Mikroökonomie für Dummies
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Wilhelm Lorenz

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Mikroökonomie für Dummies

Wilhelm Lorenz

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Die Mikroökonomie erklärt das Verhalten von Menschen, indem sie deren Entscheidungen prognostiziert. Wenn Sie sich mit Mikroökonomie beschäftigen wollen oder müssen, treffen Sie mit diesem Buch in jedem Fall die richtige Entscheidung. Wilhelm Lorenz bringt Ihnen schnell und leicht verständlich die grundlegenden Zusammenhänge der Mikroökonomie nahe. Dabei verzichtet er so weit wie möglich auf komplizierte Mathematik und bringt stattdessen zahlreiche praktische Beispiele und grafische Darstellungen. So erfahren Sie, wie Unternehmen und Haushalte sowohl als Anbieter als auch als Nachfrager auftreten und warum sie welche wirtschaftlichen Entscheidungen treffen. Zudem lernen Sie, wie sich Angebot und Nachfrage auf die Preisbildung auswirken und wie Sie effizient mit dem Marktdiagramm arbeiten.

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Information

Publisher
Wiley-VCH
Year
2020
ISBN
9783527824380
Teil III

Entscheidungen der Unternehmen

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Kapitel 9

Die technische Seite der Unternehmung

In diesem Kapitel
  • Kurzfristige Produktionsentscheidungen
  • Langfristige Produktionsentscheidungen
Nachdem bisher die Nachfrage im Mittelpunkt der Betrachtung stand, analysieren die folgenden Kapitel die Entscheidungen von Unternehmen. Die zentrale Frage lautet: »Für welche Angebotsmengen entscheiden sich Unternehmen bei alternativen Preisen?« Gesucht wird also die Angebotsfunktion. Zudem gehen wir der Frage nach, in welchem Verhältnis ein Unternehmen seine Produktionsfaktoren einsetzen muss, um eine bestimmte Produktionsmenge kostenminimal herstellen zu können. In diesem Kapitel richten wir den Blick zunächst einmal aber ausschließlich auf die technischen Aspekte von Unternehmen. Wir beginnen mit der Betrachtung kurzfristiger Produktionsprozesse, bei denen wenigstens ein Produktionsfaktor fix ist. Anschließend beleuchten wir die lange Frist, in der die Unternehmung sämtliche Produktionsfaktoren anpassen kann. Auf die Unterscheidung zwischen kurzer und langer Frist geht der Abschnitt »Fixe und variable Faktoren« ein.

Die Produktion in der kurzen Frist

Lassen Sie sich auf die folgenden vereinfachenden Annahmen ein:
  • Die betrachteten Unternehmen stellen nur ein Produkt her. Sie sind sogenannte Einproduktunternehmen. Die Produktion findet an einem Ort statt. Deswegen erübrigt sich eine Unterscheidung zwischen der rechtlichen Einheit »Unternehmen« und der Produktionsstätte, dem »Betrieb«.
  • In der Realität gibt es Zufälle und unvollkommene Informationen. Maschinen fallen aus, Arbeitskräfte werden krank, die Produktqualität schwankt. Dieses Kapitel blendet den Zufall aus, es herrscht vollkommene Information.
  • Tatsächlich arbeiten die Beschäftigten mal mit mehr, mal mit weniger Einsatz: Sie lassen sich zum Beispiel durch eine bessere Bezahlung motivieren. Mitunter bummeln sie auch bei der Arbeit, wenn sie sich gerade nicht beobachtet fühlen. Dieses Kapitel unterstellt, die Beschäftigten verrichten ihre Arbeit wie Roboter ohne die geringste Schwankung bei der Leistungsabgabe.

Was man vorn reinsteckt, bestimmt, was hinten rauskommt

Als Folge dieser Annahmen lässt sich die Leistung der einzelnen Arbeitskräfte – und auch die aller anderen Produktionsfaktoren – kostenlos beobachten, messen und kontrollieren. Motivationsanreize sind unnötig. Die Unternehmung gleicht einer großen Maschine, die sich mit einer Formel beschreiben lässt: Was vorn hineingesteckt wird (»Input«), bestimmt exakt, was hinten rauskommt (»Output«). Sämtliche Prozesse innerhalb der Unternehmung werden auf die rein technischen Aspekte reduziert (siehe Abbildung 9.1) und mithilfe einer Produktionsfunktion dargestellt. Insofern betrachtet die klassische Mikroökonomik die Unternehmung als »Blackbox«, in die man nicht hineinschauen kann. Fortgeschrittene Modelle lockern diese restriktiven Annahmen natürlich und untersuchen zum Beispiel die Auswirkungen von Zufällen im Produktionsprozess oder wie sich Arbeitskräfte mit einer besseren Entlohnung motivieren lassen.
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Abbildung 9.1: Die klassische Mikroökonomik reduziert die Unternehmung auf technische Prozesse.
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Die klassische Mikroökonomik reduziert Unternehmen auf ihre technischen Aspekte und beschreibt sie vollständig durch eine Produktionsfunktion.
Unternehmen besitzen unterschiedliche Produktionsfunktionen, weil sie unterschiedliche Güter aus unterschiedlichen Inputs mit unterschiedlichen Technologien herstellen. Deswegen ist es ganz selbstverständlich, dass Produktionsfunktionen zur Beschreibung landwirtschaftlicher Produktion anders aussehen als Funktionen, mit denen industrielle Fertigungsprozesse abgebildet werden. Es existieren also zum einen Produktionsprozesse, in denen das Einsatzverhältnis der Faktoren (zumindest in Grenzen) zueinander variabel ist, und zum anderen Technologien, bei denen es fix ist. Der Abschnitt »Die Produktion in der langen Frist« weiter hinten in diesem Kapitel geht genauer darauf ein.

Die Produktionsfaktoren

Traditionell betrachtet die Volkswirtschaftslehre drei Produktionsfaktoren mit typischen Besonderheiten:
  • Der Faktor Arbeit steht in der Theorie stellvertretend für Produktionsfaktoren, die man von heute auf morgen anpassen kan...

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