Digitale Ökosysteme
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Digitale Ökosysteme

Strategien, KI, Plattformen

D. Knörrer, M.W. Mosen, J. Moormann, D. Schmidt, D. Knörrer, M.W. Mosen, J. Moormann, D. Schmidt

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  1. 506 pages
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Digitale Ökosysteme

Strategien, KI, Plattformen

D. Knörrer, M.W. Mosen, J. Moormann, D. Schmidt, D. Knörrer, M.W. Mosen, J. Moormann, D. Schmidt

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À propos de ce livre

Digitalen Ökosystemen und Plattformstrukturen wird eine bedeutende Entwicklung vorausgesagt. Insbesondere ihre offene Architektur sowie ihre direkten Schnittstellen zum Kunden haben das Potenzial, Unternehmen strukturell und prozessual grundlegend zu verĂ€ndern sowie neue GeschĂ€ftsmodelle zu etablieren. Das zeigt sich auch darin, dass große Tech-Unternehmen, aber auch neue, innovative Anbieter in bestehende MĂ€rkte drĂ€ngen und diese grundlegend verĂ€ndern. Die Transformation der Wirtschaft ist damit in vollem Gange.Das Buch beschreibt und analysiert diese neuen Rahmenbedingungen insbesondere fĂŒr die Finanzbranche. Ausgehend von strategischen Überlegungen zu digitalen Ökosystemen werden unterschiedliche Business Cases dargestellt sowie die Rolle von Plattformen, Technologien, Big Data und KĂŒnstlicher Intelligenz erlĂ€utert.Die Autorinnen und Autoren stammen aus der Wissenschaft, der Beratung und der Unternehmenspraxis. Dieser multidisziplinĂ€re Ansatz verleiht dem Buch eine solide theoretische Fundierung zusammen mit einem hohen Grad an Praxisrelevanz. Das Buch liefert vertiefte Einblicke in den Status quo sowie weiterfĂŒhrende Trends der Plattformökonomie in der Finanzbranche. Es bietet damit Anregungen fĂŒr aktuelle und weiterfĂŒhrende strategische und technologische Projekte in der Branche

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Informations

Année
2021
ISBN
9783956471933
Édition
1
Sous-sujet
Banks & Banking
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und Technologien" autor=""

