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Die Leiche im Schnee
46 Kurzkrimis
Daniel Himmelberger, Saro Marretta
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Die Leiche im Schnee
46 Kurzkrimis
Daniel Himmelberger, Saro Marretta
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Ă propos de ce livre
Polizeiassistent Beppe Volpe aus Neapel und Kommissarin Katharina Tanner von der Kripo Bern sind die Protagonisten in den 46 Kurzkrimis, die zum grössten Teil in Bern oder in Palermo spielen. VergnĂŒgliche, leichte Gaunergeschichten, grösstenteils mit einem Augenzwinkern erzĂ€hlt.
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Informations
1Â Die Leiche im Schnee
Kommissarin Katharina Tanner und ihr Assistent Beppe Volpe sitzen im Polizeikommissariat am Wai-senhausplatz in Bern und sprechen ĂŒber einen Raub-ĂŒberfall.
«Wir mĂŒssen noch ins Amtshaus. Marco Streuli kommt heute auf freien FuĂ, hier ist die VerfĂŒgung.»
«Ist das nicht der Mann, den wir vor zwei Wochen eingebuchtet haben? Warum kommt der schon wie-der frei?»
«Weil seine Schuld noch nicht bewiesen ist. Wir mĂŒssen zuerst die Gerichtsverhandlung abwarten. Vielleicht hat er mit dem Diebstahl an der Tankstelle gar nichts zu tun.»
«Aber wir wissen von einem Zeugen, dass sich Marco Streuli zur Tatzeit dort befand.»
«Ja schon, aber wir können ihm noch nicht be-weisen, dass er das Geld gestohlen hat. Es ist spurlos verschwunden und FingerabdrĂŒcke gibt es auch keine. Die Kassiererin kann sich nur vage an die drei MĂ€nner erinnern, die sich ihr von hinten nĂ€herten. Dann wurde sie niedergeschlagen.»
«Leider hatte sie hinten kein drittes Auge, sonst wĂŒssten wir jetzt Bescheid. Was kann man auf der VideoĂŒberwachung sehen?»
«Die Banditen hatten sie vor der Tat bereits aus-geschaltet.»
Katharina Tanner und Beppe Volpe gehen den kurzen Weg vom Polizeikommissariat zum Amtshaus zu FuĂ. Per VerfĂŒgung wird Marco Streuli um 14 Uhr aus der Zelle entlassen. Bevor er das GefĂ€ngnis als freier Mann verlassen kann, redet Beppe ihm ins Gewissen: «Der Richter hat dir diesmal geglaubt. Aber wir werden dich von jetzt an genau beobachten und das nĂ€chste Mal gibt es fĂŒr dich kein Entrinnen mehr.»
Vor dem Amtshaus wartet die Freundin von Marco Streuli. Sie steigen in den bereitstehenden Mitsubishi und fahren los.
Unterwegs sagt Illaria: «Unser Ferienhaus ist be-stimmt ausgekĂŒhlt, seit fĂŒnf Monaten ist es un-bewohnt. Wie gings dir im Knast?»
«Heiliger bin ich nicht geworden. Aber jetzt be-ginnt ein neues Leben.»
Sprichtâs und trĂ€llert die Melodie der ersten Strophe vom Lied âYesterdayâ von den Beatles vor sich hin.
In Grindelwald parkt Illaria den Mitsubishi vor dem Haus des Nachbarn. «Die werden heute wohl nicht kommen», sagt Marco grinsend.
Illaria nimmt den SchlĂŒssel hervor und öffnet die HaustĂŒre. Es riecht nach Alkohol. Sie betreten das Haus und schauen sich um. Alles scheint in Ordnung zu sein. Die KĂŒche ist aufgerĂ€umt, der Boden sauber und im Wohnzimmer liegen Zeitungen auf dem Holztisch.
Lachend kuscheln sie sich aufs Sofa und Marco fragt wie beilÀufig: «Ist wÀhrend der letzten zwei Wochen etwas Nennenswertes passiert?»
«Ja, gewiss, schau doch hier in die Zeitungen!» Illaria deutet auf die Schlagzeilen in den beiden Tageszeitungen auf dem Tisch.
