Man mĂŒsste nur die Wahrheit drucken
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Man mĂŒsste nur die Wahrheit drucken

Man mĂŒsste aufhör'n, sich zu ducken

American Rebel

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  1. 140 pages
  2. German
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Man mĂŒsste aufhör'n, sich zu ducken

American Rebel

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À propos de ce livre

102 Gedichte und Lieder von 30 verschiedenen Autoren/-innen in einem Buch, das kommt nicht alle Tage vor. Wenn auch noch alle Texte das gemeinsame Ziel haben, aufzudecken, aufzurĂŒtteln, zum Nachdenken und zum Handeln anzuregen, dann können nur Rote Socken dahinter stecken.So ist es bei der vorliegenden ersten Ausgabe der Edition American Rebel, die wie die gleichnamige Online-Zeitung, ihren Namen vom amerikanischen Rebell Dean Reed hat.Die 30 Autoren/-innen sind so verschieden wie ihre Themen. Da findet sich der Lehrer mit Berufsverbot neben dem österreichischen Komponisten und Liedtexter - die 93-jĂ€hrige brandenburgische Kommunistin neben dem persischen Poeten, der seit drei Jahren in Deutschland lebt - und die Hamburger Mutter von drei Kindern, die in ihrer kleinen KĂŒche fĂŒr Obdachlose kocht neben dem ehemaligen NVA-Soldaten aus dem GĂ€nseblĂŒmchenland.Profis und Laien spendeten fĂŒr dieses Buch ihre Texte. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Sammlung wird ausschließlich fĂŒr die Arbeit des Dean-Reed-Archivs Berlin und der Online-Zeitung American Rebel verwendet.

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Informations

Éditeur
Books on Demand
Année
2019
ISBN
9783749425112
Édition
2
Sous-sujet
Poesie

Anders MĂŠrsk

ErzÀhlst du von der Anders MÊrsk
Dann nenne sie nie UnglĂŒckschiff
Weil der Tod von 28 Kollegen
Kein unglĂŒcklicher Zufall ist.
Es ist der 13. Januar,
Zu Beginn der zweiten Schicht
Die Turbine dröhnt beim Probelauf
70 Mann sind auf dem Schiff.
Erst volle Kraft dann Überdruck
Keiner weiß ob der Kessel hĂ€lt
Doch alle Arbeit an Bord muss weiter gehen
Denn Zeit ist ja bekanntlich Geld.
Dann platzt ein Rohr, 2000 Grad
Der Überdruck wird frei
Ich spĂŒre die Glut, wer nicht fliehen kann
Wird gekocht beim lebendigen Leib.
Glaub mir mein Freund, dir kann das Gleiche passiern
Auch du kannst so verkochen, du kannst ebenso krepiern
Sie reden stets von Sicherheit und meinen nur ihr Geld
Weil ein Arbeiterleben fĂŒr sie gar nicht zĂ€hlt.
Gesicht und HĂ€nde nur rohes Fleisch
So trÀgt man mich auf den Kai
Es liegen schon zwanzig andere dort
Bei Stöhnen und Schmerzensgeschrei.
Nach der Blaulichtjagd durch die kalte Nacht
Wird uns die letzte Chance verwehrt
Kein Platz auf der Intensivstation
Ein alter Saal wird nur aufgesperrt.
Die Schwestern und Ärzte kĂ€mpfen noch
Doch Hoffnung ist gering
Einer nach dem anderen stirbt im Saal
Bis auch ich an der Reihe bin.
Glaub mir mein Freund, dir kann das Gleiche passiern
Auch dich lÀsst man so sterben, es wird sie nicht interessiern
Sie reden stets von deinem Wohl und meinen nur ihr Geld
Weil ein Arbeiterleben fĂŒr sie gar nicht zĂ€hlt.
Meine Frau will mich noch einmal sehn
Ein Gesicht habe ich nicht mehr
Sie kann nicht fassen, dass ich hier lieg
Ihre Augen sind trÀnenleer.
Die Kollegen stehn an meinem Grab
Sie bringen kein Wort heraus
Nur die hohen Herrn können das Maul aufsperrn
Das macht ihnen selbst hier nichts aus.
Meine Frau bekommt fĂŒr meinen Tod
Vom Werk ein paar tausend Mark
So wird das Verbrechen von Bloom und Voss
Mit einem Kopfgeld abbezahlt.
Glaub mir mein Freund, dir kann das Gleiche passiern.
Auch an deinem Grabe werden sie sich nicht genieren
Sie halten Trauerreden und denken nur ans Geld
Weil ein Arbeiterleben fĂŒr sie gar nicht zĂ€hlt.
ErzÀhlst du von der Anders Maersk
Dann nenne sie nie UnglĂŒckschiff
Weil der Tod von 28 Kollegen
Kein unglĂŒcklicher Zufall ist.
Glaub mir mein Freund, dir kann das Gleiche passiern
Auch du kannst so verkochen, du kannst ebenso krepiern
Sie reden stets von Sicherheit und meinen nur ihr Geld
Weil ein Arbeiterleben fĂŒr sie gar nicht zĂ€hlt.
Elbe 1, 1977