Plattformen
und Technologien

EinfĂŒhrung

Der dritte Teil dieses Buches beschĂ€ftigt sich sowohl mit dem Aufbau und der Weiterentwicklung von Plattformmodellen allgemein und den dafĂŒr nötigen Ressourcen als auch mit konkreten Plattformen, die bereits umgesetzt wurden. Dabei liegt der Fokus einerseits auf den damit verbundenen Herausforderungen und Risiken fĂŒr Unternehmen, andererseits aber auch auf dem enormen Potenzial, das diese Plattformen mit sich bringen.
Die im zweiten Teil genannten Technologien wie KĂŒnstliche Intelligenz (KI) und Analysemethoden benötigen umfangreiche IT-Ressourcen wie Rechenleistung und SpeicherkapazitĂ€t, die schnell, einfach und den gesetzlichen Normen entsprechend verfĂŒgbar sein mĂŒssen. Cloud Computing ist zwar in der Lage, diese Vorgaben zu erfĂŒllen, bringt aber auch Probleme hinsichtlich des Datenschutzes mit sich. Johannes R. Watzl stellt deshalb in seinem Beitrag Cloud Commodities vor – eine neue Asset-Klasse, die auf IT- und Cloud-Ressourcen basiert. Passend dazu wird eine Börsenplattform prĂ€sentiert, die Angebot und Nachfrage gleichberechtigt, neutral und transparent zusammenbringt.
Wir beginnen unsere Reise durch die Welt der Plattformen mit der Entstehung des „Berliner Innovationswunders“, das nach 2004 die gesamte Region zum Software- und IT-Innovations-Hotspot Europas machte. Heinrich M. Arnold rekapituliert basierend auf Interviews mit EntscheidungstrĂ€gern und Beteiligten – ergĂ€nzt um Print- und Internetquellen sowie BeitrĂ€gen von Experten und Zeitzeugen – das Entstehen dieser GrĂŒndungswelle und der Faktoren, die zu dem Erfolg beigetragen haben.
Es ist zu erwarten, dass die Nachfrage und konkrete Umsetzung von Plattformmodellen in der Zukunft weiter zunehmen wird. Der Aufbau ist ein komplexes Unterfangen, das mit einer Vielzahl von Herausforderungen und Risiken einhergeht, aber auch die Möglichkeit zur Neuausrichtung von Unternehmen bietet. Durch die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner können die Erfolgschancen deutlich erhöht werden. Im Beitrag von Frank Kebsch und Marius Diedrich wird die Konzeption und der Aufbau einer digitalen Banking-Plattform exemplarisch dargestellt.
Ein weiteres konkretes Beispiel fĂŒr neue Plattformen beschreibt Jan Boehm in Form von mobilen Banken, auch Neobanken genannt. Es werden sowohl die Vorteile als auch zukĂŒnftige Entwicklungen dieser Plattformen genannt und analysiert. Um dem Wettbewerbsdruck durch traditionelle Banken und Big Techs standhalten zu können, legt der Autor besonderen Wert auf die User Experience, die er als wesentlichen Vorteil im Wettbewerb identifiziert.
Insbesondere im Zahlungsverkehr setzen Fintechs die traditionellen Unternehmen durch den Einsatz modernster Technologien und Cloud-basierter Plattformen massiv unter Druck. In seinem Beitrag beschreibt Marcus W. Mosen wesentliche VerĂ€nderungen und Trends im Digital Payment Ecosystem, analysiert ihre Ursachen und kommentiert Strategien und Maßnahmen. Zudem werden Entwicklungen aufgezeigt, die das Potenzial haben, das Payment-Ökosystem auch in den nĂ€chsten Jahren stark zu verĂ€ndern. Zudem stellt der Autor dar, wie Marktteilnehmer, Politik und Aufsichtsbehörden mit ihren Strategien und Mitteln auf die Entwicklungen innerhalb des Payment-Ökosystems einwirken.
Die Teilnahme an neu entstehenden Plattformen erfordert von Versicherern eine grundlegende Anpassung bzw. Erweiterung ihrer bisherigen GeschĂ€ftsmodelle. Sascha Kwasniok, Julius Kretz und Frank Kettnaker werfen in ihrem Beitrag einen Blick auf die Umsetzung von Open-Finance-Plattformen. Dort fehlen heute standardisierte, branchenĂŒbergreifend nutzbare Programmierschnittstellen und Prozesse, die unter Wahrung der Datenhoheit und -sicherheit des Nutzers eine flexible Anbindung von Drittanbietern ermöglichen. Die in diesem Beitrag vorgestellte Free Insurance Data Initiative (FRIDA) als Plattform-Enabler kann ein Schritt in Richtung der Beseitigung dieses Defizits sein.
Als Alternative zu zentral gesteuerten GeschĂ€ftsmodellen werden dezentrale Plattformen gesehen, die die Nutzer direkt miteinander verbinden. Erste dezentrale Plattformen existieren bereits. Guido Perscheid und JĂŒrgen Moormann stellen in ihrem Beitrag deshalb die Frage, ob dezentrale Plattformen das Potenzial haben, die Plattformökonomie grundlegend zu verĂ€ndern. Dazu wird das disruptive Potenzial dezentraler Plattformen untersucht, indem die wesentlichen Merkmale, die dezentrale Plattformen von ihren zentralen Kontrahenten unterscheiden, herausgearbeitet und mit der Theorie der disruptiven Innovation abgeglichen werden.
Ebene1 titel="Handelsplatz für IT-Ressourcen als digitales Ökosystem" autor="Johannes R. Watzl"

Handelsplatz fĂŒr IT-Ressourcen als digitales Ökosystem

Johannes R. Watzl
1
Einleitung
2
Cloud Computing als Beschleuniger von Innovation
2.1
Digitalisierung und Cloud Computing
2.2
Intransparenz des Cloud-Marktes und PortabilitÀt
3
IT-Ressourcen als Rohstoff: Cloud Commodities
3.1
Auswahlkriterien
3.2
Ebenen der Standardisierung
3.2.1
Standardisierung auf technischer Ebene
3.2.2
Standardisierung auf vertraglicher Ebene
4
Digitales Ökosystem fĂŒr Cloud Commodities
4.1
Aufgaben einer Börse
4.2
Börse fĂŒr Cloud Computing
4.3
Marktteilnehmer
4.4
Cloud Broker
4.5
Analogien zu anderen RohstoffmÀrkten
4.6
Green Cloud und Klimaziele
4.7
Indizes
5
Fazit und Ausblick
Literatur