«YB gewinnt gegen GC» steht in groĂen Lettern auf der Titelseite.
«War das nicht gestern?», fragt Marco erstaunt. «Die Sportnachrichten haben wir sogar im GefĂ€ngnis mitgekriegt. - Hast du nicht vorhin gesagt, dass seit fĂŒnf Monaten niemand mehr hier war?»
«TatsÀchlich, das ist ja die Zeitung von heute», sagt Illaria erschrocken. «Heute ist sicher jemand hier gewesen.»
Marco und Illaria springen vom Sofa auf und durchsuchen das ganze Haus.
Auf dem Schlafzimmer finden sie neben dem Bett eine ausgeleerte Schnapsflasche. Der Fleck auf dem Spannteppich ist feucht, ein Zeichen dafĂŒr, dass die Wohnung noch kurz vor ihrer Ankunft bewohnt war.
«So was», ruft Illaria erstaunt. «Komm wir schauen nach!»
Sie gehen nach drauĂen. Es schneit. Hinter dem Haus bemerken sie eine Leiter, die an der Dach-terrasse lehnt.
Marco klettert hinauf. Oben angekommen sieht er zwei Schuhe aus dem Neuschnee herausragen.
«Schau mal, das ist doch Hugo Wyss», sagt er zu Illaria, die zwei Sprossen unter ihm auf der Leiter steht.
Sie wischen den Neuschnee von der Leiche und Marco pfeift leise: «Stammt das Messer nicht aus der KĂŒche?»
«Ja», sagt Illaria. «Es ist das groĂe Fleischmesser meines Vaters. Nun mĂŒssen wir aber sofort die Poli-zei verstĂ€ndigen.»
«WeiĂt du, wer Hugo Wyss war?», fragt Marco besorgt.
«Keine Ahnung. Ein Dorfeinwohner?»
«Nein, Hugo Wyss hat mich beim RaubĂŒberfall auf die Tankstelle erkannt. Er hat mich bei der Polizei verpfiffen. Der Prozess soll in drei Monaten stattfinden. Und Hugo Wyss hat sich bereits als Zeu-ge gemeldet. Aber nun kann er nicht mehr reden.»
«Was willst du nun tun?»
«Auf keinen Fall zur Polizei gehen. Die Leiche entsorgen, das ist das Beste, was mir einfÀllt.»
«Ich finde, dass du die Polizei informieren solltest. Ich werde bezeugen, dass du nicht der Mörder bist.»
«Schön von dir, aber die Polizei wird dir nicht glauben. Welche Frau wĂŒrde ihren Mann in so einem Fall nicht schĂŒtzen.»
Als es eindunkelt, hĂŒllen sie die Leiche in ein groĂes Tuch und legen sie in den Kofferraum des Mitsubishis, den Illaria direkt vor die HaustĂŒr gefahren hat. Vorsichtig steuern sie den Wagen auf der HauptstraĂe durchs Dorf und fahren zum unteren Grindelwald-Gletscher hinauf.
Sobald sie sich vergewissert haben, dass ihnen niemand folgt und sie keiner beobachtet, hieven sie die Leiche aus dem Wagen, schleppen sie mĂŒhsam durch das steile GelĂ€nde und legen sie schlieĂlich am FuĂe der Gletscherzunge in eine Schneemulde.
Ausser Atem kehren sie zu ihrem Ferienhaus zurĂŒck. Erschöpft legt sich Marco aufs Bett. Illaria will die VorhĂ€nge zuziehen, als sie die heulenden Sirenen von Polizeiautos, SanitĂ€tswagen und Spu-rensicherung aufschrecken, die auf den Parkplatz fahren und dort umgehend das GelĂ€nde absichern.
«Die Polizei», flĂŒstert Illaria.
Marco schnellt hoch. «Polizei, das fehlt uns noch!»
Beppe Volpe und Katharina Tanner steigen aus dem Streifenwagen und klingeln. «Guten Abend, dĂŒrfen wir eintreten?», fragt Katharina Tanner.
