eBook - ePub
Das Frauenbild in der FrĂŒhen Neuzeit
Anita Geret
This is a test
Partager le livre
- 34 pages
- German
- ePUB (adapté aux mobiles)
- Disponible sur iOS et Android
eBook - ePub
Das Frauenbild in der FrĂŒhen Neuzeit
Anita Geret
DĂ©tails du livre
Aperçu du livre
Table des matiĂšres
Citations
Ă propos de ce livre
In diesem Buch geht es darum, ein möglichst vielfĂ€ltiges Bild ĂŒber die Stellung der Frau in der FrĂŒhen Neuzeit zu zeichnen. Es werden die GrĂŒnde genannt, weshalb die Frau dem Mann untergeordnet war und kein selbstbestimmtes Leben fĂŒhren durfte. AuĂerdem werden sĂ€mtliche Tugenden, ĂŒber die eine anstĂ€ndige Frau verfĂŒgen sollte, sowie die WidersprĂŒche, die sich im damaligen Frauenbild fanden, erlĂ€utert.
Foire aux questions
Comment puis-je résilier mon abonnement ?
Il vous suffit de vous rendre dans la section compte dans paramĂštres et de cliquer sur « RĂ©silier lâabonnement ». Câest aussi simple que cela ! Une fois que vous aurez rĂ©siliĂ© votre abonnement, il restera actif pour le reste de la pĂ©riode pour laquelle vous avez payĂ©. DĂ©couvrez-en plus ici.
Puis-je / comment puis-je télécharger des livres ?
Pour le moment, tous nos livres en format ePub adaptĂ©s aux mobiles peuvent ĂȘtre tĂ©lĂ©chargĂ©s via lâapplication. La plupart de nos PDF sont Ă©galement disponibles en tĂ©lĂ©chargement et les autres seront tĂ©lĂ©chargeables trĂšs prochainement. DĂ©couvrez-en plus ici.
Quelle est la différence entre les formules tarifaires ?
Les deux abonnements vous donnent un accĂšs complet Ă la bibliothĂšque et Ă toutes les fonctionnalitĂ©s de Perlego. Les seules diffĂ©rences sont les tarifs ainsi que la pĂ©riode dâabonnement : avec lâabonnement annuel, vous Ă©conomiserez environ 30 % par rapport Ă 12 mois dâabonnement mensuel.
Quâest-ce que Perlego ?
Nous sommes un service dâabonnement Ă des ouvrages universitaires en ligne, oĂč vous pouvez accĂ©der Ă toute une bibliothĂšque pour un prix infĂ©rieur Ă celui dâun seul livre par mois. Avec plus dâun million de livres sur plus de 1 000 sujets, nous avons ce quâil vous faut ! DĂ©couvrez-en plus ici.
Prenez-vous en charge la synthÚse vocale ?
Recherchez le symbole Ăcouter sur votre prochain livre pour voir si vous pouvez lâĂ©couter. Lâoutil Ăcouter lit le texte Ă haute voix pour vous, en surlignant le passage qui est en cours de lecture. Vous pouvez le mettre sur pause, lâaccĂ©lĂ©rer ou le ralentir. DĂ©couvrez-en plus ici.
Est-ce que Das Frauenbild in der FrĂŒhen Neuzeit est un PDF/ePUB en ligne ?
Oui, vous pouvez accĂ©der Ă Das Frauenbild in der FrĂŒhen Neuzeit par Anita Geret en format PDF et/ou ePUB ainsi quâĂ dâautres livres populaires dans Historia et Historia del mundo. Nous disposons de plus dâun million dâouvrages Ă dĂ©couvrir dans notre catalogue.
Informations
1. Quellen fĂŒr die Minderwertigkeit der Frau
1.1.Das Frauenbild in Aristotelesâ philosophischen Schriften
In der Renaissance besann man sich zurĂŒck auf die Kultur der Antike, daher gewannen auch antike Schriftsteller und Philosophen wie etwa Aristoteles wieder an Bedeutung. Vor allem hinsichtlich des Frauenbildes berief man sich in der FrĂŒhen Neuzeit auf antike Schriften und ĂŒbernahm die damaligen Vorstellungen und Ansichten vom weiblichen Geschlecht. Allerdings hatte selbstverstĂ€ndlich nur die Oberschicht, die ĂŒber einen gewissen Bildungsstatus verfĂŒgte, Kenntnis ĂŒber die Theorien der antiken Schriftsteller und deren Frauenbild war deshalb auch der Masse der Bevölkerung wohl nicht bekannt.
