Allgemeines Verwaltungsrecht fĂŒr Dummies
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Arno Scherzberg

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Arno Scherzberg

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BĂŒrger sollten es wissen, Studenten der Politik- und Wirtschaftswissenschaften und Auszubildende im öffentlichen Dienst mĂŒssen es wissen: wie die öffentliche Verwaltung aufgebaut ist und nach welchen Regeln sie arbeitet. Arno Scherzberg gibt Ihnen in diesem Buch eine wunderbar strukturierte EinfĂŒhrung in das Allgemeine Verwaltungsrecht, dessen Rechtsquellen und Begrifflichkeiten. Beispiele bringen Leben in die ansonsten etwas trockene Materie und veranschaulichen Entscheidungsprozesse und Handlungsformen der öffentlichen Verwaltung und die Rechte, die Ihnen als BĂŒrger zustehen.

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Informations

Éditeur
Wiley-VCH
Année
2019
ISBN
9783527825684
Édition
2
Sujet
Law
Sous-sujet
Public Law
Teil VI
Die öffentliche Verwaltung wird aktiv
Kapitel 15
Wann Behörden tĂ€tig werden dĂŒrfen
Will sich der Mitarbeiter einer Behörde einer bestimmten Angelegenheit widmen, muss er sich zunĂ€chst vergewissern, ob er in dieser Sache ĂŒberhaupt tĂ€tig werden darf. Dazu muss er seine ZustĂ€ndigkeit und die Reichweite seiner Handlungsbefugnis prĂŒfen. Gelegentlich ist in diesem Zusammenhang auch von Aufgaben und Kompetenzen die Rede.
Kleines Einmaleins der Behördenbegriffe
Die folgenden vier Grundbegriffe sollten Sie unbedingt kennen.
ZustÀndigkeit
Auch in Behörden ist es von Vorteil, wenn klar geregelt ist, wer was zu tun hat.
Die ZustÀndigkeit bezeichnet die Zuweisung eines TÀtigkeitsbereichs an einen VerwaltungstrÀger, eine Behörde oder einen AmtstrÀger. Sie erfolgt in den Vorschriften des Besonderen Verwaltungsrechts (siehe Kapitel 1).
EinschlĂ€gig sind also zum Beispiel die Gewerbeordnung, die Bauordnung oder das Ordnungsbehördengesetz (gelegentlich unter Hinzuziehung von Verordnungen, Satzungen oder Verwaltungsvorschriften, die zu ihrer AusfĂŒllung erlassen worden sind, mehr dazu in Kapitel 7). Die Begriffe VerwaltungstrĂ€ger und Behörde finden Sie in Kapitel 4 nĂ€her erörtert.
Eine prĂ€zise Regelung der ZustĂ€ndigkeit hat fĂŒr das Funktionieren der öffentlichen Verwaltung mehrere Funktionen. Sie stellt sicher, dass
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sich immer eine und stets nur eine Behörde einer bestimmten Aufgabe annimmt;
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diese Behörde mit einem fĂŒr die Aufgabe geschulten Personal und der erforderlichen Ausstattung versehen ist;
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Doppelarbeit und Kompetenzstreitigkeiten zwischen staatlichen Stellen vermieden werden;
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fĂŒr den BĂŒrger ersichtlich ist, an welche Behörde er sich wenden kann beziehungsweise von welcher Behörde er mit hoheitlichen Maßnahmen zu rechnen hat.
Die VerbandszustÀndigkeit
Als VerbandszustĂ€ndigkeit wird die Zuweisung einer Aufgabe an einen VerwaltungstrĂ€ger (vornehmlich also an Bund und LĂ€nder, Kreise und Gemeinden) bezeichnet. Eine Behörde darf naturgemĂ€ĂŸ nur innerhalb des ZustĂ€ndigkeitsbereichs des VerwaltungstrĂ€gers, dem sie angehört, tĂ€tig werden.
