Nazarbayev—Our Friend the Dictator
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Nazarbayev—Our Friend the Dictator

Kazakhstan's Difficult Path to Democracy

Viktor Khrapunov, Nicki Challinger

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Nazarbayev—Our Friend the Dictator

Kazakhstan's Difficult Path to Democracy

Viktor Khrapunov, Nicki Challinger

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"Like David, I am battling against a Goliath that has almost immeasurable means and powerful allies. I don't think I can win, I just want to be heard. No dictatorship lasts forever, and if my contribution can sooner or later bring about its downfall, then I will have achieved what I set out to do." The man waging this unequal war is Viktor Khrapunov. He used to be mayor of Almaty, Kazakhstan's largest city, and the country's Energy Minister before he was forced into exile. From Switzerland, where he now lives with his family, he brings charges against the rule of Nursultan Nazarbayev, which will soon reach its twenty-fifth year. Nazarbayev, initially welcomed as a young, dynamic president, has become a reckless and unpredictable dictator over the years. From the abusive privatization of the country's mineral resources and thriving corruption to personal intrigues and the stone-cold elimination of political opponents—Khrapunov's account of the criminal wheeling and dealing of this self-styled 'ruler of the nation' tells it how it is. Based on Khrapunov's insider knowledge from the hallways of global power, his story is also a revelation of Western apathy towards a brutal dictatorial regime. This gripping autobiographical narrative helps the reader understand how Kazakhstan has developed politically from the collapse of the Soviet Union to the modern day, and how it can blossom into a democratic state.

