Arbeitsbuch GrundzĂŒge der Volkswirtschaftslehre
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Arbeitsbuch GrundzĂŒge der Volkswirtschaftslehre

Marco Herrmann

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Arbeitsbuch GrundzĂŒge der Volkswirtschaftslehre

Marco Herrmann

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Die ideale ErgĂ€nzung zu N. Gregory Mankiws erfolgreichem Lehrbuch "GrundzĂŒge der Volkswirtschaftslehre". Im Arbeitsbuch beantwortet und kommentiert Marco Herrmann ausfĂŒhrlich die im Lehrbuch gestellten Wiederholungsfragen, Aufgaben und Anwendungen. Dabei werden die Besonderheiten fĂŒr Deutschland und die Euro-Staaten berĂŒcksichtigt. Zahlreiche Grafiken, die nicht im Lehrbuch enthalten sind, veranschaulichen die Lösungen.Die Neuauflage wurde umfassend ĂŒberarbeitet und an die Aktualisierungen der 8. Lehrbuch-Auflage angepasst.

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Informations

Année
2021
ISBN
9783791052458
Édition
6
Sous-sujet
Macroeconomics

1 Was ist Volkswirtschaftslehre?

Zusammenfassung

In jeder Gesellschaft sind tagtÀglich immer wieder aufs Neue die folgenden Entscheidungen zu treffen: Welche Waren und Dienstleistungen sollen produziert werden? Wie sollen diese Waren und Dienstleistungen produziert werden? Und wer soll die produzierten Waren und Dienstleistungen erhalten?
Um Waren und Dienstleistungen zu produzieren, benötigt eine Gesellschaft Ressourcen. Dazu gehören Boden (alle natĂŒrlichen Ressourcen), Arbeit (der Einsatz von Menschen in der Produktion) und Realkapital (die Maschinen und die GebĂ€ude, die zur Produktion eines Gutes benötigt werden). Diese Ressourcen unterliegen der Knappheit. Die Volkswirtschaftslehre ist die Wissenschaft von der Bewirtschaftung der knappen gesellschaftlichen Ressourcen. In den meisten Gesellschaften werden die Ressourcen nicht durch einen zentralen Planer zugeteilt, sondern durch die AktivitĂ€ten von Millionen Haushalten und Unternehmen. Der Umfang der Interaktion zwischen Haushalten und Unternehmen zeigt das Ausmaß der WirtschaftstĂ€tigkeit in einer Wirtschaft. Ökonomen befassen sich deshalb mit dem menschlichen Entscheidungsverhalten. Und obwohl die Volkswirtschaftslehre viele Facetten hat, gibt es fĂŒr die gesamtwirtschaftliche AktivitĂ€t in einer Volkswirtschaft wichtige GrundsĂ€tze.
Bei Entscheidungen stehen Menschen vor abzuwÀgenden Alternativen. Man kann nicht alles haben. Um etwas zu erlangen, muss man auf etwas anderes verzichten. So muss sich die Gesellschaft z. B. zwischen Effizienz und Verteilungsgerechtigkeit entscheiden. Entscheidungen zu treffen erfordert daher einen Trade-off der Vorteile einer Handlung gegen die Vorteile anderer Handlungen.
Die Kosten eines Gutes bestehen in dem, was man fĂŒr den Erwerb eines Gutes aufgeben muss. Die Entscheidung zwischen verschiedenen Alternativen erfordert einen Vergleich von Kosten und Nutzen. Relevant sind dabei nicht die in Geld ausgedrĂŒckten Kosten, sondern die OpportunitĂ€tskosten, die neben den geldlichen Kosten auch alle anderen Dinge umfassen, die man aufgeben muss, um eine bestimmte Sache zu erlangen.
Rational entscheidende Menschen denken in Grenzbegriffen. Viele Entscheidungen im Leben richten sich darauf, bestehende PlĂ€ne in kleinen Schritten abzuwandeln. Ökonomen nennen dies marginale VerĂ€nderungen. Wirtschaftssubjekte treffen ihre Entscheidungen in der Regel dadurch, dass sie den marginalen Nutzen (Grenznutzen) und die marginalen Kosten (Grenzkosten) miteinander vergleichen.
