Rumpelstilzchen
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Rumpelstilzchen

Drei MĂ€rchen der BrĂŒder Grimm nacherzĂ€hlt von Franz Specht.Deutsch als Fremdsprache / EPUB-Download

Franz Specht

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Drei MĂ€rchen der BrĂŒder Grimm nacherzĂ€hlt von Franz Specht.Deutsch als Fremdsprache / EPUB-Download

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À propos de ce livre

Niveau A2Es war einmal vor vielen Jahren, da lebten in Deutschland zwei BrĂŒder. Der eine hieß Jakob und der andere hieß Wilhelm. Sie sind durchs Land gewandert und haben MĂ€rchen gesammelt. SpĂ€ter haben sie ein Buch daraus gemacht. Manche MĂ€rchen der BrĂŒder Grimm kennt man heute auf der ganzen Welt: "HĂ€nsel und Gretel" zum Beispiel, "Schneewittchen" oder "RotkĂ€ppchen". Andere sind nicht so berĂŒhmt, aber genauso schön. Drei davon finden Sie in diesem Heft: "Rumpelstilzchen", "Frau Holle" und "Vom Fischer und seiner Frau".

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Informations

ISBN
9783190486007
Édition
1
Rumpelstilzchen
...................
In einem kleinen Dorf hat einmal ein armer MĂŒller1 gelebt. Seine Frau war schon seit Jahren tot, nur seine Tochter hat noch bei ihm in der MĂŒhle gewohnt. Sie war ein sehr schönes MĂ€dchen und der MĂŒller hat allen Leuten tolle Geschichten ĂŒber sie erzĂ€hlt: wie schön sie war, wie klug sie war und was sie alles konnte. Mit den Jahren sind seine Geschichten immer verrĂŒckter geworden. Einmal hat er sogar erzĂ€hlt, dass seine Tochter Gold aus Stroh spinnen2 kann.
Die Leute im Dorf haben ihren MĂŒller gekannt. Sie haben gelacht und die Geschichte wie einen Witz weitererzĂ€hlt.
So hat sie bald auch der König3 gehört. Zuerst hat er auch nur gelacht, aber dann hat er gedacht: ‚Was ist, wenn es doch wahr ist? Vielleicht kann diese MĂŒllerstochter wirklich Gold machen. Das wĂ€re eine tolle Sache!‘ Gold konnte der König nĂ€mlich nie genug bekommen. Also hat er den MĂŒller zu sich ins Schloss gerufen.
„Du sagst, dass deine Tochter das schönste MĂ€dchen der Welt ist?“, fragt der König den MĂŒller. „Glaubst du das wirklich?“
„MajestĂ€t“, antwortet der MĂŒller, „ich glaube es nicht, ich weiß es. Sie mĂŒssen sie mal sehen, dann wissen Sie es auch.“
„Ich weiß nur, dass du ein LĂŒgner4 bist“, sagt der König.
„Hast du nicht erzĂ€hlt, dass deine Tochter Gold aus Stroh spinnen kann? Ist das etwa keine LĂŒge?“
„Nein“, sagt der MĂŒller.
„Sie kann es also wirklich?“
„Manchmal.“
„Soso“, sagt der König.
Dann ruft er seine Wachen5. „Geht und holt mir die MĂŒllerstochter. Außerdem brauche ich Stroh, viel Stroh!“
„Stroh?“, fragt der MĂŒller.
„Sie soll Gold machen. Hoffentlich kann sie es.“
„Und wenn nicht?“
„Dann muss sie sterben.“
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Am Abend kommen die Wachen mit der MĂŒllerstochter ins Schloss zurĂŒck und bringen sie in einen kleinen Raum im Keller. Die junge Frau hat Angst. Warum musste sie mitkommen? Die Wachen haben es ihr nicht gesagt. Was will man von ihr? Sie weiß es nicht. Sie sieht nur, dass da mitten in dem dunklen Kellerraum ein Mann steht. Sein Gesicht kann sie nicht sehen.
„Bist du das schönste MĂ€dchen auf der Welt?“, fragt der Mann. „Wer sind Sie?“, fragt die MĂŒllerstochter zurĂŒck. „Und was wollen Sie?“
„Dich sehen“, sagt der Mann und macht eine kleine Lampe an.
„Weißt du jetzt, wer ich bin?“
„Ja, MajestĂ€t. Sie sind unser König.“
„Und ich sehe, dass du wirklich so hĂŒbsch bist, wie dein Vater sagt.“
„Ach, hören Sie nicht auf ihn. Mein Vater ist nicht ganz richtig im Kopf. Er sagt viel, wenn der Tag lang ist.“
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„Zum Beispiel, dass du Gold aus Stroh spinnen kannst?“
„Sie glauben doch nicht, dass das wahr ist?“
„Ich hoffe es, denn du sollst Gold fĂŒr mich machen“, sagt der König und hĂ€lt die Lampe hoch. Jetzt kann die MĂŒllerstochter sehen, dass der Raum voll Stroh ist.
