Aktualisierte Lerntheorien aus Sicht um anno 2000
Nina Onawa
- 68 pagine
- German
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Aktualisierte Lerntheorien aus Sicht um anno 2000
Nina Onawa
Informazioni sul libro
Mit dem Thema "Lernen" muss sich jede gesellschaftliche Epoche womöglich sogar jede Generations-Ära immer wieder neu befassen. Einfach schon deshalb, weil sich die Sprache (Ausdrucksweise, Auswahl von Wörtern) kulturell zeitlich verändert. Die klassisch vertrauten Lerntheorien beziehen sich auf ein Individuum, jedoch steht der Mensch in wechselseitigem Kontakt zu Gruppen. Dieses Buch stellt v.a. Konditionierungen, Banduras Lernen und Kollektives Lernen gegenüber, bzw. verknüpft sie. Kritische Überlegungen werden mit neuzeitlichen wie neurologischen Erfahrungen eingebracht. Anhand der Fragestellung "Was ist Lernen?" werden "Wann, Wie und Wo" in Bezug zum Lernen analysiert bis allmählich eine Schablone entsteht. Diese Arbeit ist ein Teil einer Bachelorarbeit im Studiengang Psychologie, in der es zur Anwendung der Schablone im Feld kam - ohne Bestandteil dieses Buches zu sein.
Domande frequenti
Informazioni
Theorien - Literaturarbeit: Auswahl von Merkmalen zu „Was ist Lernen?“
1. Allgemeine Definitionen
- Wann hat man gelernt? (vergangenheitsbezogen)
- Wie bzw. wann kann gelernt werden und warum wird gelernt? (Lernbedingungen; zukunftsbezogen)
- Wo kann gelernt werden? (impliziert Wann … und Wie …)
- Was hat man gelernt?
1.1 Wann hat man gelernt? (Fokus)
- Veränderungen (vgl. auch Gaiser, 2003; Krebsbach-Gnath, 1996; Liebsch, 2011; Staehle, 1991)
- im Verhalten durch wiederholte Erfahrungen in Bezug zu einer spezifischen Situation, welches beobachtbar ist. Erfahrungen führen zu einem Zuwachs an Wissen oder Können.
oder - in den Verhaltensmöglichkeiten als Potential, um in einer passenden Situation neues Verhalten zu zeigen.
- im Verhalten durch wiederholte Erfahrungen in Bezug zu einer spezifischen Situation, welches beobachtbar ist. Erfahrungen führen zu einem Zuwachs an Wissen oder Können.
- Beruht nicht auf: Angeborenes, Reifung, vorübergehende Zustände (vgl. auch Edelmann, 1999; Liebsch, 2011).
- Lernen bewirkt dauerhafte Veränderungen im Verhalten (vgl. auch Staehle, 1991).
- Teil-Auswahl von Merkmalen zu einer Schablone „Aktualisierte Lerntheorien aus Sicht um anno 2000“:
„Wann hat man gelernt?“ - Wenn wiederholte Erfahrungen oder die wiederholte Übung einer Situation
- zu einem Zuwachs von explizitem wie implizitem Wissen führen.
und - sich zukünftig in beobachtbaren Veränderungen im Verhalten durch Abgleich zweier Zustände zeigen (Können). oder
- zu Veränderungen von Verhaltensmöglichkeiten führen (Dispositionen/Potential).
- zu einem Zuwachs von explizitem wie implizitem Wissen führen.
- Ausschluss-Abgrenzung (Dann hat man nicht gelernt.): Verhaltensweisen durch Angeborenes, Reifung oder vorübergehende Zustände gehören nicht zum Lernen.
- Wenn eine Gewohnheit entsteht.
- Lernen bewirkt dauerhafte Veränderungen im Verhalten.
- Habituation (nicht-assoziativ) nach Petermann, Petermann und Winkel (2006)
- Eine Habituation als Gewöhnung tritt ein, wenn einem wiederholt dargebotenen Reiz nicht mehr die vorherige Kausal-Reaktion folgt.