Marco sitzt niedergeschlagen am Holztisch.
«Endlich sieht man sich wieder», sagt Beppe Volpe spöttisch. «Wo ist die Leiche?»
Marco zuckt zusammen. «Welche Leiche?», stam-melt er.
Erstaunt schauen ihn die beiden Polizisten an: «Hugo Wyss wurde von seiner Geliebten nach einem heftigen Streit umgebracht. Sie hat sich eben bei der Polizei gestellt.»
Marco und Illaria schauen sich verdutzt an. Kein Wort kommt mehr aus ihrem Mund. Beppe bemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Alle gehen zusammen auf die Terrasse. UnglĂ€ubig sagt Beppe zu Marco und Illaria: «Hugo Wyss ist wohl inzwischen aufgestanden und Ski fahren ge-gangen. Wisst ihr mehr darĂŒber?»
2 Es reicht einfach nicht
Nino packte den Dietrich und das Dreieckstuch in seinen Rucksack. Maria öffnete die TĂŒr und sagte: «Es reicht auch diesen Monat nicht. Es fehlen uns mindestens 1â000 Franken um in dieser Wohnung zu bleiben. WeiĂt du, wer uns helfen könnte?»
Nino antwortete: «Vielleicht hilft uns Franz, mein ehemaliger Chef. Er hat genug Geld und gibt locker so viel aus fĂŒr ein gehobenes Abendessen mit seiner Familie.»
Nino schĂŒttelte den Kopf. «Ich habe fĂŒr Franz wĂ€hrend der letzten sechs Monate zum halben Lohn geschuftet, trotzdem hat es nicht gereicht um seine alte Schuhfabrik zu sanieren. Am Schluss hat er Bankrott gemacht und die Fabrik geschlossen. FĂŒr die sechs Monate, die ich zum halben Lohn ge-arbeitet habe, schuldet er mir noch 18â000 Franken. Wir könnten nach Paris zu meinem Bruder fahren und ihn um Hilfe bitten.»
«Oder ich könnte noch heute zu Franz gehen und ihn bitten, die Schuld endlich zu begleichen.»
«Das wird kaum etwas bringen.»
«Du hast viel zu viel Respekt vor ihm. Ich weiĂ, dass du nicht den Mut aufbringst ihn selber zu fra-gen», entgegnete Maria ihrem Mann.
Nino lieĂ den Kopf hĂ€ngen und schaute sie ent-mutigt an. Die 18â000 Franken von Franz konnte er sich wohl an die Wand schreiben.
Nino schnallte sich den Rucksack ĂŒber und verlieĂ die Wohnung. Unsicher irrte er durch die StraĂen und wusste nicht, was er tun sollte. Er ĂŒberlegte, wer ihm aus dieser Situation heraushelfen könnte. Auf einmal stand er vor einem Kino. Der neue Sherlock Holmes wurde gerade gespielt. Nino schaute sich den Film an und schlief nach der ersten Halbzeit ein.
Als er erwachte, war der Film lĂ€ngst zu Ende und er saĂ alleine da. Verwirrt erhob er sich und verlieĂ das Kino. DrauĂen war es inzwischen dunkel ge-worden. Instinktiv ging Nino zu FuĂ den Weg zu seinem ehemaligen Chef. Vor der Villa zĂŒckte er seinen Feldstecher hervor. Er beobachtete, was drin-nen geschah. Franz unterhielt sich angeregt mit einer anderen Person, die Nino nicht erkennen konnte, weil der Fensterausschnitt zu klein war. Franz zog misstrauisch die VorhĂ€nge zusammen. Es blieb nur ein kleiner Ausschnitt, durch den Nino mit dem Feldstecher beobachten konnte, was im Zimmer geschah.
Auf einmal sah Nino wie Franz seine rechte Hand auf ein Bein von Angelina Jolie legte und das Plakat zur Seite schob, so dass dahinter ein Safe zu erken-nen war.
Franz drehte an der Kombination und Nino konn-te durch den Feldstecher die Zahlen erkennen. Has-tig schrieb er sie auf ein Papier, das er aus der Ta-...