Menschen reagieren auf Anreize. Ein Anreiz ist etwas, das eine Person zum Handeln veranlasst. Da rationale Menschen ihre Entscheidungen durch einen Vergleich von Grenznutzen und Grenzkosten treffen, reagieren sie auf Anreize. Anreize sind entscheidend fĂŒr die Analyse, wie MĂ€rkte funktionieren. Auch Politiker sollten sich stets der Wirkung von Anreizen bewusst sein, denn viele politische Maßnahmen verĂ€ndern den Nutzen und die Kosten, denen sich die Menschen gegenĂŒbersehen, und beeinflussen damit ihr Verhalten.
Neben GrundsÀtzen zum Entscheidungsverhalten der Menschen gibt es auch GrundsÀtze, die das Zusammenwirken der Menschen untereinander betreffen.
Durch Handel kann es jedem besser gehen. Der Handel macht es einer Volkswirtschaft möglich, sich auf die Produktion von bestimmten Waren und Dienstleistungen zu spezialisieren und andere Waren und Dienstleistungen dann im Austausch mit anderen Volkswirtschaften zu erhalten. Dadurch können sich alle Volkswirtschaften einer grĂ¶ĂŸeren Bandbreite an Waren und Dienstleistungen erfreuen.
Welche Waren und Dienstleistungen produziert werden sollen, wie sie produziert werden sollen und wer bekommen soll, was produziert wurde, muss die Wirtschaftsordnung regeln. In einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung gilt das Privateigentum an Produktionsfaktoren und die Produktion findet vor allem zu Gewinnzwecken statt.
MĂ€rkte sind in der Regel gut fĂŒr die Organisation des Wirtschaftslebens. Im Unterschied zu Zentralverwaltungswirtschaften, bei denen eine zentrale Planungsstelle der Regierung entscheidet, wer welche Waren und Dienstleistungen in welcher Menge produziert und wer diese GĂŒter konsumiert, fĂŒhren in Marktwirtschaften Millionen von dezentralen Einzelentscheidungen von Unternehmen und Haushalten zum Funktionieren der Volkswirtschaft. Diese Einzelentscheidungen werden durch die unsichtbare Hand des Markts gesteuert, und ihr Instrument, mit dem sie die wirtschaftliche AktivitĂ€t steuert, sind die Preise.
Regierungen können manchmal Marktergebnisse verbessern. Die unsichtbare Hand sorgt in der Regel dafĂŒr, dass MĂ€rkte die knappen Ressourcen effizient verteilen. Es kann jedoch zu Marktversagen kommen, z. B. durch externe Effekte oder Marktmacht. In diesen FĂ€llen kann der Staat die Marktergebnisse ebenso verbessern wie bei der Frage der gerechten Verteilung des ökonomischen Wohlstands.
GrundsĂ€tze darĂŒber, wie Haushalte und Unternehmen Entscheidungen treffen und wie diese auf den MĂ€rkten zusammenwirken, fallen in das Aufgabengebiet der Mikroökonomik. Es gibt aber auch GrundsĂ€tze fĂŒr das Funktionieren der Volkswirtschaft insgesamt. Die Untersuchung von gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen, wie z. B. Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum, gehört zur Makroökonomik.
Der Lebensstandard eines Landes hĂ€ngt von der FĂ€higkeit ab, Waren und Dienstleistungen herzustellen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf (oder auch vereinfacht Pro-Kopf-Einkommen) weist in den einzelnen Volkswirtschaften große Unterschiede auf. Diese Unterschiede im Lebensstandard der Menschen sind zum großen Teil durch die ProduktivitĂ€t bedingt. In LĂ€ndern, in denen die BeschĂ€ftigten eine große GĂŒtermenge pro Zeiteinheit herstellen können, erfreuen sich die meisten Menschen eines hohen Lebensstandards; in LĂ€ndern mit weniger produktiven ArbeitskrĂ€ften (und oft erheblich niedrigerer Kapitalausstattung) mĂŒssen die Menschen bescheidene Lebensbedingungen ertragen.
Preise steigen, wenn zu viel Geld in Umlauf gesetzt wird. Wenn ein Staat oder eine Zentralbank die Geldmenge stark ausweitet, sinkt der Geldwert. Die Menschen können dann mit dem gleichen Geld weniger Waren und Dienstleistungen kaufen. Steigen die Preise, kommt es zu Inflation. Hohe Inflationsraten bĂŒrden einer Volkswirtschaft immense Kosten auf.