- Nach einer Pause auf eine Wiederholungsserie der Reizgebung wird die Reaktion nach dem Reiz wieder ausgelöst. Die Gewöhnung tritt bereits nach weniger Wiederholungen als vorher ein (= Lernen).
- Mere-exposure-Effekt nach Petermann, Petermann und Winkel (2006): Je häufiger Kontakt zu einem Reiz besteht, wird er vertrauter (vgl. auch Der Brockhaus - Psychologie, 2001), bekannt und dann positiver beurteilt. Eine affektiv negative Reaktion erfolgt aber, wenn der Reiz andauernd massiert dargeboten wird. Die Umstände sind noch nicht eindeutig geklärt.
- Teil-Auswahl von Merkmalen zu Gewohnheitsbildung, Habituation und Mere-exposure-Effekt Gewohnheitsprozesse:
- Gewohnheitsbildung durch S-R-Wiederholung (Stimulus/S-Reaktion/R):
- Dem Reiz folgt gewöhnend die kausale Reaktion.
- Nun auch als Bereitschaft für automatisiertes Verhalten.
- Die Gewohnheit selbst kann dann zum Ziel werden.
- Ist der Reiz durch Wiederholung vertraut/bekannt geworden, wird er positiv beurteilt.
- Ein wiederholter Reiz führt wegen Gewöhnung/Habituation nicht mehr zur sonst kausal bekannten und verlässlichen Reaktion. Wird der vertraute Reiz zu sehr massiert dargeboten, folgt eine affektiv negative Reaktion. Dieser Prozess bildet ebenfalls eine Gewohnheit aus.
- Nach einer Reizpause nach einer Wiederholungsserie löst der Reiz die Reaktion wieder aus, dessen Gewöhnung dann weniger Wiederholungen benötigt.
- Teil-Auswahl von Merkmalen (ergänzt um „… Wahrnehmung …“) zu einer Schablone „Aktualisierte Lerntheorien aus Sicht um anno 2000“: „Wann hat man gelernt?“
- Wenn wiederholte Erfahrungen oder die wiederholte Übung einer Situation
- zu einer Ausbildung entsprechender Wahrnehmungsfähigkeiten führen und
- zu Veränderungen von Verhaltensmöglichkeiten führen (Dispositionen/Potential). Wenn sie sich z.B. später automatisch ohne Absicht in verbesserten Wahrnehmungsleistungen zeigen.
- zu einer Ausbildung entsprechender Wahrnehmungsfähigkeiten führen
- Zusammenstellung von vorher ausgewählten Teil-Merkmalen zu einer Schablone „Aktualisierte Lerntheorien aus Sicht um anno 2000“: „Wann hat man gelernt?“
- Wenn wiederholte Erfahrungen oder die wiederholte Übung einer Situation
- zu einer Ausbildung entsprechender Wahrnehmungsfähigkeiten führen. und
- zu einem Zuwachs von explizitem wie implizitem Wissen führen. und
- sich zukünftig in beobachtbaren Veränderungen im Verhalten durch Abgleich zweier Zustände zeigen (Können). oder
- zu Veränderungen von Verhaltensmöglichkeiten führen (Dispositionen/Potential). Wenn sie sich z.B. später automatisch ohne Absicht in verbesserten Wahrnehmungsleistungen zeigen.
- zu einer Ausbildung entsprechender Wahrnehmungsfähigkeiten führen.
- Ausschluss-Abgrenzung (Dann hat man nicht gelernt.): Verhaltensweisen durch Angeborenes, Reifung oder vorübergehende Zustände gehören nicht zum Lernen.
- Nach wiederholenden Gewohnheitsprozessen. 3.1 Gewohnheitsbildung durch S-R-Wiederholung
- Dem Reiz folgt gewöhnend die kausale Reaktion.
- Nun auch als Bereitschaft für automatisiertes Verhalten.
- Die Gewohnheit selbst kann dann zum Ziel werden.
- Ist der Reiz durch Wiederholung vertraut/bekannt, wird er positiv beurteilt.
3.2 Ein wiederholter Reiz führt wegen Gewöhnung/Habituation nicht mehr zur sonst kausal bekannten und verlässlichen Reaktion.