Die AdS-Stadtrundfahrt

FĂŒr 20 Euro gebucht und am Postplatz angetreten, begann die gefĂŒhrte Stadtrundfahrt zu Dresdens historischen Orten. Die Begleiterin im Bus erzĂ€hlte uns, dass August der Starke (AdS) ein gaaaaanz toller Bursche war und dass Dresden ihm sooooooo viel zu verdanken hat. AdS erbaute diesen Park - AdS erbaute dieses prĂ€chtige Barockschloss - AdS schenkte den BĂŒrgern Dresdens diese Glocke - AdS baute dieses Palais - AdS baute den Zwinger - AdS hat diese Prachtstraße errichtet - AdS speiste die Armen - AdS baute die Hofkirche - AdS baute dieses Museum - er erbaute das Schloss Pillnitz und das Jagdschloss Moritzburg - AdS - AdS - AdS.
Nach der Fahrt sprach ich die Reiseleiterin, vom Alter und vom Dialekt her zu urteilen eindeutig in der DDR zur Schule gegangen, an und fragte sie: „Und wohin gingen die Bauleute als die chinesische Mauer fertig war?“ Sie antwortete mit dem sĂ€chsischen Wort fĂŒr „Wie bitte“: „HÀÀÀÀÀ?“ Ich sagte: „Na, der liebe August wird doch all diese GebĂ€ude nicht selber gebaut haben, da gab es doch noch Maurer, Maler, Steineschlepper, GĂ€rtner, Tischler, Dachdecker und Hilfsarbeiter – die haben doch die Arbeit getan...“Sie ĂŒberlegte kurz und sagte: „Ein interessanter Aspekt, ich werde meinen Chef mal ansprechen und vorschlagen, ihn mit in die ErklĂ€rung einzubauen.“
Ich kreuzigte mich symbolisch vor Mitleid und ging.
Fiete Jensen, 2017

Einmal mehr nachgedacht

Unser Land ist reich...
Ein Land voller Fortschritt und BlĂŒte...
Doch die Menschen sind arm... warum?
Unser Land kennt Kriege...
Zwei große hat es verloren...
Doch statt Frieden zu schaffen, liefert es Waffen
Dahin, wo schon Krieg tobt...
Und das wird gelobt?
Unser Land,
Ein Land der Poeten und Erfinder
Überall fĂŒr seiner HĂ€nde Arbeit geschĂ€tzt
Und nun ist man entsetzt,
denn im Elend lebt jedes vierte seiner Kinder...
Unser Land kennt jeder:
PĂŒnktlich, fleißig, wortgewandt.
Und nun: Verfall, Verfall auf ganzer Linie, scheint es
mir...
Wer spricht noch mit dem ander’n?
Wer sorgt sich noch um Menschen aus seiner Mitte?
Sollte nicht Zusammenstehen Gebot der Stunde sein?
Hat mancher noch immer nicht die Zeichen der Zeit erkannt?
Blind laufen junge Menschen durch den Tag
GleichgĂŒltig wie nur irgendwas,
Hauptsache Spaß, Freizeit und Konsum...
und nebenbei ein wenig Rowdytum...
Ich frag mich denkt ihr nach?
Der Geist steht auf Genuss,
Die Augen auf Haben statt S...

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