas denn?â
Da kommt der Trainer auf die beiden zu. Er sieht sehr unzufrieden aus.
âOjeâ, denkt Robin. âJetzt bekomme ich Ărger.â
âIch lasse euch besser alleinâ, meint Daniel und geht.
âWas war denn heute mit dir los?â, will der Trainer wissen.
Robin weiĂ keine Antwort.
âDu musst den Gegner4 immer im Auge behalten. Was sage ich euch immer? KĂ€mpft âŠâ
â⊠mit den Augenâ, ruft Elias und grinst frech5. Er ist auf dem Weg in den Umkleideraum.
Robin sieht ihm verĂ€rgert nach und denkt: âWas fĂŒr ein Idiot!â
âGanz genauâ, meint der Trainer. Er wartet, bis niemand mehr zuhört. âDenk immer daran, Robin. Oder willst du, dass wir den Wettkampf verlieren?â
âNeinâ, antwortet Robin leise. âNatĂŒrlich nicht, Papa.â
2
âPapa, warst du heute wieder streng mit deinen SchĂŒlern?â, fragt Robins kleiner Bruder Tim beim Abendessen.
âNur mit mirâ, antwortet Robin. Eigentlich liebt Robin Spaghetti. Aber heute schmecken sie ihm nicht.
Oma Marlies legt die Gabel neben den Teller und sieht Papa an.
âStimmt das, Andreas?â
âIch bin nur streng, wenn es nötig ist. Und Robins Leistung war heute schwachâ, sagt er und nimmt sich noch mehr Nudeln.
âHabt ihr denn wenigstens ein bisschen SpaĂ gehabt?â, fragt
Oma.
Robin gibt keine Antwort. Auch Papa sagt nichts.
Oma weiĂ sofort Bescheid: Das Training ist nicht gut gelaufen.
Es ist besser, ĂŒber etwas anderes zu sprechen.
âWie viele Leute kommen denn am Samstag zum Grillen6?â, will sie von Papa wissen.
âDas blöde Grillfest mit der Mannschaftâ, Ă€rgert sich Robin.
âElias und Marvin sind unertrĂ€glich. Ich will sie nicht hier haben. Hoffentlich regnet es.â
Papa denkt kurz nach und antwortet dann: âCirca 30.â
âSo viele?â, ruft Oma.
Papa sieht ĂŒberrascht aus. âIch habe die Eltern und Geschwister auch eingeladen. Habe ich das nicht gesagt?â
Oma schĂŒttelt den Kopf7. âDann muss ich morgen unbedingt einkaufen. Wir haben nicht genug zum Grillen.â
Robin macht groĂe Augen. âDie Geschwister kommen auch!â Auf einmal schmecken ihm die Spaghetti.
Tim interessiert sich fĂŒr etwas ganz anderes.
âWollen wir nach dem Essen noch die Welt retten8?â, fragt er seinen groĂen Bruder.
âLieber morgenâ, verspricht Robin.
Tim ist ganz aufgeregt: âAber morgen muss ich doch Geschenke auspacken und ganz viel Torte essen.â
Robin sieht schnell auf die Uhr. âOje, schon so spĂ€t. Und Tims Geburtstagsgeschenk ist noch nicht fertig.â
âDanke fĂŒrs Kochen, Omaâ, sagt er und steht auf.
âWillst du denn keinen Nachtisch?â, fragt Oma.
âKeine Zeitâ, ruft Robin, und schon ist er auf dem Weg in sein Zimmer.
Oma Marlies stellt Schokoladeneis mit Erdbeeren9 auf den Tisch. Tim freut sich und fÀngt sofort an zu essen.
âIss nicht so schnell, Tim. Sonst bekommst du Bauchschmerzenâ, schimpft Papa.
âQuatschâ, sagt Tim und isst fröhlich weiter. âMein Bauch freut sich.â
âMeiner auchâ, sagt Oma zufrieden und nimmt sich Eis.
Kurze Zeit spÀter sind alle fertig, und Tim geht nach oben. Oma rÀumt...