Wiederholungsfragen

  1. Nennen Sie drei Beispiele fĂŒr bedeutende abzuwĂ€gende Alternativen und Zielkonflikte aus Ihrem Leben.
    Wahl des Bildungswegs: Hochschulstudium oder berufliche Ausbildung
    Wahl der Studienrichtung: Volkswirtschaftslehre oder Politologie
    Wahl der Wohnung: bei den Eltern wohnen oder eigene Wohnung
  2. Welches sind die OpportunitÀtskosten eines Kinobesuchs?
    Die OpportunitĂ€tskosten einer GĂŒtereinheit bestehen in dem, was man aufgibt, um die gewĂŒnschte Einheit zu erlangen. Im Fall eines Kinobesuchs sind folgende OpportunitĂ€tskosten denkbar:
    • Verwendung des Eintrittsgeldes fĂŒr den Kauf eines Buches und der Zeit fĂŒr den Kinobesuch fĂŒr das Lesen des Buches oder
    • Verwendung des Eintrittsgeldes fĂŒr den Pizza-Lieferservice und anschließendes Pizza-Essen mit Fernsehen (Bundesliga-Fußball)
  3. Wasser ist lebenswichtig. Ist der Grenznutzen eines Glases Wasser groß oder klein?
    Die Höhe des Grenznutzens eines Glases Wasser hĂ€ngt von der Anzahl der bereits getrunkenen GlĂ€ser ab. Der zusĂ€tzliche Nutzen des ersten Glases ist fĂŒr einen Durstigen sehr hoch, der des zweiten schon etwas geringer, und ein drittes Glas Wasser hat fĂŒr den Trinkenden einen noch geringeren zusĂ€tzlichen Nutzen, da sein Durst schon fast vollstĂ€ndig gelöscht ist. Hat die betreffende Person gar keinen Durst mehr, tendiert der Grenznutzen eines (zusĂ€tzlichen) Glases Wasser gegen null. Im Normalfall ist der Grenznutzen eines Gutes demzufolge abnehmend.
  4. Warum sollten Wirtschaftspolitiker ĂŒber Anreize nachdenken?
    Menschen reagieren auf Anreize. Die zentrale Bedeutung monetĂ€rer Anreize fĂŒr wirtschaftliches Verhalten ist fĂŒr die Wirtschaftspolitik wichtig, denn politische Maßnahmen verĂ€ndern oft die Kosten und die Nutzen privater Haushalte. Wenn die Politik Anreize verĂ€ndert, wird sie Menschen dazu veranlassen, ihr Verhalten zu Ă€ndern, sodass sich die Maßnahmen in nicht beabsichtigter Art und Weise auswirken. Aus diesem Grund mĂŒssen Politiker in der Lage sein, die von staatlichen Maßnahmen ausgelösten VerhaltensĂ€nderungen richtig abzuschĂ€tzen.
  5. Warum ist der zwischenstaatliche Handel etwas anderes als ein Spiel mit einem Sieger und einem Verlierer?
    Der Handel zwischen verschiedenen LĂ€ndern ist nicht mit einem sportlichen Wettkampf vergleichbar, bei dem eine Seite gewinnt und die andere Seite verliert. TatsĂ€chlich gilt etwas anderes: Handel zwischen zwei LĂ€ndern fĂŒhrt dazu, dass es jedem Land wirtschaftlich besser geht. Der Handel macht es einzelnen Volkswirtschaften möglich, sich auf das zu spezialisieren, was sie am besten können. Durch Handel erlangen Volkswirtschaften grĂ¶ĂŸere Mengen und eine grĂ¶ĂŸere Vielfalt an Waren und Dienstleistungen zu niedrigeren Kosten.
  6. Was macht die unsichtbare Hand des Markts?
    Haushalte und Unternehmen wirken auf MĂ€rkten zusammen, als ob sie von einer »unsichtbaren Hand« zu guten Marktergebnissen gefĂŒhrt wĂŒrden (vgl. Adam Smith, »The Wealth of Nations«, 1776). Dahinter stecken die freie Preisbildung und die RĂŒckwirkung der Preise auf Anbieter- und Nachfragerverhalten. Preise sind die Instrumente, mit denen die unsichtbare Hand die wirtschaftliche AktivitĂ€t dirigiert. Die Preise spiegeln beides wider, den gesellschaftlichen Wert eines Gutes und die sozialen Kosten der Produktion. Da sich Unternehmen und Haushalte bei ihren Kauf- und Verkaufsentscheidungen an Preisen orientieren, berĂŒcksichtigen sie bei ihren Entscheidungen unbewusst soziale Nutzen und Kosten ihrer AktivitĂ€ten. Preise fĂŒhren die individuellen EntscheidungstrĂ€ger zu Ergebnissen, die in vielen FĂ€llen auch die soziale Wohlfahrt maximieren. In letzter Konsequenz bringt die unsichtbare Hand MĂ€rkte gewöhnlich dazu, die Ressourcen effizient zu verteilen.
  7. Was bedeuten »Effizienz« und »Verteilungsgerechtigkeit« und inwiefern hÀngen Sie mit der Politik zusammen?
    Effizienz beschreibt die FĂ€higkeit der Gesellschaft, ihre knappen Ressourcen bestmöglich auszunutzen. Unter Verteilungsgerechtigkeit versteht man die FĂ€higkeit einer Gesellschaft, die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt fair auf die Mitglieder zu verteilen. Politische Maßnahmen können geeignet sein, Marktergebnisse zu verbessern, indem sie die Effizienz steigern oder die Verteilungsgerechtigkeit fördern. Dies gilt insbesondere in Situationen, in denen ein Marktversagen die effiziente Verteilung der Ressourcen verhindert.
  8. Warum ist die ProduktivitÀt wichtig?
    ProduktivitĂ€t misst die Menge der pro Arbeitsstunde produzierten GĂŒter. Unterschiede im Lebensstandard sind fast gĂ€nzlich den nationalen Unterschieden der ProduktivitĂ€t zuzurechnen. In Staaten, in denen die BeschĂ€ftigten eine große GĂŒtermenge pro Zeiteinheit herstellen können, erfreuen sich die Menschen eines hohen Lebensstandards. In Staaten mit weniger produktiven ArbeitskrĂ€ften (und oft erheblich niedrigerer Kapitalausstattung) mĂŒssen die Menschen bescheidenere Lebensbedingungen ertragen. Der Zusammenhang zwischen ProduktivitĂ€t und Lebensstandard hat tief greifende Konsequenzen fĂŒr die Wirtschaftspolitik. Ein Anstie...

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