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Informations

Éditeur
Ibidem Press
Année
2015
ISBN
9783838268071

Der Aufbau von Almaty

Von dem Tag an, da ich im MilitĂ€rdienst von einem Viehwaggon aus Almaty erblickt hatte, liebte ich diese Stadt von ganzem Herzen. Und nun gab mir der PrĂ€sident die Möglichkeit, als BĂŒrgermeister in diese Stadt zurĂŒckzukehren. War dies nun eine Beförderung oder eine Kaltstellung? Weshalb die Ernennung auf diesen Posten? Einerseits galt ich als Störenfried, trotz meiner Erfolge im Energiebereich – selbst der Chef der Vereinten Stromsysteme Russlands, Anatoli Tschubais, betonte anlĂ€sslich eines Besuchs in Kasachstan, er verneige sich vor meinen Reformen –, denn ich kritisierte jene, welche die GĂŒter des Landes verscherbelten. Andererseits befand sich Almaty in einer Krise und brauchte dringend ein entsprechendes Management. Ich kannte ja die Stadt in- und auswendig, jedes Quartier und jeden Stein, da ich seit 1970 hier lebte und nacheinander verschiedene Ämter bekleidet hatte, insbesondere jahrelang jenes des stellvertretenden BĂŒrgermeisters. Ich war nicht nur mit der Wirtschaft und dem Handel dieser Metropole vertraut, sondern auch mit allen Infrastrukturen: WĂ€rme- und Wasserleitungen, Kanalisationen, Strom- und Gasnetz, Straßennetz usw.
Der PrĂ€sident unterzog mich vorher, wie ĂŒblich, einer kleinen PrĂŒfung. Ich wurde am 15. Juni 1997 vorgeladen. Ohne Umschweife teilte er mir mit: „Du erhĂ€ltst einen Posten in der Region Karaganda“. Dabei hatten Leila und ich eben erst unseren Sohn Daniel bekommen. Ich fragte: „Gibt es eine Möglichkeit fĂŒr mich, in Almaty zu bleiben?“ Nasarbajew runzelte die Stirn: „Ausgeschlossen. Du kannst gehen“. Was sollte ich da noch sagen? Am nĂ€chsten Tag erfuhr ich zu meiner großen Überraschung von meinen Kollegen, dass ich zum BĂŒrgermeister von Almaty ernannt worden war, wĂ€hrend mein Amt als Minister fĂŒr Energie und natĂŒrliche Ressourcen nun dem ehemaligen stellvertretenden Premierminister Dussembai zufiel.
Der bisherige BĂŒrgermeister wiederum, Schalbaj Kulmachanow, wurde zum PrĂ€sidenten des Staatskomitees fĂŒr Notsituationen gemacht, was eindeutig einem Abstieg gleichkam. Sofort nach meiner Ernennung bat mich der PrĂ€sident ĂŒbrigens, kompromittierende Informationen ĂŒber meinen VorgĂ€nger zu suchen. Ich konnte nicht ablehnen, doch ich versuchte, die Sache hinauszuzögern. Ich sagte Nasarbajew, ich brĂ€uchte Zeit, um die Dossiers zu „durchforsten“. Der PrĂ€sident antwortete mir, er gebe mir höchstens zwei Monate. Nach Ablauf dieser Frist ließ er mich tatsĂ€chlich rufen und wollte wissen, wie weit ich sei. Ich wagte es, ihm die Stirn zu bieten: „Ich finde nichts, geben Sie diesen Auftrag doch den Spezialeinheiten.“ Seine ĂŒberraschende Antwort: „Du hast recht, lass es bleiben.“ Ich weiß bis heute nicht, warum mich der PrĂ€sident darum gebeten hatte. Kulmachanow stieß ĂŒbrigens nichts zu, 2001 wurde er sogar Gouverneur der Region Almaty. Wollte mich der PrĂ€sident prĂŒfen? Oder wollte er als misstrauischer Mensch Verleumdungen auf den Grund gehen, die ihm in Bezug auf Kulmachanow zu Ohren gekommen waren? Da er immer Unheil witterte, sammelte er belastende Informationen ĂŒber alle Personen in seinem Umfeld. Ein unumgĂ€nglicher Schritt bei der Umsetzung seines Mottos: Teile, um zu herrschen.
In den drei Jahren meiner Abwesenheit hatte sich der Zustand der Stadt stark verschlechtert. Da Astana demnĂ€chst die neue Hauptstadt werden wĂŒrde, hatte die Regierung Almaty ziemlich vernachlĂ€ssigt: Die Straßen sahen furchtbar aus, die Straßenbeleuchtung funktionierte oft nicht, die meisten Industriebetriebe standen still und die Menschen wurstelten sich mehr schlecht als recht durch den Alltag, vor allem dank kleiner HandelsgeschĂ€fte. Viele reisten regelmĂ€ĂŸig nach China, kauften ein und schleppten die Waren auf dem RĂŒcken zurĂŒck, um sie auf den MĂ€rkten zu verkaufen. Zur selben Zeit herrschte bei kleinen und mittleren Unternehmen Flaute. In dieser Stadt mit 1,5 Millionen Einwohnern waren nur 7 500 GeschĂ€fte und Dienstleistungsbetriebe registriert. Den stĂ€dtischen Angestellten, Lehrern und Ärzten waren die Löhne von der St...

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Khrapunov, V. (2015). Nazarbayev—Our Friend the Dictator ([edition unavailable]). Ibidem Press. Retrieved from https://www.perlego.com/book/773234/nazarbayevour-friend-the-dictator-kazakhstans-difficult-path-to-democracy-pdf (Original work published 2015)

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Khrapunov, Viktor. (2015) 2015. Nazarbayev—Our Friend the Dictator. [Edition unavailable]. Ibidem Press. https://www.perlego.com/book/773234/nazarbayevour-friend-the-dictator-kazakhstans-difficult-path-to-democracy-pdf.

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Khrapunov, V. (2015) Nazarbayev—Our Friend the Dictator. [edition unavailable]. Ibidem Press. Available at: https://www.perlego.com/book/773234/nazarbayevour-friend-the-dictator-kazakhstans-difficult-path-to-democracy-pdf (Accessed: 14 October 2022).

MLA 7 Citation

Khrapunov, Viktor. Nazarbayev—Our Friend the Dictator. [edition unavailable]. Ibidem Press, 2015. Web. 14 Oct. 2022.