Die deutlichsten und detailliertesten AusfĂŒhrungen ĂŒber die Frau fanden sich in Aristoteles Schriften, in denen dem weiblichen Geschlecht eine Deklassierung als âwenigerâ, âkleinerâ, âschwĂ€cherâ, âkĂ€lterâ und âfeuchterâ widerfuhr, womit in der Folge auch die EinschrĂ€nkung des gesellschaftlichen Lebens- und Wirkungsbereichs von Frauen begrĂŒndet wurde. Dem weiblichen Geschlecht wurden von Aristoteles viele biologische Fehler und MĂ€ngel im Vergleich zum mĂ€nnlichen Geschlecht zugeschrieben.
âDie Frau unterscheide sich durch GebĂ€rmutter, Ă€ussere [sic!] anatomische Geschlechts- und andere körperliche Merkmale, durch eine geringere Gliederung und Sehnigkeit, durch âfeuchteres Fleischâ, ein kleineres Gehirn und schwĂ€cheren Körperbau vom Mann.â1
Zudem sprach Aristoteles der Frau einen âSamenbeitragâ ab; seiner Vorstellung zufolge könne die Frau nicht aktiv an der Vererbung beitragen, sondern den Embryo lediglich ernĂ€hren, da sie nur eine Vorstufe des Samens besitze.
Ăberdies behauptete Aristoteles, dass gesunder Samen zur Geburt von Knaben fĂŒhrte, wĂ€hrend MĂ€dchen nur bei schadhaftem Samen zur Welt kommen wĂŒrden. Der mittelalterliche Philosoph und Theologe Thomas von Aquin (1225-1274) teilte diese Ansicht und betonte in seiner Aussage:
âDas Weib verhĂ€lt sich zum Mann wie das Unvollkommene und Defekte [âŠ] zum Vollkommenen. Die Frau ist körperlich minderwertiger und geistig, wobei ihre geistige Minderwertigkeit aus der körperlichen resultiert, genauer aus ihrem âFeuchtigkeitsĂŒberschussâ und ihrer âUntertemperaturâ. Sie ist geradezu ein MiĂgriff der Natur, eine Art âverstĂŒmmelterâ, âverfehlterâ, âmiĂlungener MannââŠâ2
die Unterordnung des weiblichen Geschlechts noch krasser, indem er die physische Unterlegenheit der Frauen gegenĂŒber den MĂ€nnern, aber auch ihren unzureichenden Verstand hervorhebt und als BegrĂŒndung fĂŒr ihre Minderwertigkeit ansieht.
Ăberdies berief sich Thomas von Aquin auf Aristotelesâ Theorie vom Samenbeitrag und stellte sogar die These auf, dass ein Mann aufgrund seines vollkommenen Körpers eigentlich nur in der Lage sein mĂŒsste, ebenfalls vollkommene Menschen, also Knaben, zu zeugen. Die Zeugung von MĂ€dchen indessen wĂ€re auf widrige UmstĂ€nde, beispielsweise auf feuchten SĂŒdwind mit viel Regen, zurĂŒckzufĂŒhren. Folglich lĂ€sst sich aus philosophischer Sicht der RĂŒckschluss ziehen, dass Frauen lediglich als âmissglĂŒckte MĂ€nnerâ oder âunvollkommene Menschenâ zu bezeichnen sind.
1.2. Die Frau aus theologischer Sicht
In der frĂŒhneuzeitlichen Gesellschaft war das Denken trotz der bewussten Abwendung von den theologischen Vorstellungen des klerikalen Mittelalters immer noch sehr stark von der Kirche beeinflusst. Sowohl das private als auch das öffentliche Leben waren von der Religion geprĂ€gt, und Alltagsrituale, Weltbilder, Werte und Normen hatten ihre Wurzeln oft in der Bibel. So ist auch die minderwertige Stellung des weiblichen Geschlechts in der Genesis begrĂŒndet, in der es heiĂt:
[âŠ] wie Christus das Haupt der Kirche ist, so ist die ihm suborientierte, aber von ihm geliebte Kirche sein Leib; wie der Mann das Haupt der Frau ist, ist sie dessen suborientierter Leib, ist er lenkende Vernunft, ist sie zu lenkender Körper. 3
Aus der Bibel lĂ€sst sich also die Annahme folgern, dass Frauen und MĂ€nner vor Gott nicht gleichgestellt sind. SchlieĂlich heiĂt es in der Schöpfungsgeschichte, dass Eva nur erschaffen wurde, um Adams Einsamkeit zu lindern und ihm bei der Reproduktion behilflich zu sein.
AuĂerdem wurde Eva aus einer Rippe Adams erschaffen, sie gilt also nach Meinung der KirchenvĂ€ter nur als Nebenprodukt der Schöpfung und ist als unselbstĂ€ndiges Wesen anzusehen. Diese Ansicht fand auch auĂerha...