Wichtige Regeln ĂŒber die VerbandszustĂ€ndigkeit finden sich im Grundgesetz. Art. 83 bis 87 GG regeln die VerbandszustĂ€ndigkeit von Bund und LĂ€ndern. So bestimmt Art. 83 GG: »Die LĂ€nder fĂŒhren die Bundesgesetze als eigene Angelegenheit aus, soweit dieses Grundgesetz nichts anderes bestimmt oder zulĂ€sst.« Eine solche »andere« Bestimmung, die die VerbandszustĂ€ndigkeit des Bundes begrĂŒndet, enthĂ€lt beispielsweise Art. 87b Abs. 1 S. 1 GG. Dieser sieht vor, dass »die Bundeswehrverwaltung 
 in bundeseigener Verwaltung 
 gefĂŒhrt« wird. Ebenfalls die VerbandszustĂ€ndigkeit betrifft Art. 28 Abs. 2 GG, der die Erledigung aller Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft den Gemeinden zuweist.
Die sachliche ZustÀndigkeit
Die sachliche ZustĂ€ndigkeit bezeichnet die Zuweisung eines TĂ€tigkeitsbereichs an ein bestimmtes Organ beziehungsweise eine Behörde des VerwaltungstrĂ€gers. Sie regelt also etwa die Frage, welche Behörde fĂŒr die Schulaufsicht und welche fĂŒr die Lebensmittelkontrolle zustĂ€ndig ist. Man spricht hier auch von der Zuweisung einer Aufgabe.
GemĂ€ĂŸ § 59 ThĂŒringer Bauordnung liegt die Aufgabe der Bauaufsicht bei den Landkreisen und kreisfreien StĂ€dten des Landes. Nach Art. 114 Abs. 1 Nr. 5 Bayerisches Gesetz ĂŒber das Erziehungs- und Unterrichtswesen sind fĂŒr die Schulaufsicht bei öffentlichen Grund- und Mittelschulen die staatlichen SchulĂ€mter zustĂ€ndig, die bei Kreisen und kreisfreien Gemeinden eingerichtet sind.
Die Zuweisung einer Aufgabe erlaubt es der Behörde zunĂ€chst nur, sich ĂŒberhaupt mit einer bestimmten Angelegenheit zu befassen.
Die Zuweisung der Aufgabe besagt hingegen nicht, dass sich die Behörde bei der AufgabenerfĂŒllung aller erforderlichen Mittel bedienen darf. Hierzu gleich mehr unter dem Stichwort »Befugnis«.
Die örtliche ZustÀndigkeit
Die örtliche ZustĂ€ndigkeit grenzt den rĂ€umlichen TĂ€tigkeitsbereich der Behörden voneinander ab. Die ZustĂ€ndigkeitsbezirke werden entweder vom Landesgesetzgeber oder nach gesetzlicher ErmĂ€chtigung von der Landesregierung festgelegt. § 3 VwVfG enthĂ€lt zusĂ€tzlich allgemeine Aussagen ĂŒber die örtliche ZustĂ€ndigkeit.
§ 7 Abs. 4 Landesorganisationsgesetz Nordrhein-Westfalen ermĂ€chtigt die Landesregierung, Sitz und Bezirk der Bezirksregierungen und Oberfinanzdirektionen des Landes festzulegen. Damit wird zum Beispiel geklĂ€rt, fĂŒr welche Gebiete die Bezirksregierung MĂŒnster und die Bezirksregierung DĂŒsseldorf zustĂ€ndig sind. § 3 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG legt fest, dass in Angelegenheiten von unbeweglichem Vermögen die Behörde zustĂ€ndig ist, in deren Bezirk das Vermögen liegt.
Die instanzielle ZustÀndigkeit
Die instanzielle ZustÀndigkeit betrifft die Verteilung der ZustÀndigkeit in einem mehrstufig gegliederten Behördenaufbau. Wie Sie in Kapitel 4 erfahren haben, ist die Verwaltung in den meisten BundeslÀndern dreistufig aufgebaut und besteht aus unteren Verwaltungsbehörden, einer oder mehreren Mittelbehörden und verschiedenen oberst...

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