1 Einleitung

Die deutsche Bundesregierung schreibt in ihrer Umsetzungsstrategie „Digitalisierung gestalten“ zum Thema Innovation und digitale Transformation: „Die Kraft, VerĂ€nderungen zu gestalten und Neues zu schaffen, ist eine Voraussetzung fĂŒr die langfristige Sicherung nachhaltigen Wohlstands und des sozialen Zusammenhalts in Deutschland, Europa und der Welt.“[1]
Diese Aussage korreliert mit der Definition von Innovation als einem mehrstufigen Prozess, mit dem Organisationen Ideen als neue oder verbesserte Produkte umsetzen, um sich weiterzuentwickeln, sich zu verbessern und sich in ihrem Marktsegment zu positionieren. Sie ist geradezu eine Aufforderung zur Innovation, die zu einem großen Teil auf digitaler Ebene passiert.[2]
Digitalisierung beschreibt in der ursprĂŒnglichen Bedeutung das ÜberfĂŒhren von analogen in digitale Informationen. Im aktuellen VerstĂ€ndnis sind es nicht nur Informationen, die in Digitales ĂŒbergefĂŒhrt werden. In der digitalen Transformation sind es Prozesse, Strukturen und GeschĂ€ftsmodelle bis hin zu Ökosystemen, die digitalisiert werden. Trapp et al. definieren ein digitales Ökosystem als ein sozio-technisches System, das nicht nur digitale, technische Systeme umfasst, sondern explizit Organisationen und Menschen sowie deren Beziehungen untereinander einschließt.[3] Auf den digitalen Agenden auf nationaler, europĂ€ischer und internationaler Ebene stehen neben dem Ausbau der Netzinfrastruktur auch Technologien wie KĂŒnstliche Intelligenz (KI), Industrie 4.0, Internet of Things (IoT) und Blockchain.
Diese Technologien haben eines gemeinsam: Sie benötigen IT-Ressourcen – hauptsĂ€chlich in Form von Rechenleistung und SpeicherkapazitĂ€t. Diese IT-Ressourcen mĂŒssen schnell, möglichst einfach und den gesetzlichen Normen entsprechend verfĂŒgbar sein. Cloud Computing ist in der Lage, diese Vorgaben zu erfĂŒllen, und hat auch die schnelle und möglichst einfache VerfĂŒgbarkeit von IT-Ressourcen bereits gelöst. Gesetzliche Probleme – insbesondere rund um das Thema Datenschutz und Speicherung personenbezogener Daten – sind z.T. noch unbefriedigend gelöst. Der Cloud-Markt ist dominiert von Unternehmen aus den USA – angefĂŒhrt von Amazon, das mit Amazon Web Services derzeit etwa ein Drittel des Marktes beherrscht.[4]
Die Kundenbeziehungen am Cloud-Markt bestehen derzeit fast ausschließlich direkt zwischen Anbietern und Konsumenten. In den meisten FĂ€llen haben Cloud-Konsumenten GeschĂ€ftsbeziehungen nur zu einem oder zwei Cloud-Providern, da der Cloud-Nutzung oft langwierige Vertragsverhandlungen vorausgehen und oftmals technische Anpassungen notwendig sind.
In diesem Beitrag wird ein digitales Ökosystem fĂŒr IT-Ressourcen prĂ€sentiert, die als standardisierte Rohstoffe – die Rohstoffe der Digitalisierung – auf einem Börsenplatz gehandelt werden können. Dies bewirkt eine gesteigerte Effizienz des Cloud- und IT-Marktes und eröffnet den Marktteilnehmern eine Reihe an Möglichkeiten – u.a. die Entwicklung neuer GeschĂ€ftsmodelle, die sich diese Plattform zu Nutze machen.

2 Cloud Computing als Beschleuniger von Innovation

Eine Idee fĂŒr neue oder zu verbessernde Produkte zu testen bedeutete vor der VerfĂŒgbarkeit von Cloud Computing meist, einen Beschaffungsprozess im Unternehmen anzustoßen. Bis die angeforderten Ressourcen verfĂŒgbar waren, verstrich wertvolle Zeit. Die permanente und schnelle VerfĂŒgbarkeit von Cloud-Services ermöglicht es, neue Ideen schnell und mit geringem Kosteneinsatz...

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