Wird der vertraute Reiz zu sehr massiert dargeboten, folgt eine affektiv negative Reaktion. Dieser Prozess bildet ebenfalls eine Gewohnheit aus.3.3 Nach einer Reizpause löst der Reiz die Reaktion wieder aus, dessen Gewöhnung dann weniger Wiederholungen benötigt. - Ein einmalig und kurz dargebotener Reiz wird später unbewusst aus fremden Reizen wiedererkannt.
- Lernen bewirkt dauerhafte Veränderungen im Verhalten.
- Übertrag (in die End-Auswahl von Merkmalen): Folgend nur noch durch den Pfeil als Übertragungssymbol „→“ dargestellt. Daher entferne ich die Merkmale zu „Angeborenes, Reifung und vorübergehender Zustand. Zu „dauerhaft“ ergänze ich unter „Veränderungen“. Siehe auch folgend.
- Statt „Wenn wiederholte Erfahrungen oder die wiederholte Übung einer Situation“ nun „Wenn die wiederholte Übung oder wiederholte wie einmalige Erfahrungen einer Situation“.
- Das Merkmal „Ein einmalig und kurz dargebotener Reiz wird später unbewusst aus fremden Reizen wiedererkannt.“ nun als Beispiel ergänzt unter „zu Veränderungen von Verhaltensmöglichkeiten führen (Dispositionen/Potential).“
- „Lernen bewirkt dauerhafte Veränderungen im Verhalten.“: Entfernt und ergänzt in „…sich zukünftig in beobachtbaren und ggf. dauerhaften Veränderungen im Verhalten durch Abgleich zweier Zustände zeigen …“.
- Wiederholung von S-R
- Gewöhnung/Habituation durch Vertrautheit von S
- Hemmung von R (abgeschwächt oder gar nicht mehr)
- Wiederholung von S-R
- Gewöhnung als Assoziation
- Gewohnheit als Bereitschaft
- Gewohnheit als Ziel-Ausführung
- Gewohnheitsbildung: S-R-Automatismus als Bereitschaft
- Ausführung des S-R-Automatismus oderAuf S folgt R nicht, wie erwartet oder gar nicht:
- Habituation/Gewöhnung (→ Gewohnheitsbildung der Hemmung) oder
- unter kognitiver Absicht erfolgt nach S eine andere Reaktion (vgl. auch Bechterew, 1926; Spitzer, 2003).
- Habituation/Gewöhnung (→ Gewohnheitsbildung der Hemmung)
- Ent-Hemmung der Hemmung bzw. Nicht-Ausführung einer Habituation
- durch Absicht: löst 2. „Ausführung des S-R-Automatismus“ aus. oder
- Nach einer Reizpause nach einer Wiederholungsserie löst der Reiz die Reaktion wieder aus, dessen Gewöhnung dann weniger Wiederholungen benötigt (Ent-Hemmung der Hemmung).
- durch Absicht: löst 2. „Ausführung des S-R-Automatismus“ aus.
- Statt „Ein wiederholter Reiz führt wegen Gewöhnung/Habituation nicht mehr zur sonst kausal bekannten und verlässlichen Reaktion.“ nun „Ein wiederholter Reiz kann dazu führen, dass die kausal bekannte und verlässliche Reaktion nicht mehr erfolgt (Hemmung des Automatismus).“
- automatische Habituation/Gewöhnung oder
- Gewohnheiten bewusst verlassen, die schon dadurch zu Veränderungen führen (Gaiser, 2003). Unter kognitiver Absicht folgt nach S eine andere Reaktion oder ein anderer Stimulus für dieselbe Reaktion.
- Statt „Nach einer Reizpause nach einer Wiederholungsserie löst der Reiz die Reaktion wieder aus, dessen Gewöhnung dann weniger Wiederholungen benötigt (Ent-Hemmung der Hemmung).“ nun
- Nach einer Reizpause nach einer Wiederholungsserie löst der Reiz die Reaktion wieder aus, dessen Gewöhnung dann weniger Wiederholungen benötigt (Ent-Hemmung der Hemmung). oder
- Ohne Rei...