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Jungs sind keine Regenschirme
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Charlotte Habersack, Franz Specht, Franz Specht
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Jungs sind keine Regenschirme
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Charlotte Habersack, Franz Specht, Franz Specht
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Ă propos de ce livre
Niveau A2Im Tanzkurs gibt es viele MĂ€dchen und nur wenige Jungs. Na ja, fĂŒr Marie ist das kein Problem. Sie ist ja sehr hĂŒbsch und findet fast immer einen Tanzpartner. Besonders gut gefĂ€llt ihr Chris. Er ist mĂ€nnlich und cool, ganz anders als Lennart, der Pickel hat und immer schwitzt. In ein paar Tagen ist Abschlussball und Marie hofft, dass Chris ihr Tanzpartner wird. Da kommt Lennart und fragt: "Möchtest du mit mir auf den Ball gehen?" Und Marie sagt: "Ja!" Warum? Keine Ahnung, sie weiĂ es ja selbst nicht. Aber was man mal versprochen hat, das muss man leider halten, ⊠oder?
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Informations
Ăditeur
Hueber, Verlag GmbH & Co. KGAnnée
2013ISBN
9783199186007
Ădition
11
1
âUnd: Eins, zwei, drei! Eins, zwei, drei!â
Herr Sturm tanzt durch den Raum.
Ganz allein.
Ohne Partnerin.
Sein kleiner Körper dreht sich schnell im Kreis.
âEr ist klein und dickâ, denkt Marie. âAber wenn er tanzt, sieht er ganz leicht aus.â
âEins, zwei, drei! Eins, zwei, drei!â
Der Lehrer tanzt durch den groĂen Raum. Vorbei an den Jugendlichen. Er zeigt seinen SchĂŒlern den Walzer-Schritt1.
âUnd jetzt ihr!â, sagt er und setzt sich auf einen Stuhl.
Marie steht vor Lennart. Sie will nicht in sein Gesicht sehen.
Lennart hat viele Pickel. Und einen dĂŒnnen Bart auf der Oberlippe.
âSei froh, dass du einen Tanzpartner hastâ, denkt sie. âAuch wenn er nicht so hĂŒbsch ist.â
In Maries Tanzkurs gibt es viele MĂ€dchen und nur wenige Jungen. Bei jedem Tanz bleiben ein paar MĂ€dchen auf den StĂŒhlen sitzen.
Marie hat meistens mehr GlĂŒck. Sie hat lange, braune Haare und ist sehr hĂŒbsch. AuĂerdem ist sie nicht zu groĂ und nicht zu klein. Nicht zu dick und nicht zu dĂŒnn. Meistens findet sie einen Partner.
âJa, sehr schönâ, ruft Herr Sturm den Paaren zu. âWeiter so!
Eins, zwei, drei â eins, zwei, drei!â
Lennarts rechte Hand liegt auf Maries RĂŒcken. Seine linke Hand fĂŒhlt sich etwas feucht2 an.
âWie nervös er istâ, denkt Marie.
Langsam tanzen sie durch den Raum. Marie will keinen Fehler machen. Sie sieht auf ihre FĂŒĂe.
âVor â links â zusammen,
zurĂŒck â rechts â zusammen,
vor â links â zusammen âŠâ
âNicht immer nach unten sehen!â, ruft Herr Sturm plötzlich.
âLacht euren Partner an! Tanzen soll SpaĂ machen. Ihr seid hier nicht bei der Arbeit oder in der Schule. Wer lacht, darf auch mal einen kleinen Fehler machen.â
Marie versucht es. Sie lacht Lennart freundlich an.
âEr sieht sicher, dass ich das nicht freiwillig tueâ, denkt sie.
Endlich ist die Musik zu Ende.
Herr Sturm drĂŒckt am CD-Player auf âPauseâ.
âDanke. Bringt jetzt bitte eure Tanzpartnerin zurĂŒck an ihren Platz.â
Schnell lÀsst Marie Lennarts Hand los.
âDanke fĂŒr diesen Tanzâ, sagt Lennart höflich und bringt Marie zurĂŒck zu ihrem Stuhl.
âBitte.â
Marie setzt sich neben Sophie, ein nettes MĂ€dchen mit kurzen, blonden Haaren und blauen Augen.
Sophies Tanzpartner verabschiedet sich: âTschĂŒs!â
âHattest du ein GlĂŒck!â, sagt Marie leise zu Sophie. âDein Tanzpartner sieht toll aus.â
âJa, das finde ich auchâ, meint Sophie. âChris hat schöne Augen. Wie zwei Sterne3.â
âUnd er hat keine Pickel. So wie der arme Lennart. Mit dem möchte ich auch mal tanzen!â
Sophie lacht.
âDann mach es doch!â, sagt sie. âEr gehört ja nicht mir!â
2
Marie öffnet die WohnungstĂŒr. Im Wohnzimmer lĂ€uft der Fernseher.
âIch bin wieder da!â, ruft sie und hĂ€ngt ihre Jacke in den Schrank.
âIch bin im Wohnzimmerâ, antwortet Mama.
Marie setzt sich neben die WĂ€sche aufs Sofa. Im Fernsehen lĂ€uft ein langweiliger Film. Mama bĂŒgelt.
âWie warâs beim Tanzen?â
âEs geht so. Wir haben zu wenig Jungen im Kurs. Also bleiben manche MĂ€dchen sitzen.â
âDas ist ja schade. Du auch?â
âNein, ich finde meistens einen Partner. Wann kommt Papa und holt mich ab?â
âGleich. Er hat gerade angerufen. Er kommt etwas spĂ€ter.â
Maries Eltern leben getrennt. Am Wochenende wohnt Marie oft bei ihrem Vater und seiner neuen Freundin Sabine.
âImmer kommt er zu spĂ€tâ, beschwert sich Marie.
Mama stellt das BĂŒgeleisen ab.
âFreitags ist nun mal viel Verkehr. Gibst du mir bitte die Bluse?â
Marie gibt Mama ein Kleid.
âKannst du zuerst das Kleid bĂŒgeln? Ich möchte es gern mit zu Papa nehmen.â
âIn Ordnung. Hast du deine Tasche schon gepackt?â
âSchon lange.â Marie sieht Mama beim BĂŒgeln zu. âBekomme ich fĂŒr den Abschlussball4 ein neues Kleid?â
âHm.â Mama denkt nach.
âBitte! Man hat nur einmal im Leben Abschlussball.â
âAber ein Kleid nur fĂŒr einen Abend?â
âBitteâ, wiederholt Marie. âIch brauche eins!â
âKannst du nicht eins leihen?â
âBitte, Mama! ALLE bekommen ein neues Kleid.â Marie sieht ihre Mutter an wie ein kleiner Hund. Mama muss lachen.
âNa sc...