„Aber ich kann das nicht“, ruft sie. „Kein Mensch kann Gold machen.“
„Wenn du das Stroh bis morgen frĂŒh nicht zu Gold gemacht hast, musst du sterben. Das wĂ€re schade, denn du bist wirklich wunderschön.“ Mit diesen Worten geht der König hinaus und die Wachen schließen die TĂŒr.
„Bitte nicht!“, ruft das MĂ€dchen. „Bitte, lasst mich raus!“
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Aber niemand antwortet. Die TĂŒr bleibt geschlossen. Die MĂŒllerstochter setzt sich auf das Stroh und schließt die Augen.
„Ich will nicht sterben“, weint sie leise. „Ich bin doch noch so jung.“ Da hört sie plötzlich eine Stimme:
„Was gibst du mir, wenn ich das Stroh zu Gold mache?“ Schnell öffnet sie die Augen und sieht neben sich ein MĂ€nnchen stehen. Es ist so klein und so komisch, dass sie fast lachen muss.
„Wer bist denn du?“, fragt sie. „Und woher kommst du?“
Aber der kleine Mann wiederholt nur:
„Was gibst du mir, wenn ich das Stroh zu Gold mache?“
„Was kann ich dir schon geben?“, sagt die MĂŒllerstochter. „Du siehst ja selbst, dass ich nur ein Halsband6 und einen Ring habe.“
Sie macht das Halsband ab und hÀlt es dem MÀnnchen hin.
„Da, möchtest du es haben?“
Der kleine Mann nimmt das Band und geht zum Spinnrad. Und dann spinnt er 
 Schnurr! Schnurr! Schnurr! 
 mit großer Eile das ganze Stroh zu Gold. Ist das nur ein Traum? Die MĂŒllerstochter kann es nicht glauben. Schnell nimmt sie ein StĂŒck Gold in die Hand und siehe da: Es ist echt! Da lacht sie und freut sich und ruft:
„Danke! Vielen Dank!“ Aber da ist niemand mehr.
Das MĂ€nnchen ist weg.
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Am nĂ€chsten Morgen öffnen die Wachen die TĂŒr. Der König kommt herein, sieht das Gold und macht einen Moment lang ein zufriedenes Gesicht.
„Darf ich jetzt nach Hause gehen?“, fragt die MĂŒllerstochter. Aber schon sind die Augen des Königs wieder kalt.
„Nein!“, sagt er. Und zu den Wachen: „Tötet sie!“
Das MĂ€dchen versteht die Welt nicht mehr.
„Mich töten? Warum denn?“
„Hast du nicht gesagt, dass du kein Gold machen kannst? Du hast gelogen. Deshalb musst du jetzt sterben.“
Die Wachen nehmen ihre Schwerter7.
„Nein!“, ruft die MĂŒllerstochter. „Ich habe nicht gelogen. Ich habe doch selbst nicht gewusst, dass ich Gold machen kann.“
Da gibt der König den Wachen ein Zeichen. Die Wachen nehmen das MĂ€dchen und bringen es in einen anderen Raum. Er ist zweimal so groß wie der erste und von unten bis oben voll Stroh.
„Ich gebe dir noch eine Chance“, sagt der König. „Wenn du bis morgen frĂŒh auch dieses Stroh zu Gold machen kannst, dann bist du frei.“
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Der König geht, die Wachen schließen die TĂŒr und die MĂŒllerstochter ist wieder allein. Diesmal hat sie keine Angst.
„Hallo!“, ruft sie. „Komm doch noch einmal und hilf mir!“
Doch der kleine Mann kommt nicht. Den ganzen Tag und die halbe Nacht sucht sie im Stroh nach ihm. Aber sie findet ihn nicht. Da legt die MĂŒllerstochter den Kopf in die HĂ€nde und weint.
„Jetzt ist alles aus“, denkt sie. „Jetzt muss ich sterben.“
In diesem Moment hört sie wieder die Stimme:
„Sag, was gibst du mir, wenn ich dir helfe?“
„Da bist du ja“, ruft sie voll Freude8. Schnell nimmt sie ihren Ring und gibt ihn dem kleinen Mann. Das MĂ€nnchen nimmt den Ring und spinnt 
 Schnurr! Schnurr! Schnurr! 
 das ganze Stroh zu Gold.
„So, MajestĂ€t, jetzt mĂŒssen Sie mich gehen lassen“, sagt die MĂŒllerstochter am nĂ€chsten Morgen. Der König antwortet nicht.
Da und dort nimmt er ein StĂŒck Gold in die Hand. Aber am Ende macht er wieder ein unzufriedenes Gesicht.
„Bitte, wann darf ich nach Hause?“, fragt das MĂ€dchen.
„Gar nicht“, antwortet er.
„Aber Sie haben es doch versprochen!“
„Tut mir leid, es ist zu wenig. Du hast nicht genug Gold gemacht.“
Der König gibt den Wachen e...

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